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Veröffentlicht am 18.02.2013, 12:53
Sprachtelefonie als Auslaufgeschäftsmodell: Mobile Datenumsätze legen

global um jährlich 9% zu und treiben Telko-Wachstum

München (ots) - Weltweite Umsätze in der mobilen Sprachtelefonie

sinken bis 2016 um 5% auf 628 Mrd. US-Dollar / Netzinfrastruktur an

der Belastungsgrenze erfordert hohe Investitionen / Irrweg Flatrate

muss durch differenzierte Preismodelle ersetzt werden / LTE wird

dominante mobile Technologie und eröffnet neue Geschäftsfelder

Die weltweiten Umsätze im Bereich der mobilen Sprachtelefonie

stehen vor einem negativen Wendepunkt: Bis 2016 werden sie um knapp

5% auf 628 Mrd. US-Dollar sinken. Auch im deutschen Markt zeichnet

sich dieser negative Trend für Sprachumsätze deutlich ab: Hier sinken

die Umsätze im gleichen Zeitraum von 15 Mrd. Euro auf voraussichtlich

12 Mrd. Euro. Damit fällt die Sprachtelefonie eher kurz- als

mittelfristig als Wachstumstreiber für Mobilfunkbetreiber aus - ein

Trend, der sich im Festnetz fortsetzt. Gleichzeitig explodieren die

Übertragungsraten im Bereich der mobilen Daten. So wächst das

Datenvolumen via Mobilfunk und Festnetz pro Jahr im Schnitt um 29%.

Die globalen Erträge, die Telekommunikationsunternehmen

beispielsweise mit der Übertragung von Bild-, Video- oder

Musikdateien erwirtschaften, legen dagegen nur um vergleichsweise

moderate 9% pro Jahr zu. In Deutschland wachsen die mobilen

Datenumsätze nach BITKOM-Schätzungen in diesem Jahr dagegen bereits

um 10% auf dann 9,4 Mrd. Euro.

Trotz der noch teilweise offenen Frage, wie sich der enorme

Datenzuwachs künftig im Geschäftsmodell der

Telekommunikationsunternehmen positiv niederschlagen kann, zeigen die

Analysen von Booz & Company, dass sich die Umsatzverluste aus dem

schrumpfenden Geschäftsbereich Sprache langfristig überkompensieren

lassen - vorausgesetzt, es werden die richtigen Maßnahmen ergriffen.

Denn ein weiterer Umsatz- und Wachstumstreiber entsteht durch die

(mobile) Digitalisierung des täglichen Lebens und aller

Geschäftsprozesse. Allerdings entfällt nach einer Verdoppelung des

Umsatzes für Apps und Internetangebote im mobilen Web in 2012 und

geschätzten Umsätzen von 26 Mrd. Euro für 2013 das Gros der Umsätze

auf neue Wettbewerber wie Apple, Facebook oder Spielehersteller wie

etwa Rovio. Zukünftig werden sich Telekommunikationsnetzbetreiber

einen größeren Umsatzbeitrag aus dem Applikationsbereich sichern

können, indem sie die Qualität und Zuverlässigkeit dieser Dienste

garantieren und für diese Wertschöpfung entlohnt werden.

Das sind die zentralen Ergebnisse der aktuellen Analyse 'Sprache

ist tot - es leben die Daten'. Diese stellte die internationale

Strategieberatung Booz & Company heute im Vorfeld des GSMA Mobile

World Congress 2013 vor.

Das Ende der Flatrate

Der kommerzielle Erfolg von mobilen Internetanwendungen, -inhalten

und -diensten geht bisher nicht nur weitgehend an den Netzbetreibern

vorbei, sondern führt die Infrastruktur immer häufiger an die

Belastungsgrenze. 'Ohne massive zusätzliche Investitionen ist in

Westeuropa das Limit der bestehenden Netze bereits in zwei Jahren

erreicht. Insbesondere zu Spitzenzeiten können hier Engpässe

auftreten. Um das allein in Deutschland anstehende

Investitionsvolumen von über 30 Mrd. Euro für den Ausbau der LTE- und

Glasfasernetze aus dem Cashflow finanzieren zu können, muss es den

Netzbetreibern schnellstmöglich gelingen, den zunehmenden Traffic in

entsprechende Umsätze zu konvertieren', so Dr. Roman Friedrich,

Partner und Telekommunikationsexperte bei Booz & Company.

Vor diesem Hintergrund war die Einführung der Datenflatrate ein

historischer Fehler der Netzbetreiber, denn wenige User verursachen

das Gros des Datenverkehrs. Im Schnitt erzeugen 5% der stärksten

Datennutzer 75% des Datenvolumens eines Anbieters. 'Mit der

sukzessiven LTE-Einführung öffnet sich jetzt nochmals ein

Zeitfenster, um die Flatrate-Dominanz über differenzierte Preis- und

Quality-of-Service-Modelle wieder aufzuweichen. Künftig sollten

Kunden einen Aufschlag für ein schnelles und sicheres Netz oder die

bevorzugte Behandlung bei etwaigen Engpässen beim Datenzugang

bezahlen. Nur so können die Telkos wieder substantielles Wachstum aus

dem exponentiell wachsenden Datenaufkommen generieren und ihre

Investitionen in die dafür notwendige Infrastruktur refinanzieren',

skizziert Friedrich. So machen Verizon und AT&T aus den USA den

europäischen Anbietern bereits eindrücklich vor, wie sich mit

Preisdifferenzierung je nach Gerät und Integration aller mobilen

Verbindungen unter einem Vertrag die Wachstumsraten und die

Profitabilität erheblich steigern lassen.

LTE in Deutschland vor dem Durchbruch

Zudem eröffnen die schnelleren Netze und der Boom mobiler

Endgeräte wie Smartphones und Tablets den Betreibern neue

Geschäftsfelder und Ertragsmöglichkeiten durch internetbasierte

Dienstleistungen beispielsweise im Privatkundenbereich durch

E-Health- und E-Learning-Anwendungen oder im B2B-Bereich durch

Smart-Grid-, Machine-to-Machine- oder Mobile-Payment-Lösungen. Allein

in Deutschland wird der Anteil der Smartphone-Nutzer bis 2015 um 22

Millionen auf dann 91% der Gesamtbevölkerung anwachsen. Mittelfristig

befeuert auch die LTE-Technologie den Mobile-Data-Boom weiter.

'Sowohl als Festnetzersatz als auch als mobilem Datenturbo gibt es

schon heute eine sehr hohe Nachfrage nach LTE. Der Ausbau

entsprechender Infrastruktur schreitet weiter voran. Für einen

schnelleren Durchbruch fehlt allein eine größere Palette

entsprechender Endgeräte', konstatiert Friedrich. 'Der heftige

Wettbewerb unter den etablierten Anbietern wie Samsung, Apple und

Nokia sowie aggressiven Newcomern wie Huawei und ZTE wird aber auch

diesen Engpass schnell beseitigen.'

Über Booz & Company:

Booz & Company ist mit mehr als 3.000 Mitarbeitern in 58 Büros auf

allen Kontinenten eine der weltweit führenden Strategieberatungen. Zu

den Klienten gehören erfolgreiche Unternehmen sowie Regierungen und

Organisationen.

Unser Gründer Edwin Booz formulierte bereits 1914 die Grundlagen

der Unternehmensberatung. Heute arbeiten wir weltweit eng mit unseren

Klienten zusammen, um die Herausforderungen globaler Märkte zu

meistern und nachhaltiges Wachstum zu schaffen. Dazu kombinieren wir

einzigartiges Marktwissen sowie tiefe funktionale Expertise mit einem

praxisnahen Ansatz. Unser einziges Ziel: unseren Klienten jederzeit

den entscheidenden Vorteil zu schaffen - Essential Advantage.

Informationen zu unserem Management-Magazin strategy+business finden

Sie unter: www.strategy-business.com

Originaltext: Booz & Company

Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/44015

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Rückfragen und weitere Informationen:

Susanne Mathony

Director Marketing & Communications GSA & Russia

Tel.: 089 / 54 52 5 550 oder 0170 / 22 38 550

Fax: 089 / 54 52 5 602

E-Mail: susanne.mathony@booz.com

Internet: www.booz.com/de

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