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Veröffentlicht am 28.09.2011, 09:56
'Börse Online'-Interview mit Vermögensverwalter Christian Freiherr von

Bechtolsheim: 'Wir müssen den Euro retten'

Frankfurt (ots) - Warnung vor Ausstieg Deutschlands aus dem Euro /

'Es ist leider nötig, dass wir einen Eurobond einführen' / Keine

Alternative zur großen Transferunion / Geld lieber in solide

Unternehmen als in staatliche Papiere investieren

Ein Auseinanderbrechen des Euro hätte laut Vermögensverwalter

Christian Freiherr von Bechtolsheim katastrophale Auswirkungen für

Deutschland. 'Wir müssen den Euro retten - sonst steht Deutschland in

der Welt irgendwann einmal wie Liechtenstein da', sagte von

Bechtolsheim, Vorstand der Firma Focam, im Interview mit dem

Anlegermagazin 'Börse Online' (Ausgabe 40/2011, EVT 29. September).

Als Einzelkämpfer könne es für Jahre gut gehen, aber auf Dauer würde

man erpressbar. Der Binnenmarkt sei notwenig, um Asien auf Augenhöhe

zu begegnen und mit dem Euro eine Referenzwährung zum Dollar zu

schaffen. Zugleich warnte der Finanzexperte vor einem Ausstieg

Deutschlands aus dem Euro. 'Das wäre für uns verheerend, denn die

D-Mark würde heftig aufgewertet. Unsere Exporte würden stark

zurückgehen - und das würde unsere Wirtschaft hart treffen.'

Um die Schuldenkrise in den Griff zu bekommen, sei es leider

notwendig, Eurobonds - also gemeinsame Staatsanleihen der Euro-Länder

- einzuführen. Viele Menschen hätten jedoch Angst vor einer

Transferunion, weil sie genau diejenigen stütze, die jahrzehntelang

über ihre Verhältnisse gelebt hätten. 'Moralisch ist das

verständlich, aber wir kommen nicht umhin, in den sauren Apfel zu

beißen.'

Warum der letzte Börseneinbruch die Aktien, nicht aber die

Staatsanleihen getroffen habe, ist für von Bechtolsheim ein Rätsel.

So seien die Risiken im Wesentlichen in der Bonität der Staaten zu

sehen, während die Unternehmen gut dastünden. 'Die Staaten betreiben

seit Jahrzehnten ganz legal ein Schneeballsystem à la Madoff: Sie

zahlen alte mit neuen Schulden zurück und nehmen immer weiter neue

Schulden auf', kritisierte der Vermögensverwalter. Er könne

verstehen, warum erstklassige Immobilien teurer geworden seien und

der Goldpreis gestiegen sei, nicht aber, warum Bundesanleihen so

gefragt seien. 'Mittel- bis langfristig würde ich mein Geld lieber in

gute Unternehmen statt in staatliche Papiere investieren.'

Originaltext: Börse Online, G+J Wirtschaftsmedien

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Pressekontakt:

Stefanie Burgmaier, Chefredakteurin 'Börse Online'

Tel.: 0 69/15 30 97 -7 28, Fax: 0 69/15 30 97 -7 99

E-Mail: burgmaier.stefanie@guj.de

www.boerse-online.de

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