😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

ots.CorporateNews: Börse Online, G+J Wirtschaftsmedien / 'Börse Online'-Interview mit ...

Veröffentlicht am 21.12.2011, 10:16
'Börse Online'-Interview mit DWS-Anlagechef Asoka Wöhrmann: 'Der Markt

ist Merkels bester Freund'

Frankfurt (ots) - Lob für das Krisenmanagement der Politik / 'Das

Politiker-Bashing muss ein Ende haben' / Diskussion über Notfallpläne

für Euro-Zusammenbruch in höchstem Maße gefährlich / 'Ein Ende der

Gemeinschaftswährung halten wir für ausgeschlossen'

Asoka Wöhrmann, Anlagechef der Fondsgesellschaft DWS, fordert von

der Finanzbranche mehr Geduld gegenüber der Politik. 'Das

Politiker-Bashing muss ein Ende haben', sagte Wöhrmann im Interview

mit dem Anlegermagazin 'Börse Online' (Ausgabe 52/2011 / 01/2012, EVT

22. Dezember 2011). 'Die Ereignisse der vergangenen zwei Jahre haben

die Politik zu einem Crashkurs in Sachen Finanzmarkt gezwungen, und

auch wenn es etwas gedauert hat: Mittlerweile haben die Staatschefs

dazugelernt, allen voran Angela Merkel.' Die Märkte hätten

schonungslos die Konstruktionsfehler der europäischen Währungsunion

offengelegt. Dies sei zwar momentan sehr unangenehm. Langfristig aber

gebe die Härte der Märkte den Politikern die Möglichkeit, den Euro

wetterfest für die Zukunft zu machen. 'So gesehen ist der Markt

zurzeit Merkels bester Freund.'

Die Diskussion um einen möglichen Zusammenbruch des Euro-Raumes

sieht Wöhrmann kritisch. 'Das ist in höchstem Maße gefährlich', gab

der Anlagechef von Deutschlands größter Fondsgesellschaft zu

bedenken. 'Denn allein die Vorstellung macht Anlegern Angst.' Diesen

psychologischen Effekt dürfe man nicht unterschätzen. Für die DWS

sage er darum in aller Deutlichkeit: 'Ein Ende der

Gemeinschaftswährung halten wir für ausgeschlossen.' Wöhrmann warnte

davor, zu konkret für ein Auseinanderbrechen des Euro zu planen.

Sonst könne daraus eine sich selbst erfüllende Prophezeiung werden.

Alle großen Banken und Geldverwalter würden Wöhrmann zufolge dann

ähnlich handeln und auf diese Weise die Krise nur verschärfen.

Die mögliche Herabstufung deutscher Staatsanleihen durch die

Ratingagentur Standard & Poor's beeindruckt den DWS-Experten nicht.

'Wir haben das registriert, mehr nicht', sagte Wöhrmann. 'Es war

unwichtig für uns.' Der Verlust der Spitzennote 'AAA' hätte seiner

Meinung nach kaum Konsequenzen für den Anleihemarkt. Das sei so, als

wenn sich die Finanzbranche einen neuen Dresscode geben würde.

'Anstelle eines Anzugs könnten zum Beispiel alle Shorts tragen. Sähe

witzig aus, würde aber zumindest eines nicht ändern: dass alle

ähnlich gekleidet sind.'

Originaltext: Börse Online, G+J Wirtschaftsmedien

Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/67525

Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_67525.rss2

Pressekontakt:

Elisabeth Atzler, Redaktion G+J Wirtschaftsmedien

Tel.: 0 69/15 30 97 -26

E-Mail: atzler.elisabeth@guj.de

Dennis Kremer, Redaktion G+J Wirtschaftsmedien

Tel.: 0 69/15 30 97 -7 67

E-Mail: kremer.dennis@guj.de

www.boerse-online.de

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.