😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

ots.CorporateNews: Börse Online, G+J Wirtschaftsmedien / Experte für Schwellenländeranalyse ...

Veröffentlicht am 16.11.2011, 09:56
Experte für Schwellenländeranalyse zieht Parallelen zwischen

Griechenland-Krise und früheren Staatspleiten in Emerging Markets

Frankfurt (ots) - Investoren müssen bei Staatspleiten kriselnder

Euro-Staaten mit großen Verlusten rechnen / Kritik: Länder reagieren

in Krisensituationen zu spät

Der UBS-Analyst Constantin Vayenas sieht deutliche Parallelen

zwischen der Griechenland-Krise und früheren Staatspleiten in

Schwellenländern. 'Was wir gerade in Griechenland erleben, ähnelt dem

Ausfall von Staatsanleihen in den Emerging Markets', sagte Vayenas

gegenüber dem Anlegermagazin 'Börse Online' (Ausgabe 47/2011, EVT 17.

November). Viele Schwellenländer verschuldeten sich in den 1980er

Jahren in ausländischen Währungen und konnten deshalb ihre

Zahlungsprobleme nicht mit Hilfe der Notenpresse lösen. Vor der

gleichen Schwierigkeit stehen heute Griechenland und die anderen

Euro-Wackelkandidaten wie Italien und Spanien - den Kurs der

Geldpolitik bestimmt die Europäische Zentralbank (EZB).

Privatanleger, die in Papiere kriselnder Euro-Staaten investiert

haben, könnten entsprechende Staatsbankrotte hart treffen. So

erlitten Investoren bei den Schwellenländer-Pleiten seit 1990 nach

Berechnungen der UBS Verluste von durchschnittlich fast 48 Prozent.

Zudem müssten Investoren mit langwierigen Entscheidungsprozessen

rechnen. 'Vom Auftreten der Zahlungsprobleme bis zur breiten Annahme

eines Umschuldungsangebotes können bis zu zehn Jahre vergehen',

erklärte Vayenas. Generell seien Gläubiger einem Staat gegenüber in

einer viel schlechteren Position als bei einer Firmenpleite.

'Schließlich lässt sich eine Regierung auf juristischem Wege kaum zum

Verkauf staatlicher Vermögenswerte zwingen.'

Da es weiterhin an internationalen Richtlinien für eine geordnete

Abwicklung von Staatspleiten fehlt, rechnet Vayenas auch in Zukunft

mit einer großen Verunsicherung auf Anlegerseite. 'Wie Länder mit

einem Zahlungsproblem umgehen, entscheiden sie immer erst, wenn die

Krise schon da ist', kritisierte der Experte für

Schwellenländeranalyse.

Originaltext: Börse Online, G+J Wirtschaftsmedien

Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/67525

Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_67525.rss2

Pressekontakt:

Dennis Kremer, Redaktion G+J Wirtschaftsmedien

Tel.: 0 69/15 30 97 -7 67, Fax: 0 69/15 30 97 - 7 99

E-Mail: kremer.dennis@guj.de

www.boerse-online.de

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.