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Veröffentlicht am 29.11.2011, 19:56
Börsen-Zeitung: Augen auf und durch, Kommentar zu den neuen

Wachstumszielen des Chemiekonzerns BASF, von Sabine Wadewitz.

Frankfurt (ots) - Nebel über Ludwigshafen und eingeschränkte Sicht

durch die aktuelle konjunkturelle Großwetterlage. Das neu formierte

Vorstandsteam der BASF wagt dennoch den Blick in die Glaskugel und

erhöht die Wachstumsziele bis 2020. Dies ist ein willkommenes Zeichen

der Stabilität aus der Realwirtschaft, während die Finanzmärkte

verrücktspielen. Dabei werden die aktuellen Risiken aus der

Staatsschuldenkrise und Euro-Rettung nicht verschwiegen. Doch Augen

auf und durch - der Konzern lässt sich von einem vorübergehenden

Abschwung nicht aufhalten.

Die nicht als unverbesserlich optimistisch bekannte Führungsriege

des weltgrößten Chemiekonzerns bleibt auch mit der neuen Prognose auf

dem Teppich. War bislang langfristig ein eher moderates Wachstum im

Unternehmen von durchschnittlich 4% die Vorgabe, wird nun auf 6%

erhöht und dabei bis 2020 eine stärkere Dynamik des weltweiten

Wirtschaftswachstums unterstellt als in der vergangenen Dekade. Das

ist angesichts der aktuellen Abkühlung mutig, aber auf lange Sicht

nicht weltfremd, wenn man die rasante Entwicklung in den

Schwellenländern beobachtet. Akquisitionen sind in der neuen Prognose

ebenfalls vorgesehen, was die Feinsteuerung erleichtern sollte. Und

immerhin hat BASF in den vergangenen zehn Jahren den Umsatz jährlich

im Schnitt um fast 8% ausgebaut. Da die Chemie bei vielen großen

Zukunftsthemen, etwa Ernährung und Energieversorgung, am Ball ist,

sollten die Wachstumstreiber langfristig intakt sein.

Auch bei den Margenzielen der BASF wachsen die Bäume erst einmal

nicht in den Himmel. Der Spielraum ist nach der stetigen

Ertragsstärkung und Kostensenkung in den vergangenen Jahren begrenzt.

Das Unternehmen hat das Portfolio permanent durchforstet und

umgebaut, womit die Rendite gestärkt und die Volatilität abgebaut

wurde. Eine operative Marge von 18% war schon für 2012 gesetzt und

wird nun bestätigt, für 2015 legt das Management die Latte nicht

höher und stellt erst für 2020 ein Niveau von 20% in Aussicht - ein

Wert, der 2004 schon einmal überschritten wurde. Hier lässt das

Management verständlicherweise Vorsicht walten.

Alles in allem stehen in der BASF die Zeichen auf Kontinuität.

Dass der im Mai angetretene neue Konzernlenker Kurt Bock nach der ihm

zugestandenen Quiet Period eine Revolution ankündigen würde, war

nicht zu erwarten - und nicht wünschenswert. Beharrliche und stetige

Wertsteigerung ist sicher die bessere Firmenpolitik.

(Börsen-Zeitung, 30.11.2011)

Originaltext: Börsen-Zeitung

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