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Veröffentlicht am 11.01.2012, 19:01
Aktualisiert 11.01.2012, 19:04
Börsen-Zeitung: Lieber gesund, Kommentar zur Entwicklung des

Bruttoinlandsprodukts, von Reinhard Kuls.

Frankfurt (ots) - Auch wenn Deutschland nun doch von den

realwirtschaftlichen Folgen der Schuldenkrise und der globalen Flaute

eingeholt wird - unterm Strich steht die größte Volkswirtschaft der

Eurozone gut da. Sicher, im vierten Quartal musste hierzulande

erstmals seit Anfang 2009 ein Rückgang des realen

Bruttoinlandsprodukts (BIP) hingenommen werden; und ja, die

Aussichten für das gerade begonnene Jahr sind auch nicht eben rosig,

schließlich kämpfen wichtige Abnehmerländer mit zum Teil stark

schrumpfenden Volkswirtschaften und einem so hohen Schuldenberg, dass

deren Abbau wie auch die notwendigen Reformen dort noch

konjunkturbremsend wirken. Aber die jüngsten BIP-Zahlen des

Statistischen Bundesamts (Destatis) enthalten, obwohl sie sich

rückwärtsgewandt auf das vergangene Jahr beziehen, einen wichtigen

Fingerzeig für die wirtschaftliche Zukunft Deutschlands, der

grundsätzlich Anlass zu vorsichtiger Zuversicht gibt.

In Deutschland hat offensichtlich ein Strukturwandel eingesetzt,

den das Land durch seine schmerzhaften Reformen der vergangenen Jahre

selbst angestoßen hat. So hat zum einen die hiesige Exportwirtschaft,

die traditionell einen sehr großen Beitrag zur Gesamtproduktion

leistet, ihre globale Wettbewerbsfähigkeit sogar noch ausbauen

können. Zum anderen wurde eine Art Beschäftigungswunder initiiert,

das zwar noch nicht sämtliche Schichten der Bevölkerung erfasst, aber

die Erwerbstätigkeit auf einen so hohen Stand getrieben hat, wie ihn

Deutschland noch nie gesehen hat. Und das kommt dem Konsum in einem

Ausmaß zugute, wie es Deutschland wohl auch noch nie erlebt hat. Kein

Wunder also, dass die Unternehmen auch weiterhin investieren.

Das also ist die gute Botschaft, die das Zahlenwerk von Destatis

gestern zu bieten hatte: Die Binnenkonjunktur floriert und stößt ein

eigenständiges Wachstum an, das zudem durch einen Export flankiert

wird, der auch widrigeren Umständen noch weitgehend trotzen kann.

Nun ist auch Deutschland vor kurzzeitigen Rückschlägen nicht

gefeit. Das zeigt schon das zurückliegende Quartal, und auch das

laufende Vierteljahr könnte ein BIP-Minus bringen. Aber die Dämpfer

sind von außen angestoßen und nicht strukturellen Mängeln im eigenen

Land geschuldet. Eine sehr hohe Exportquote wirft in einem etwaigen

globalen Boom zwar schnell ein paar Zehntel Prozentpunkte mehr an

Gesamtwachstum ab. Sie ersetzt aber nicht eine gesunde

Binnennachfrage, federt diese doch umgekehrt einen externen Abschwung

ab.

(Börsen-Zeitung, 12.1.2012)

Originaltext: Börsen-Zeitung

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