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Veröffentlicht am 24.10.2012, 20:57
Börsen-Zeitung: Noch läuft's, Kommentar zu Volkswagen von Gottfried

Mehner

Frankfurt (ots) - Volkswagen hat noch so viel Tempo drauf, dass

das Jahr 2012 eigentlich weitgehend abgehakt werden kann. Der Konzern

ist bekanntlich ein ausgesprochener Marktfolger: Er fährt - so waren

jedenfalls bislang die Verläufe - spät in die Krise und kommt auch

spät wieder heraus.

In diesem Umfeld ist es gut, zu hören, dass der Konzern mit einem

Höchstmaß an Flexibilität auf die zunehmenden Unsicherheiten

reagieren will. Noch besser wäre es allerdings, wenn Volkswagen mit

einer vollen Kasse in eine ungewisse Zukunft führe, gemäß dem alten

Porsche-Motto, dass mit vollen Hosen gut stinken ist. Aber

Zukunftsmöglichkeiten entstehen eben nicht immer, wenn es gerade am

besten passt.

In den ersten neun Monaten konnte der Vielmarkenkonzern seinen

Weltmarktanteil auf 12,6 (i.V. 12,3)% steigern. Das ist eine

beachtliche Leistung, auch wenn die Abhängigkeit vom Chinageschäft

erneut gestiegen ist. Auf Volumen reagiert dieser Konzern

ausgesprochen gut. Nur, es gilt eben auch das Gegenteil. Aber selbst

im rückläufigen westeuropäischen Umfeld glückte noch ein

Marktanteilsgewinn auf 24,6 (23,2)%, trotz der Absatzmisere in

Spanien, Italien und Portugal.

Ob die rund 15000 Bestellungen des neuen Golfs ein guter oder ein

sehr guter Wert sind, lässt sich von außen schwer beurteilen. Der

Konzern hat sich jedenfalls dafür entschieden, das wichtigste

Volumensmodell in einen Abschwung hinein neu zu lancieren. Wenn das

sehenden Auges geplant war, geht das in Ordnung. Wenn das aber

erfolgte, weil nicht umgesteuert werden konnte, ist das mit Blick auf

die angeblich vorhandene Flexibilität bedenklich. Die meisten

Wettbewerber hätten anders reagiert.

Ansonsten sind die Neunmonatszahlen dadurch geprägt, dass zu einem

operativen Ergebnis von 8,8 Mrd. Euro noch ein gigantisch hohes

Finanzergebnis von 14,1 Mrd. Euro dazukommt. Das ist ein Ausfluss der

verrückten IFRS-Bilanzierung, bei der etwas zu viel mit Papiergeld

jongliert wird. Die Kaufpreisallokation aus den MAN- und

Porsche-Deals geben diesem Zwischenausweis den Rest.

Ob das mit der behaupteten Investitionsdisziplin so weit her ist,

wenn im Vorübergehen kurz mal Ducati gekauft wird, ist auch so eine

Sache. Der Netto-Cash-flow hat sich jedenfalls gravierend

verschlechtert, und die Nettoliquidität im Autobereich ging auf 9,2

(18,6) Mrd. Euro zurück. Ein Highlight soll aber auch nicht

verschwiegen werden: Porsche steuert operativ eine Marge von 18% bei.

Originaltext: Börsen-Zeitung

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