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Veröffentlicht am 05.12.2012, 20:51
Aktualisiert 05.12.2012, 20:52
Börsen-Zeitung: Worauf wartet die BaFin? Kommentar zur BHF-Bank von

Bernd Wittkowski

Frankfurt (ots) - Zweieinhalb Monate sind vergangen, seit die

Deutsche Bank und die zu Lenny Fischers RHJ International (RHJI)

gehörende Kleinwort Benson Group erneut den Verkauf der BHF-Bank

vereinbart haben. Insgesamt ist es der dritte Anlauf, einen neuen

Eigentümer für die Frankfurter Vermögensverwaltungs- und

Beratungsbank zu finden. Die beiden ersten scheiterten am Veto der

Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin): zunächst der

geplante Verkauf an die Liechtensteinische Fürstenbank LGT und dann

vor gut einem Jahr der erste Versuch der Übernahme durch die

Privatbank- und Asset-Management-Gruppe Kleinwort Benson, damals ohne

die namhaften Co-Investoren, die Fischer diesmal auf der Käuferseite

mit ins Boot geholt hat.

Und jetzt? Still ruht der See. Offiziell äußert sich keiner der

Beteiligten. Doch irgendwer setzt alle naslang das Gerücht in Umlauf,

der Aufsicht fehlten erforderliche Dokumente. Daher könne die

Transaktion bisher nicht geprüft werden, die dafür vorgesehene

60-Tage-Frist laufe mithin noch gar nicht. Allmählich fällt das

unangenehm auf, und man wird den Verdacht nicht los, dass es - warum

auch immer - die vom Bundesfinanzministerium beaufsichtigte BaFin

sein könnte, die es in dieser Angelegenheit überhaupt nicht eilig

hat.

Wir wollen niemandem unterstellen, bewusst auf Zeit oder gar

falsch zu spielen, etwa indem ständig weitere Unterlagen

nachgefordert werden. Andererseits: Die Investoren müssten mit dem

Klammerbeutel gepudert sein, hätten sie nicht längst jene

Informationen geliefert, die die Aufseher verlangen und die diesen

zustehen. Hat also jemand ein Interesse daran, dass die BHF-Bank gar

nicht verkauft wird, sondern bei der Deutschen Bank - zweifellos ein

starker Aktionär - bleibt? Die Deutsche Bank selbst sicher nicht.

Kleinwort Benson selbstredend auch nicht. Die BHF-Bank schon gar

nicht. Dann Bonn oder Berlin?

Sollte es so sein, könnte sich das als gefährliches Übertaktieren

zulasten einer allem Anschein nach erfolgreich restrukturierten Bank

und auf dem Rücken ihrer mehr als 1000 Beschäftigten erweisen. Denn

die Alternative zum Verkauf ist ja nicht etwa, dass alles bleibt, wie

es ist. Die Alternative heißt Zerschlagung. Das wäre das Letzte, was

der Bankenplatz Frankfurt gebrauchen kann, der in der vergangenen

Dekade ohnehin Tausende Arbeitsplätze verloren hat und an dem in den

nächsten Jahren absehbar Myriaden weiterer Jobs auf der Kippe stehen.

Diese Entwicklung sollte man nicht noch ohne Not an einer Stelle

verschärfen, an der die Stabilisierung schon gelungen ist.

Originaltext: Börsen-Zeitung

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