😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

ots.CorporateNews: BÜRGEL Wirtschaftsinformationen GmbH & Co. KG / 6,2 Prozent weniger ...

Veröffentlicht am 11.01.2012, 08:46
Aktualisiert 11.01.2012, 08:48
6,2 Prozent weniger Firmeninsolvenzen als im Vorjahr / Bürgel

prognostiziert weiteren Rückgang 2012 - Ausnahme: Jungunternehmen

bedroht (mit Bild)

--------------------------------------------------------------

Firmeninsolvenzen 2011

http://ots.de/iMDb7

--------------------------------------------------------------

Hamburg (ots) -

2011 wurden 30.294 Firmen in Deutschland zahlungsunfähig - 1.986

Unternehmen bzw. 6,2 Prozent weniger als im Vorjahr. 'Die Konjunktur

hat sich positiv auf eine sinkende Zahl von Firmeninsolvenzen

ausgewirkt', kommentiert Dr. Norbert Sellin, Geschäftsführer der

Wirtschaftsauskunftei Bürgel. Laut der aktuellen Studie

'Firmeninsolvenzen 2011' der Hamburger bewegten sich die Fallzahlen

des vergangenen Jahres auf dem Niveau von vor der Finanz- und

Wirtschaftskrise. Nur im Jahr 2007 gab es weniger Insolvenzen. Auch

für 2012 sieht Bürgel vorerst keine Anzeichen für einen Negativtrend:

Die Hamburger rechnen mit bis zu einem Prozent weniger Firmenpleiten

als in 2011.

Besorgnis erregt indes die Pleitequote bei Jungunternehmen, die

per Definition erst bis zu zwei Jahre am Markt aktiv sind. Im

Vergleich zum Vorjahr 2010 klettert deren Anteil Wert um 34,5

Prozent. Die häufigste Ursache, die in diesem Segment zur

Insolvenzhäufung führt, liegt darin begründet, dass

Unternehmensgründer mit einer Vielzahl von Problemen zu kämpfen haben

- in der Startphase vor allem mit Kapitalausstattung bzw.

Finanzierungsschwierigkeiten, Marktveränderungen und strategischen

Fehlentscheidungen. Insgesamt agierten im Jahr 2011 rund ein Viertel

aller insolventen Unternehmen (26,6 Prozent bzw. 8.058 Firmen) nicht

länger als zwei Jahre am Markt. Jeder vierte Firmenpleitier (6.786

Fälle) kam im absoluten Vergleich 2011 statistisch aus

Nordrhein-Westfalen. Auch Bayern (3.794) und Niedersachsen (3.148)

verzeichnen hohe Werte. Relativ, bezogen auf die Firmendichte, gingen

2011 im Bundesdurchschnitt 88 je 10.000 Unternehmen pleite. Weniger

erwischte es im Berichtsjahr die südlichen Bundesländer - allen voran

Bayern (64 Insolvenzen je 10.000 Unternehmen), gefolgt von

Baden-Württemberg (65). Am schlechtesten steht Bremen mit 138 Fällen

je 10.000 Unternehmen da. Aber auch in Sachsen-Anhalt (112),

Niedersachsen und Berlin (beide 105) sind die Insolvenzquoten stark

ausgeprägt.

In 15 der 16 Bundesländer sanken die zahlenmäßigen

Firmeninsolvenzen. Die einzige Ausnahme bildet Nordrhein-Westfalen

mit einem 3,6-prozentigen Anstieg gegenüber 2010. Den stärksten

Rückgang um minus 15,4 Prozent erlebt Sachsen-Anhalt - dicht gefolgt

von Baden-Württemberg (minus 13,9 Prozent) und Schleswig-Holstein

(minus 13,8 Prozent).

Während die Bürgel-Studie Jungunternehmen als gefährdet einstuft,

sinken die Fallzahlen bei Firmen, die länger als 50 Jahre am Markt

aktiv sind im Vergleich zum Vorjahr um 35,4 Prozent. Insgesamt halten

die 'Senior'-Unternehmen lediglich einen Anteil von 2,2 Prozent an

der Firmeninsolvenzstatistik. Nach Rechtsform werden am meisten

Gewerbebetriebe (Anteil: 44 Prozent) und GmbHs (34,8 Prozent) von

einer Firmeninsolvenz erfasst. Bezogen auf Branchenzugehörigkeit

mussten im vergangenen Jahr vor allem Dienstleister aufgeben.

Betroffen sind in diesem Segment 15.305 Firmen. Dieser Wert

entspricht mehr als der Hälfte (50,5 Prozent) aller Insolvenzen im

Jahr 2011. Aber auch der Handel (Anteil am Insolvenzgeschehen: 22,1

Prozent) und das Baugewerbe (14,3 Prozent) sind besonders von

Firmeninsolvenz betroffene Branchen.

Ursachen für Firmeninsolvenzen sind erstens das Ausbleiben neuer

Aufträge oder die Stornierung oder die Verschiebung bereits erteilter

Aufträge. Zweitens sorgen Dominoeffekte dafür, dass zahlungsunfähige

Firmen weitere Unternehmen mit in die Insolvenz reißen. 'Selbst

gesunde Firmen können in eine wirtschaftliche Schieflage geraten,

denn rund 20 Prozent der insolventen Unternehmen sind von

Dominoeffekten betroffen', erläutert Dr. Sellin. Drittens bedroht die

nach wie vor restriktive Kreditvergabe der Banken Firmenexistenzen -

vor allem bei kleinen und jungen Unternehmen. Viertens sind oftmals

innerbetriebliche Fehler sowie fehlendes Eigenkapital verbunden mit

Finanzierungsschwierigkeiten für ein erhöhtes Insolvenzrisiko

verantwortlich. Auch eine falsche Markteinschätzung oder das Fehlen

von Wettbewerbsfähigkeit kann zum Scheitern führen.

Die gesamte Studie 'Firmeninsolvenzen 2011' und Insolvenzzahlen in

den Kreisen und kreisfreien Städten in den Bundesländern finden Sie

auf unserer Homepage unter

http://www.buergel.de/presse/studien-analysen.html.

Originaltext: BÜRGEL Wirtschaftsinformationen GmbH & Co. KG

Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/22285

Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_22285.rss2

Pressekontakt:

Oliver Ollrogge, Bürgel Wirtschaftsinformationen GmbH & Co. KG

E-Mail: Oliver.Ollrogge@buergel.de , Tel.: 040 / 89 803 - 582

- Querverweis: Bildmaterial ist abrufbar unter

http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.