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ots.CorporateNews: Bundesverband d. Dt. Kalkindustrie / Jahrestagung des Bundesverbandes ...

Veröffentlicht am 19.06.2012, 13:23
Jahrestagung des Bundesverbandes der Deutschen Kalkindustrie (BILD)

Garmisch-Partenkirchen (ots) -

Dr. Thomas Stumpf, Geschäftsführer der Fels-Werke, Goslar, zum

neuen Vorsitzenden des BVK gewählt - Moritz Iseke, geschäftsführender

Gesellschafter der Kalkwerke Oetelshofen, Wuppertal, als

stellvertretender Vorsitzender des BVK bestätigt Kalkindustrie

erwartet leicht rückgängigen Absatz Hauptrisiken: Eurokrise,

Energiewende, Kosten durch den Emissionshandel

Dr. Thomas Stumpf, Mitglied der Geschäftsführung der Fels-Werke

GmbH, Goslar, wurde von der Mitgliederversammlung in

Garmisch-Partenkirchen einstimmig zum neuen Vorsitzenden des

Bundesverbandes der Deutschen Kalkindustrie, Köln, gewählt. Moritz

Iseke, geschäftsführender Gesellschafter der Kalkwerke H. Oetelshofen

GmbH & Co. KG, Wuppertal, wurde erneut als stellvertretender

Vorsitzender bestätigt. Beide freuen sich, die deutsche Kalkindustrie

in den kommenden zwei Jahren gemeinsam mit dem Hauptgeschäftsführer

Martin Ogilvie vertreten zu können.

'Nur mit industrieller Stärke können wir die Lasten Europas

schultern. Wir brauchen die industriellen Wertschöpfungsketten in

Deutschland und können nicht zulassen, dass diese weiter

beeinträchtigt werden' appellierte Michael Liell, Mitglied der

Geschäftsführung der Rheinkalk GmbH, Wülfrath, und scheidender

Vorsitzender des Bundesverbandes der Deutschen Kalkindustrie e.V.

(BVK), an die Politik in Berlin und Brüssel.

Auch die Risiken aus der Energiewende seien zu beachten. Nicht nur

eine klimafreundliche Energiepolitik sei das Ziel, Energie müsse auch

versorgungssicher bereitgestellt werden und bezahlbar sein. Mit einem

Anteil von ca. 40 % seien die Energiekosten der bestimmende Faktor

der Kalkindustrie.

Der Vorsitzende stellte die aktuellen Zahlen der Kalkindustrie

vor: Der Marktabsatz bei den ungebrannten Erzeugnissen betrug im Jahr

2011 18,4 Mio. Tonnen und ist gegenüber dem Vorjahr um mehr als 2 %

gestiegen. Von den 18,4 Mio. Tonnen ungebrannter Kalkprodukte wurden

ca. 40 % für Anwendungen des Baugewerbes und insbesondere für den

Straßen- und Wegebau geliefert. Mit einem Absatzplus von 2 % in 2011

betrug der Markt der gebrannten Kalkprodukte etwas mehr als 6,5 Mio.

Tonnen. Das zunächst positive Ergebnis wurde aber fast ausschließlich

von der überproportionalen Erholung der Kalklieferungen an die

Baustoffindustrie getragen. Die übrigen Verbrauchersegmente waren

konstant bzw. rückläufig.

Für industrielle Zwecke sind 3,1 Mio. Tonnen Kalke geliefert

worden. Wie im Vorjahr betrug der Absatz an die Eisen- und

Stahlindustrie 2,4 Mio. Tonnen. Die Lieferungen für

Umweltschutzanwendungen waren um 1,7 % rückläufig und betrugen ca.

1,3 Mio. Tonnen. Überproportional zurückgegangen sind die Lieferungen

von Kalken für die Luftreinhaltung (- 5 %). Rückläufig waren auch die

Lieferungen an das Baugewerbe (- 12,3 %). Hierbei sind vor allem die

rückläufigen Lieferungen an den Straßen- und Wegebau (- 16,8 %) zu

erwähnen.

Die Absatzentwicklung im 1. Quartal 2012 hat sich gegenüber 2011

negativ entwickelt. Bei den gebrannten Produkten wurden mit 1,52

Tonnen 3,7 % weniger abgesetzt als im vergangenen Jahr. Das Plus im

Bereich der Baustoffe und im Umweltschutzbereich konnte das Minus aus

den wichtigen Bereichen Stahl- und Chemieindustrie nicht ausgleichen.

Die deutsche Kalkindustrie geht daher auch wegen des Rückgangs im

Automobilmarkt und bei den Ausrüstungsinvestitionen davon aus, dass

über das Jahr 2012 das Ergebnis des Jahres 2011 nicht erreicht werden

kann.

Schließlich ging Liell noch auf die Auswirkungen des

Emissionshandels ein. Es sei davon auszugehen, dass zum Ende der

dritten Handelsperiode über alle Anlagen der Kalkindustrie in

Deutschland gut 20 % der Zertifikate zugekauft werden müssten. Dies

bedeute - zusätzlich zu den steigenden Energiepreisen - eine weitere

Belastung für die Kalkindustrie. Es sei auch nicht zu erwarten, dass

die Preise für CO2-Zertifikate auf dem heutigen Niveau verharrten.

Dabei sei die Produktivität der Branche und die energetische Leistung

der Brennöfen nahezu ausgereizt. Die zusätzlichen Kosten könnten

nicht mehr durch weitere Kostenreduzierungen aufgefangen werden.

Der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Martin Ogilvie legte

der Mitgliederversammlung den Geschäftsbericht 2011/2012 vor und

erläuterte die wichtigsten Themenbereiche.

Der Bericht belegt, dass die Produkte der Kalkindustrie für den

Industriestandort Deutschland unverzichtbar sind, da Kalkstein und

Kalk am Anfang zahlreicher industrieller Wertschöpfungsketten stehen.

Aktuelle Kernbereiche der Verbandstätigkeit sind die Lobbyarbeit in

Berlin und Brüssel zu den Themenbereichen Energiewende, Klimapolitik

und ETS sowie der Neuregelung des Spitzenausgleichs.

Den Festvortrag hielt Prof. Dr. Wolfgang Hüther, Direktor des

Instituts der Deutschen Wirtschaft, Köln, mit dem Thema 'Deutsche

Industrie: Was trägt den Erfolg in der Zukunft?'

Jeder Bundesbürger verbraucht täglich etwa 250 g gebrannte und 5,5

kg ungebrannte Kalk- und Dolomiterzeugnisse. Im Bundesverband der

Deutschen Kalkindustrie e.V. (BVK) sind über 100 Mitgliedsfirmen aus

Deutschland, Österreich und der Schweiz vertreten mit insgesamt mehr

als 4.000 Beschäftigten und einem Gesamtumsatz von rund 650 Millionen

Euro.

Originaltext: Bundesverband d. Dt. Kalkindustrie

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Pressekontakt:

Martin Ogilvie

Tel. 0221/934673-23

martin.ogilvie@kalk.de

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