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Veröffentlicht am 09.11.2011, 13:31
Aktualisiert 09.11.2011, 13:32
BME-Logistik-Umfrage: Rezession für Verlader kein Thema

Frankfurt am Main (ots) - Einkäufer logistischer Dienstleistungen

(Verlader) erwarten 2012 aufgrund konjunktureller Eintrübungen zwar

weniger Wachstum, aber keine Rezession. Der Güterverkehr wird 2012

mindestens das gleiche Transportaufkommen wie im sehr guten

Geschäftsjahr 2011 erreichen, in einigen Segmenten sogar ansteigen.

Es wird erwartet, dass die Verfügbarkeit von Laderaum weitgehend

gleichbleibt oder abnimmt und die Transportpreise im nächsten Jahr

steigen. Und: Der Kombinierte Verkehr Schiene-Straße ist für viele

Verlader eine günstige Alternative zum Lkw. Das sind Ergebnisse der

aktuellen Umfrage zum Transportmarkt 2012, die der Bundesverband

Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME), Frankfurt, in

Zusammenarbeit mit Prof. Paul Wittenbrink von der Dualen Hochschule

Baden-Württemberg Lörrach durchgeführt hat. 189 Verlader und

Dienstleister aus Industrie und Handel waren im September und Oktober

2011 zur aktuellen Markt- und Preisentwicklung, zu Logistiktrends und

zum Kombinierten Verkehr befragt worden. Sie erwirtschaften einen

Gesamtumsatz von mehr als 700 Milliarden Euro. Die Umfrageergebnisse

wurden am Mittwoch auf dem 46. BME-Symposium Einkauf und Logistik in

Berlin vorgestellt. 2.200 Teilnehmer diskutieren dort bis Freitag

Strategien und Lösungen zur Optimierung ihrer Geschäftsabläufe.

Der aktuellen BME-Umfrage zufolge rechnen im Ladungs- und

Teilladungsverkehr zwi-schen 38 und 42 Prozent mit steigenden Mengen.

Bei Stückgut und KEP (Kurier-, Ex-press- und Paketdienste) sind sogar

deutlich mehr als die Hälfte aller Befragten der Meinung, dass ihr

Transportaufkommen steigen wird. 'Damit setzt sich der langjährige

Trend zu kleineren Sendungsgrößen weiter fort', sagt

BME-Hauptgeschäftsführer Dr. Holger Hildebrandt. Interessant: In

allen Segmenten schätzen die Verlader ihre Situation positiver ein

als die Transport- und Logistikdienstleister. Besonders gravierend

ist der Unterschied bei den Ladungsverkehren: 42 Prozent aller

Verlader, aber nur 28 Prozent der Dienstleister glauben an eine

Steigerung des Transportaufkommens.

In der Branche wird seit Monaten über eine ausgeprägte

Laderaumknappheit beim Lkw, insbesondere auf Grund von Fahrermangel,

gesprochen. Obwohl aktuell kaum gravierende Engpässe zu verzeichnen

sind, hat sich diese Diskussion bei einigen Verladern auf die

Einschätzung bezüglich der Verfügbarkeit ausgewirkt. Für den Ladungs-

und Teilladungsverkehr erwarten rund 30 Prozent eine Verringerung der

Laderaumverfügbarkeit. Beim Stückgut sind es 17 Prozent. Dass

zukünftig wieder mehr Laderaum zur Verfügung steht, glauben nur 14

bzw. 19 Prozent. Die meisten gehen davon aus, dass sich die aktuelle

Lage in der Lkw-Transportbranche vorerst nicht wesentlich ändert.

Laut Umfrage erwarten 2012 fast zwei Drittel der Verlader für den

gesamten Transportmarkt Preissteigerungen. Dabei rechnen

erwartungsgemäß die Dienstleister eher mit anziehenden Preisen als

die Verlader. Beispiel Ladungsverkehre: Hier prognostizieren 57

Prozent der Dienstleister, aber nur 46 Prozent der Verlader steigende

Preise. Ein ähnliches Umfrageverhalten besteht bei den

Spotmarktpreisen (47 Prozent zu 34 Prozent) und den KEP-Diensten (44

Prozent zu 37 Prozent). Diese Zahlen dürfen jedoch nicht davon

ablenken, dass insgesamt ca. 40 Prozent der Firmen für 2012

unveränderte bzw. sogar sinkende Transportpreise vorhersagen.

Interessant ist in diesem Zusammenhang auch, dass über die Hälfte der

Verlader bereit sind, zukünftig längerfristige Verträge mit ihren

Dienstleistern abzuschließen. Die Preisverhandlungen für das Jahr

2012 bleiben also spannend.

Das Thema Green Logistics wird von Verladern und Dienstleistern

unterschiedlich wahrgenommen. Während knapp die Hälfte der befragten

Dienstleister sich hier ausreichend vorbereitet sehen, würden das nur

22 Prozent der Verlader ihren Auftragnehmern bescheinigen. Besser ist

die Situation beim 'Carbon Footprint'. Hier gehen auf beiden Seiten

mehr als die Hälfte davon aus, dass die Dienstleister in den nächsten

Jahren eine CO2-Footprint-Analyse durchführen können.

Befragt wurden die Teilnehmer auch nach der Zukunft des

Kombinierten Verkehrs (KV) Schiene-Straße. Für immer mehr Verlader

stellt dieser durchaus eine Alternative zum Lkw dar, insbesondere im

Seehafenhinterlandverkehr. Knapp 40 Prozent der befragten Firmen

wollen ihre KV-Aktivitäten weiter ausbauen. Dabei spielen neben

Umweltbewusstsein und Gewichtsvorteilen auch immer mehr

Kostenüberlegungen eine große Rolle.

Die komplette Studie ist ab Dezember 2011 beim BME erhältlich.

Originaltext: Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V.

Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/43266

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Pressekontakt:

WEITERE INFOS:

Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME)

Sabine Ursel, Leitung Kommunikation

Bolongarostraße 82, 65929 Frankfurt

Tel.: 0 69/3 08 38-1 13, mobil: 01 63/3 08 38 00

E-Mail: sabine.ursel@bme.de

Internet: www.bme.de

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