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ots.CorporateNews: BVR Bundesverband der dt. Volksbanken und Raiffeisenbanken / ...

Veröffentlicht am 12.03.2012, 11:29
Aktualisiert 12.03.2012, 11:32
Genossenschaftsbanken wachsen im Kreditgeschäft /

17-Millionen-Mitglieder-Marke überschritten / Betriebsergebnisse auf

hohem Niveau

Berlin (ots) - Die Zahl der Mitglieder deutscher

Genossenschaftsbanken hat in 2011 durch den besonders starken

Nettozuwachs von 313.000 Neumitgliedern erstmals die

17-Millionen-Marke durchbrochen. Mit einem Plus von 1,9 Prozent

gewann der Trend zur Mitgliedschaft im Vergleich zum Vorjahr erneut

an Dynamik. Damit hat sich der Mitgliederboom der vergangenen Jahre

weiter verstärkt. Mittlerweile ist jeder fünfte Bundesbürger Mitglied

einer Volksbank, Raiffeisenbank, Sparda-Bank, PSD Bank oder eines

genossenschaftlichen Spezialinstitutes.

Uwe Fröhlich, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen

Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR): 'Wir sind sehr stolz auf das

Vertrauen, das immer mehr Menschen dem Geschäftsmodell der

Volksbanken und Raiffeisenbanken schenken. Für uns ist dies Auftrag

und Verpflichtung, die Marktposition unserer FinanzGruppe auf der

Basis genossenschaftlicher Werte wie Selbstverantwortung und

Mitgliederförderung weiter auszubauen. Das gilt insbesondere im von

den Vereinten Nationen ausgerufenen Internationalen Jahr der

Genossenschaften 2012.' Weiteres Wachstum wolle man trotz der extrem

hohen Wettbewerbsintensität im deutschen Bankenmarkt erreichen.

Fröhlich: 'Zu einem fairen Wettbewerb um die Kunden gehört, dass die

Wettbewerbsbedingungen der Banken einheitlich sind. Dies ist

allerdings nicht der Fall, wenn staatlich gestützte Kreditinstitute

mit betriebswirtschaftlich fragwürdigen Konditionen das Marktgefüge

in Schieflage bringen.'

Die Stärke und Stabilität der Genossenschaftlichen FinanzGruppe

Volksbanken Raiffeisenbanken findet auch Ausdruck in dem jüngst

bestätigten hervorragenden Rating AA- mit stabilem Ausblick durch die

Ratingagentur Standard & Poor's.

Die Solidität der Volksbanken und Raiffeisenbanken zeigt sich

ebenfalls mit Blick auf die regulatorische Großbaustelle Basel III.

Die entsprechenden Anforderungen nach mehr Eigenkapital von höherer

Qualität und besserer Liquiditätsausstattung erfüllen die

Kreditgenossenschaften meist jetzt schon. Der BVR wirbt allerdings

darum, die Besonderheiten von Verbundgruppen wie den

Genossenschaftsbanken etwa bei Größe, Risikogehalt oder systemischer

Bedeutung zu berücksichtigen. Regeln für internationale Großbanken

passten meist nicht für lokal oder regional tätige Institute. Gerade

die Londoner Europäische Bankenaufsichtsbehörde (EBA) müsse sich dies

immer wieder in Erinnerung rufen.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2011 haben die 1.121

Genossenschaftsbanken trotz der anhaltenden Verwerfungen an den

Finanzmärkten und der nach wie vor nicht gelösten Staatsschuldenkrise

einen kumulierten Jahresüberschuss von 3 Milliarden Euro nach Steuern

erwirtschaftet, nach 3,2 Milliarden Euro im Rekordjahr 2010. Das

Vorsteuerergebnis blieb mit 4,8 Milliarden Euro konstant.

Gleichzeitig nahm die gemeinsame Bilanzsumme per Ende 2011 um 3,2

Prozent oder 22,7 Milliarden Euro auf nunmehr 729,3 Milliarden Euro

zu.

Die Volksbanken und Raiffeisenbanken trugen als Dienstleister der

Realwirtschaft auch im Jahr 2011 wesentlich zur Finanzierung der

Privat- und Firmenkunden in Deutschland bei. Das Kreditvolumen wurde

um 4,5 Prozent auf 425 Milliarden Euro gesteigert - ein deutliches

Wachstum in einem leicht schrumpfenden Gesamtmarkt.

Marktanteilszuwächse auf inzwischen 29,0 Prozent verzeichneten

die Genossenschaftsbanken insbesondere bei Krediten an Gewerbekunden

(plus 1,1 Prozentpunkte). Gleichzeitig nahmen die Kundeneinlagen um

3,4 Prozent auf 524 Milliarden Euro nochmals im erheblichen Umfang

zu. Mit einem Einlagenüberhang von etwa 100 Milliarden Euro und einem

im Vergleich zum Vorjahr nochmals gesteigerten

Solvabilitätskoeffizienten von 16,7 Prozent haben die Volksbanken und

Raiffeisenbanken auch langfristig genügend Spielraum, um im

Kundengeschäft weiter zu wachsen.

'Die Entwicklung bei griechischen Staatsanleihen ist in den

Jahresabschlüssen 2011 der Volksbanken und Raiffeisenbanken

angemessen berücksichtigt. An der Stabilität des deutschen

Finanzsektors und besonders der Genossenschaftlichen FinanzGruppe

Volksbanken Raiffeisenbanken ändert der Schuldenschnitt Griechenlands

nichts', so Fröhlich. Der BVR-Präsident rechnet auch durch die

Feststellung des Zahlungsausfalls und der Fälligkeit von

Kreditausfallversicherungen auf Anleihen nach griechischem Recht

nicht mit heftigen Marktreaktionen, da dieses Szenario von vielen

Marktteilnehmern frühzeitig erwartet wurde.

Nun seien die beschlossenen Maßnahmen des aktuellen

Griechenland-Rettungspakets zügig durchzuführen. Gleichzeitig sollte

die Einführung von Schuldenbremsen in allen Eurostaaten zeitnah

umgesetzt werden. 'Es ist positiv, dass die Politik das Heft des

Handelns in der Hand behält. Mit dem Fiskalpakt, der nun im Bundestag

zur Abstimmung ansteht, wird das Regelwerk endlich enger gestrickt.

Die für die Bewältigung der Staatsschuldenkrise so wichtigen neuen

Regeln zur Haushaltskonsolidierung in allen Eurostaaten müssen den

Praxistest aber erst noch bestehen', so Fröhlich. Werden sie wie

vorgesehen umgesetzt, sieht Fröhlich die Grundlagen für einen

dauerhaft stabilen Euro entscheidend gefestigt.

Beim Bewertungsergebnis lagen die Genossenschaftsbanken mit -2,4

Milliarden Euro weitgehend auf Vorjahresniveau. Dabei entwickelte

sich die Risikovorsorge im Kreditgeschäft nicht zuletzt durch die

positive konjunkturelle Entwicklung erfreulich: Sie sank von -409

Millionen Euro im Vorjahr auf nur noch -213 Millionen Euro. Als

vorsichtige Kaufleute haben die Vorstände der Genossenschaftsbanken

zusätzlich etwa 1,3 Milliarden Euro den Vorsorgereserven nach § 340f

HGB zugeführt.

Im Wertpapierbereich hat sich das Bewertungsergebnis auf -923

Millionen erhöht, hauptsächlich resultierend aus Abschreibungen auf

europäische Staatsanleihen. Die allgemeinen Verwaltungsaufwendungen

stiegen leicht auf 13,4 Milliarden Euro an (1,7 Prozent). Zusätzliche

Belastungen erfolgten hier unter anderem durch neue

bankaufsichtsrechtliche Berichts-, Dokumentations- und Meldepflichten

in den Instituten. Im Ergebnis stieg die Aufwands-Ertrags-Relation

leicht auf 66,0 Prozent.

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag erhöhten sich um knapp 10

Prozent auf 1,8 Milliarden Euro. Damit sind die 1.121

Genossenschaftsbanken weiterhin einer der größten Steuerzahler in den

Kommunen.

Zins- wie Provisionsüberschuss haben sich in einem

wettbewerbsintensiven Umfeld mit 16,2 Milliarden Euro Zinsüberschuss

und 4 Milliarden Euro Provisionsüberschuss fast auf Vorjahresniveau

behauptet.

Für das Jahr 2012 rechnet der BVR aus heutiger Sicht erneut mit

einem soliden Ergebnis auf hohem Niveau und einem weiteren Ausbau der

Marktanteile.

Alle Materialien zur Pressekonferenz unter www.bvr.de/JahresPK

Originaltext: BVR Bundesverband der dt. Volksbanken und Raiffeisenbanken

Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/40550

Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_40550.rss2

Pressekontakt:

Bundesverband der

Deutschen Volksbanken und

Raiffeisenbanken - BVR

Pressesprecherin:

Melanie Schmergal

Schellingstraße 4

10785 Berlin

Telefon: (030) 20 21-13 00

Telefax: (030) 20 21-19 05

Internet: www.bvr.de

E-Mail: presse@bvr.de

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