EU-Energiekommissar Oettinger zweifelt an Sicherheit französischer
Atomkraftwerke
Hamburg (ots) - Drei bis fünf Atomkraftwerke würden Überprüfung
der Stresstest-Ergebnisse nicht bestehen / Internationale Inspektoren
und EU-Vertreter überprüfen Ergebnisse / Französische Atomaufsicht
verlangt milliardenschwere Nachrüstungen
Nach Einschätzung von EU-Energiekommissar Günther Oettinger
könnten die jüngsten Ergebnisse der Stresstests in allen 58
französischen Atomkraftwerken (AKW) für einige davon noch ein
Nachspiel haben. Wie das Wirtschaftsmagazin 'Capital' (Ausgabe
02/2012, EVT 19. Januar) berichtet, hält es Oettinger gegenüber
Vertrauten für möglich, dass drei bis fünf der französischen Meiler
nach Abschluss der aktuellen Überprüfung aller Testergebnisse doch
vom Netz genommen werden müssen. Nach 'Capital'-Informationen werden
alle Testergebnisse derzeit durch Inspektoren aus mehreren
europäischen Staaten sowie durch Vertreter der EU-Kommission geprüft.
Die vorliegenden Testergebnisse der französischen AKWs basieren auf
Angaben der Kraftwerksbetreiber und sind bislang nur von nationalen
Behörden ausgewertet worden. Demnach hatte die französische
Atomaufsicht ASN Ende 2011 allen 58 Meilern die weitere
Betriebserlaubnis unter der Bedingung ausgesprochen, dass
milliardenschwere Nachrüstungen umgesetzt werden müssten.
Wie 'Capital' weiter berichtet, gilt die Abschaltung von
mittelfristig 25 französischen Meilern als erklärtes Ziel von
François Hollande. Nicht wenige räumen dem sozialistischen
Präsidentschafts-Kandidaten bei der Wahl im Frühjahr gute Chancen
gegen Amtsinhaber Nicolas Sarkozy ein. Aber auch der EU-Kommission
käme eine vorzeitige Schließung von Atomkraftwerken durchaus gelegen.
Nach den Plänen von Brüssel soll bis 2030 rund die Hälfte des
gesamten Strombedarfs in der EU aus erneuerbaren Energiequellen
gedeckt werden.
Originaltext: Capital, G+J Wirtschaftsmedien
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/8185
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_8185.rss2
Pressekontakt:
Christian Baulig,
Chefredaktion 'Capital',
Tel. 040/3703-8346,
E-Mail: baulig.christian@guj.de
www.capital.de
Atomkraftwerke
Hamburg (ots) - Drei bis fünf Atomkraftwerke würden Überprüfung
der Stresstest-Ergebnisse nicht bestehen / Internationale Inspektoren
und EU-Vertreter überprüfen Ergebnisse / Französische Atomaufsicht
verlangt milliardenschwere Nachrüstungen
Nach Einschätzung von EU-Energiekommissar Günther Oettinger
könnten die jüngsten Ergebnisse der Stresstests in allen 58
französischen Atomkraftwerken (AKW) für einige davon noch ein
Nachspiel haben. Wie das Wirtschaftsmagazin 'Capital' (Ausgabe
02/2012, EVT 19. Januar) berichtet, hält es Oettinger gegenüber
Vertrauten für möglich, dass drei bis fünf der französischen Meiler
nach Abschluss der aktuellen Überprüfung aller Testergebnisse doch
vom Netz genommen werden müssen. Nach 'Capital'-Informationen werden
alle Testergebnisse derzeit durch Inspektoren aus mehreren
europäischen Staaten sowie durch Vertreter der EU-Kommission geprüft.
Die vorliegenden Testergebnisse der französischen AKWs basieren auf
Angaben der Kraftwerksbetreiber und sind bislang nur von nationalen
Behörden ausgewertet worden. Demnach hatte die französische
Atomaufsicht ASN Ende 2011 allen 58 Meilern die weitere
Betriebserlaubnis unter der Bedingung ausgesprochen, dass
milliardenschwere Nachrüstungen umgesetzt werden müssten.
Wie 'Capital' weiter berichtet, gilt die Abschaltung von
mittelfristig 25 französischen Meilern als erklärtes Ziel von
François Hollande. Nicht wenige räumen dem sozialistischen
Präsidentschafts-Kandidaten bei der Wahl im Frühjahr gute Chancen
gegen Amtsinhaber Nicolas Sarkozy ein. Aber auch der EU-Kommission
käme eine vorzeitige Schließung von Atomkraftwerken durchaus gelegen.
Nach den Plänen von Brüssel soll bis 2030 rund die Hälfte des
gesamten Strombedarfs in der EU aus erneuerbaren Energiequellen
gedeckt werden.
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Tel. 040/3703-8346,
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