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ots.CorporateNews: DIE ZEIT / Joachim Gauck: Antikapitalismusdebatte ist unsäglich albern

Veröffentlicht am 16.10.2011, 15:34
Joachim Gauck: Antikapitalismusdebatte ist unsäglich albern

Hamburg (ots) - Joachim Gauck sagte bei der ZEIT MATINEE in den

Hamburger Kammerspielen, dass er die Antikapitalismusdebatte für

'unsäglich albern' halte: Der Pastor, Politiker und Publizist betonte

bei der Veranstaltung der Wochenzeitung DIE ZEIT, dass der Traum von

einer Welt, in der man sich der Bindung von Märkten entledigen könne,

eine romantische Vorstellung sei. Zu glauben, dass wenn man das

Kapital besiege, die Entfremdung vorbei und dann alles schön sei, sei

ein Irrtum.

Die aktuellen Bürgerproteste gegen die Banken und das Finanzsystem

würden sich nicht zu einer dauerhaften Protestbewegung entwickeln.

'Das wird schnell verebben', so Gauck. 'Ich habe in einem Land

gelebt, in dem die Banken besetzt waren.' Gauck fragte, ob es nicht

zweifelhaft sei, zu glauben, dass unsere Einlagen sicherer wären,

wenn die Politiker in der Finanzwirtschaft das Sagen hätten.

Mit Blick auf die Proteste beim Bahnprojekt Stuttgart 21 warnte

Gauck vor einer Protestkultur, 'die aufflammt, wenn es um den eigenen

Vorgarten geht'. Die deutsche Neigung zu Hysterie und Angst nannte er

'abscheulich'.

Im Gespräch mit ZEIT-Herausgeber Josef Joffe und Redakteur Jochen

Bittner forderte Gauck von der Politik mehr Rationalität und eine

stärkere Sachdebatte. Man könne wichtige politische Entscheidungen,

wie etwa den Ausstieg aus der Kernkraft, nicht von der Gefühlslage

der Nation abhängig machen. Genau das aber tue die Regierung Merkel,

weil die Furcht vor der nächsten Wahlniederlage das politische

Handeln dominiere. 'Ich fürchte mich vor einem modernen Politikertyp,

der völlig auf Inhalte verzichtet', so Gauck.

Gauck äußerte sich auch zu dem Führungsstil von Angela Merkel:

'Mir gefällt ihre Nüchternheit, sie hat nicht diese Gockelhaftigkeit

wie viele ihrer männlichen Kollegen.' Aber ihm fehle bei der

Kanzlerin die Erkennbarkeit. 'Ich respektiere sie, aber ich kann sie

nicht richtig erkennen.' Man müsse klar für das stehen, was man

vertritt.

Originaltext: DIE ZEIT

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Pressekontakt:

Julia Litschko

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Tel.: 040 / 32 80 - 1136

Fax: 040 / 32 80 - 558

E-Mail: julia.litschko@zeit.de

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