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ots.CorporateNews: DIRK - Deutscher Investor Relations Verband e.V. / Deutsche IR-Manager ...

Veröffentlicht am 18.10.2011, 10:32
Deutsche IR-Manager sehen skeptisch in die Zukunft / Aktuelle

Ergebnisse des DIRK-Stimmungsbarometers

Hamburg / Nürnberg (ots) - Das Geschäftsklima in Deutschland

befindet sich laut des DIRK-Stimmungsbarometers im Herbst auf einer

Abwärtskurve. Dennoch bleibt es noch deutlich über dem Niveau des

Jahres 2009, als im Zuge der Wirtschafts- und Finanzkrise die

niedrigsten Werte überhaupt gemessen wurden. Außerdem wurde die

Arbeit von Ratingagenturen bewertet. In der Kritik stehen hier

insbesondere die fehlende Transparenz und Neutralität.

Das DIRK-Stimmungsbarometer zeigt im Herbst eine Abkühlung des

Geschäftsklimas in Deutschland. Im Auftrag des Deutschen Investor

Relations Verbands (DIRK) befragt die GfK zweimal im Jahr

Investor-Relations-Manager börsennotierter Unternehmen in Deutschland

zu deren Einschätzung von der aktuellen und zukünftigen Lage ihrer

Unternehmen. Die daraus gebildeten Indikatoren stellen die Differenz

zwischen positiven und negativen Antworten dar.

Sowohl die aktuelle Situation als auch die wirtschaftlichen

Aussichten werden zunehmend skeptisch gesehen. Insgesamt 19 Prozent

der IR-Experten gehen davon aus, dass für ihre Unternehmen die

derzeitige Situation schlechter als vor einem halben Jahr ist. In der

Frühjahrsumfrage sagten dies lediglich 8 Prozent. Eine weitere

Abwärtsentwicklung in den kommenden Monaten erwarten 21 Prozent,

knapp die Hälfte bewertet die zukünftige Situation als stabil. Mit

Blick auf die derzeitige wirtschaftliche Lage geht der

DIRKStimmungsindikator, der die aktuelle Unternehmenslage der

börsennotierten Gesellschaften abbildet, weiter zurück. Der Indikator

befindet sich seit einem Jahr im Abschwung und beträgt momentan 17

Punkte. Das entspricht einem Rückgang von 37 Punkten im Vergleich zur

Herbst-Umfrage im vergangenen Jahr. Damit liegt der Indikator aber

immer noch deutlich über den Tiefstwerten aus dem Frühjahr 2009, als

der Wert bei -50 Punkten lag. Der zweite Indikator zur Einschätzung

der Zukunftsaussichten für das eigene Unternehmen fällt ebenfalls

stark. Im Herbst ist der Wert auf 8 Punkte zurückgegangen und liegt

damit deutlich unter der 50-Punkte-Marke der vergangenen drei

Umfragen.

Unternehmen hoffen auf Vorteile im Markt durch Kreditratings

Das Sonderthema in der Herbst-Umfrage behandelt die Einstellung zu

Kreditratingagenturen, welche Bedeutung ihnen zugemessen wird und zu

Verbesserungsmöglichkeiten. Von den befragten Unternehmen beauftragen

mehr als ein Drittel Ratingagenturen. Davon verfügen mehr als die

Hälften über zwei und fast ein Drittel über drei oder mehr

Bewertungen. Vor allem DAX-Unternehmen nutzen das Kreditrating, knapp

80 Prozent von ihnen sind geratet. Erwartungsgemäß dominieren die

großen drei Ratingagenturen Standard & Poor's, Moodys und Fitch den

Markt in Deutschland. Die wichtigsten Gründe für die Beauftragung

einer Kreditratingagentur sind verbesserte

Refinanzierungsbedingungen, Verbreiterung der Investorenbasis und ein

gesteigertes Ansehen im Kapitalmarkt. Die Unternehmen, die sich gegen

ein Kreditrating entscheiden, führen hohe Kosten an oder sehen keinen

aktuellen Anlass hierfür. Soll allerdings eine Anleihe platziert

werden, so ziehen es 60 Prozent der befragten IR-Manager in Betracht,

eine Ratingagentur zu beauftragen.

Kritik an fehlender Transparenz und Neutralität der

Ratingagenturen

Die IR-Manager beurteilen Ratingagenturen als einflussreiche und

teure Meinungsmacher, denen es an Transparenz und Neutralität

mangelt. Lediglich 20 Prozent bezeichnen die Agenturen als neutral

und knapp die Hälfte ist der Meinung, dass deren Bedeutung

überbewertet wird. Folgt man den Einschätzungen der IR-Manager, wird

sich die Bedeutung der Ratingagenturen ändern. 31 Prozent erwarten,

dass die Agenturen innerhalb der nächsten drei Jahre an Bedeutung

verlieren und nur rund 13 Prozent glauben, dass sie noch wichtiger

werden. Dementsprechend positiv wird die anhaltende Diskussion über

Ratingagenturen, deren Zukunft und die Schaffung einer europäischen

Agentur bewertet - mehr als 70 Prozent schätzen sowohl die Debatte

selbst als auch eine Veränderung der derzeitigen Situation als

wichtig ein. Lediglich 6 Prozent sind mit der aktuellen Situation

zufrieden. Gefragt nach der idealen Ratingagentur sprechen sich 40

Prozent für eine Stiftung als Rechtsform aus und über zwei Drittel

würden ein Modell bevorzugen, bei dem die Investoren für das Rating

bezahlen. Die Bewertungen selbst sollten weiterhin auf öffentlichen

und vertraulichen Informationen beruhen und mindestens alle sechs bis

zwölf Monate aktualisiert werden. Etwa 65 Prozent sehen die Ratings

als eine Dienstleistung an und fordern deshalb auch, dass die

Agenturen für ihre Aussagen haften sollten.

Zur Studie

Die Ergebnisse stammen aus dem DIRK-Stimmungsbarometer, für das

die GfK zweimal im Jahr mehr als 400 Investor-Relations Manager

börsennotierter Gesellschaften in Deutschland (seit 2005), in

Österreich und der Schweiz (seit 2006) befragt. Die Umfrage besteht

aus der Einschätzung der aktuellen und zukünftigen Lage des eigenen

Unternehmens sowie einem wechselnden Sonderthema, das diesmal

Kreditratingagenturen behandelte. Aus den Ergebnissen werden zwei

Indikatoren gebildet, die sich zum einen auf die aktuelle und zum

anderen auf die zukünftige Lage der Unternehmen beziehen. Sie stellen

jeweils die Differenz zwischen den positiven und negativen Antworten

dar und bewegen sich zwischen +100 und -100 Punkte. In Deutschland

haben 37 Prozent der DIRK-Mitglieder teilgenommen, was 47 Prozent

aller DAX-notierten Unternehmen entspricht.

Über den DIRK

Der Deutsche Investor Relations Verband (DIRK) ist der deutsche

Berufsverband für Investor Relations (IR) und Vertreter

kapitalmarktorientierter Unternehmen. Als Sprachrohr der

IR-Professionals vertritt der DIRK die Belange seiner Mitglieder

aktiv im Dialog mit den Interessengruppen und Institutionen des

Kapitalmarkts, der Politik und der Öffentlichkeit. Seinen Mitgliedern

bietet der Verband aktive fachliche Unterstützung und fördert den

regelmäßigen Austausch untereinander sowie mit IR-Fachleuten aus

aller Welt. Darüber hinaus fördert er die Entwicklung des

Berufsstandes und setzt mit seinen über 330 Mitgliedern

Qualitätsstandards für Finanzkommunikation. Weitere Informationen

unter www.dirk.org .

Zur GfK Gruppe

Die GfK Gruppe bietet das grundlegende Wissen, das Industrie,

Handel, Dienstleistungsunternehmen und Medien benötigen, um

Marktentscheidungen zu treffen. Ihr umfassendes Angebot beinhaltet

Informations- und Beratungsservices in den drei Sektoren Custom

Research, Retail and Technology und Media. Weltweit ist die Nummer 4

der Marktforschungsunternehmen in mehr als 100 Ländern aktiv und

beschäftigt über 11.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Jahr

2010 betrug der Umsatz der GfK Gruppe 1,29 Milliarden Euro. Weitere

Informationen erhalten Sie unter www.gfk.com .

Originaltext: DIRK - Deutscher Investor Relations Verband e.V.

Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/38456

Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_38456.rss2

Pressekontakt:

V.i.S.d.P.

GfK SE, Corporate Communications

Bernhard Wolf

Nordwestring 101

90419 Nürnberg

Tel.: +49 911 395-2012

Fax: +49 911 395-4075

investor.relations@gfk.com

Christa Scholl

Geschäftsführerin DIRK e.V.

Tel.: +49 40 4136 3960

info@dirk.org

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