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ots.CorporateNews: DZ Bank AG / Aktuelle Lage der mittelständischen Unternehmen weiter sehr ...

Veröffentlicht am 31.10.2011, 11:01
Aktuelle Lage der mittelständischen Unternehmen weiter sehr gut /

Unternehmen robuster als 2007 / Geschäftserwartungen deutlich

verschlechtert / Herbst-Mittelstandsumfrage der DZ BANK

Frankfurt (ots) -

Trotz der deutlich trüberen Konjunkturerwartungen ist die aktuelle

Geschäftslage der mittelständischen Unternehmen in Deutschland weiter

sehr gut. Dies zeigt die Herbst-Mittelstandsumfrage der DZ BANK.

Danach beurteilen nahezu neun von zehn Mittelständlern ihre aktuelle

Situation positiv. Damit hat sich die momentane Geschäftslage der

Unternehmen gegenüber dem Frühjahr 2011 kaum verändert und befindet

sich weiterhin auf dem höchsten Niveau der vergangenen 15 Jahre.

Allerdings blicken die Unternehmen erheblich pessimistischer in die

Zukunft als vor sechs Monaten. Sie haben ihre Prognosen für die

künftige Geschäftsentwicklung deutlich zurückgeschraubt. Dadurch ist

der Saldo der Geschäftserwartungen - also die Differenz zwischen den

Unternehmen, die in den kommenden sechs Monaten eine bessere, und

denjenigen, die eine schlechtere Geschäftsentwicklung erwarten -

unter den langjährigen Durchschnitt gefallen. Die Konjunkturabkühlung

trifft auf robuste Unternehmen. Eigenkapitalausstattung und

Erlössituation sind bei der deutlichen Mehrheit der mittelständischen

Unternehmen wieder auf dem Niveau von 2007 oder sogar darüber.

Insgesamt erklärten in der repräsentativen Umfrage 86 Prozent der

1.500 befragten Unternehmen, ihre momentane Geschäftslage sei gut

bzw. sehr gut. Knapp 11 Prozentbeurteilten ihre aktuelle Situation

als eher schlecht und lediglich 3 Prozent gaben an, ihre

Geschäftslage sei schlecht. Dabei äußerten sich vor allem relativ

viele kleine Unternehmen mit 20 oder weniger Mitarbeitern

unzufrieden. 19 Prozent von ihnen sagten, ihre aktuelle Geschäftslage

sei eher schlecht, 4 Prozent erklärten, diese sei schlecht. Sehr gut

geht es dagegen vor allem den großen Mittelständlern mit über 200

Beschäftigten. 92 Prozent von ihnen äußerten sich positiv über ihre

aktuelle Situation.

Die Zukunftserwartungen der Unternehmen haben sich allerdings

erheblich verschlechtert; die Firmen äußerten sich deutlich

pessimistischer als im Frühjahr. Damals hatten die

Geschäftserwartungen noch auf einem Rekordniveau gelegen. Jetzt sind

sie unter den langjährigen Durchschnitt gefallen.

Konkret rechnen aktuell noch 33 Prozent der Unternehmen damit,

dass sich ihre Geschäftslage in den nächsten sechs Monaten verbessern

wird (Frühjahr 2011: 48 Prozent), und 18 Prozent erwarten eine sich

verschlechternde Situation (Frühjahr 2011: 7 Prozent).

'Dass sich die Geschäftserwartungen nicht auf dem hohen

Frühjahrs-Niveau halten werden, war zu erwarten. Der Rückgang ist

allerdings ungewöhnlich stark ausgefallen', betont Hans-Theo Macke,

der für das Mittelstandsgeschäft zuständige Vorstand der DZ BANK.

'Positiv ist aber, dass der Saldo der Geschäftserwartungen nicht auf

ein Niveau gefallen ist, das eine Rezession befürchten lässt.'

Besonders stark hat sich die Stimmung in der Elektrobranche

eingetrübt. Hier ist der Saldo der Geschäftserwartungen von 41 auf -5

Prozentpunkte gefallen. Damit liegt er zum ersten Mal in den

vergangenen Jahren überhaupt im negativen Bereich. Die negativen

Erwartungen stehen zudem im starken Gegensatz zur aktuellen

Geschäftslage der Branche. Diese ist ausgezeichnet, 92 Prozent der

Unternehmen beurteilen sie positiv.

Beschäftigungserwartungen bleiben weit überdurchschnittlich

Trotz der sich verschlechternden Geschäftsaussichten sind die

Beschäftigungserwartungen der Unternehmen im langfristigen Vergleich

noch immer weit überdurchschnittlich. Über 23 Prozent von ihnen

planen, in den nächsten sechs Monaten den Personalbestand weiter

aufzubauen (Frühjahr 2011: 30 Prozent), lediglich knapp 8 Prozent

(Frühjahr 2011: 4 Prozent) gehen von einem sinkenden Mitarbeiterstamm

aus.

Darüber hinaus sind die Investitionsplanungen der Unternehmen auf

einem ähnlich hohen Niveau wie im Frühjahr geblieben. Aktuell planen

76 Prozent der Befragten, im kommenden Halbjahr in ihr Unternehmen zu

investieren.

'Wir sehen uns durch diese Umfrageergebnisse in unserer

Konjunkturprognose bestätigt', sagt Stefan Bielmeier, Chefvolkswirt

der DZ BANK. 'Wenn es zu keinen exogenen Schocks kommt, wird die

deutsche Wirtschaft 2011 um rund 3 Prozent wachsen. 2012 wird das

Wachstum dann auf 1,4 Prozent zurückgehen. Eine Rezession werden wir

allerdings nicht haben.'

Das Gros der Mittelständler beurteilt zudem das konjunkturelle und

wirtschaftspolitische Umfeld relativ gelassen. Rund 45 Prozent

vertreten die Auffassung, Deutschland sei wirtschaftlich so stark und

stabil, dass es auch eine europäische Wirtschafts- und Finanzkrise

gut überstehen könne. Lediglich 17 Prozent votierten dagegen für die

Aussage, dass das europäische Wirtschafts- und Finanzsystem

zusammenbrechen und auch Deutschland schwere wirtschaftliche Verluste

erleiden werde.

Höheres Eigenkapital, gute Erlössituation, keine

Finanzierungsengpässe

Insgesamt ist der Mittelstand gut auf schwierige Zeiten

vorbereitet. Mehr als zwei Drittel der Unternehmen sehen aktuell

keinen Handlungsbedarf, um nach den Erfahrungen der Vergangenheit für

künftige Krisen besser gerüstet zu sein. Zudem erklärten immerhin 29

Prozent, ihr Unternehmen sei in einer robusteren Verfassung als vor

dem Ausbruch der Wirtschaftskrise im Jahr 2008. Lediglich 15 Prozent

sehen ihr Unternehmen in einer schlechteren Verfassung. Diese

Einschätzung lässt sich unter anderem an der Eigenkapitalausstattung

der Unternehmen festmachen.

Diese ist besser als vor der jüngsten Rezession. Immerhin 31

Prozent aller Mittelständler gaben an, dass ihre Eigenkapitalquote

höher sei als 2007. Bei 53 Prozent liegt sie in etwa auf dem

Vorkrisenniveau, und lediglich 14 Prozent sagten, diese sei

niedriger. Über 40 Prozent der Befragten geben zudem an, aktuell über

Eigenkapitalquoten von über 30 Prozent zu verfügen. Die mit weitem

Abstand wichtigste Maßnahme zur Erhöhung des Eigenkapitals war dabei

die Gewinnthesaurierung, gefolgt von aktiv vorgenommenen

Kapitalerhöhungen durch bestehende Anteilseigner.

Auch die Umsatzsituation der Unternehmen ist positiv. Vier von

zehn Mittelständlern überbieten inzwischen den Vorkrisenumsatz.

Dagegen haben lediglich 21 Prozent ihn noch nicht wieder erreicht.

Besonders positiv hat sich dabei der Chemie- und Kunststoffbereich

entwickelt. Die Hälfte der Unternehmen aus diesem Bereich erzielt

inzwischen wieder höhere Erlöse als damals.

Die aktuelle Lage schlägt sich in einem geringen

Finanzierungsbedarf nieder. Nur 28 Prozent der Mittelständler geben

einen entsprechenden Bedarf an. Laut Umfrage planen 69 Prozent der

Unternehmen mit Finanzierungsbedarf, diesen über Bankkredite zu

decken.

Die Daten wurden in der Zeit vom 10. August bis 6. September 2011

im Rahmen einer telefonischen Umfrage von Utilitas GmbH, Darmstadt,

und nhi2 AG, Bonn, erhoben. Die Stichprobe von 1.500 ist

repräsentativ; befragt wurden Inhaber und Geschäftsführer

mittelständischer Unternehmen in Deutschland.

Originaltext: DZ Bank AG

Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/61278

Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_61278.rss2

Pressekontakt:

Sylke Grußendorf, Pressesprecherin der DZ BANK AG

Telefon: +49 69 7447-2381

Sylke.Grussendorf@dzbank.de

- Querverweis: Die Mittelstandsumfrage liegt in der digitalen

Pressemappe zum Download vor und ist unter

http://www.presseportal.de/dokumente abrufbar -

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