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ots.CorporateNews: EiD Energienintensive Branchen / Energieintensive Industrien fordern ...

Veröffentlicht am 23.08.2012, 10:32
Energieintensive Industrien fordern mehr Effizienz bei der

Energiewende / Systemfehler des EEG treiben die Energiekosten

Berlin (ots) - Die beiden EID-Sprecher Michael Basten,

Hauptgeschäftsführer Bundesverband Baustoffe - Steine und Erden, und

Martin Kneer, Hauptgeschäftsführer der WirtschaftsVereinigung

Metalle, erklärten mit Blick auf den Energiegipfel am 28.08.2012:

'Wir stimmen Bundesumweltminister Peter Altmaier in seiner Analyse

zum Status der Energiewende zu: Es besteht erheblicher

Handlungsbedarf, um die Umsetzung der Energiewende volkwirtschaftlich

verantwortbar und damit bezahlbar zu machen.'

Anspruch und Wirklichkeit der Energiewende als größte wirtschafts-

und umweltpolitische Herausforderung fallen derzeit weit auseinander.

Von der Politik ist mehr Effizienz bei der Umsetzung gefordert.

Energie muss auch künftig sicher, sauber und bezahlbar sein. Das

bleibt Kernpunkt der Energiewende. Die Energiekosten in Deutschland

steigen stärker als bei unseren Wettbewerbern in anderen Ländern.

Die Energieintensiven Industrien in Deutschland wenden sich

dagegen, dass ihren Unternehmen der schwarze Peter für die Kosten der

Energiewende zugeschoben wird. Kneer sagte: 'Der Grund für die

Kostenexplosion bei den erneuerbaren Energien liegt nicht in den

Entlastungen für die energieintensiven Industrien, sondern im

Systemfehler des EEG, der zu unkontrolliertem Wachstum der

erneuerbaren Energien führt. So werden die EEG-Kosten von 14

Milliarden Euro auf voraussichtlich 20 Milliarden Euro steigen. Für

den durchschnittlichen Haushaltskunden wächst damit die EEG-Rechnung

von 125 Euro auf 175 Euro im Jahr.' Aktuell entfielen 0,6 Cent der

EEG-Umlage von 3,6 Cent auf die Härtefallregelung. Ein Abbau der

Entlastungen löse die Probleme nicht und führe durch den möglichen

Verlust von Arbeitsplätzen nur zu neuen sozialen Schieflagen. Die

Entlastungen der Unternehmen seien unverzichtbar, um ihre

internationale Wettbewerbsfähigkeit nicht zu gefährden. Selbst ohne

die Entlastungen würden die Energiekosten aber weiter ausufern. Hier

müsse die Politik ansetzen. 'Der von Umweltminister Peter Altmaier

festgestellte Reformbedarf beim EEG ist für Bürger, Industrie und den

Staat ausschlaggebend und zum jetzigen Zeitpunkt konkret anzugehen.

Natürlich ist ein Konsens auch mit Ländern und Kommunen notwendig.

Wir können es uns aber auch wirtschaftspolitisch nicht erlauben, die

Kostenexplosion aus dem EEG unverändert so weiter laufen zu lassen',

betonte Kneer.

Ohnehin mache die Härtefallregelung für die Industrie nur ein

Sechstel der EEG-Umlage aus. Basten erklärte: 'Der Ausbau der

erneuerbaren Energien hat durch das wenig kosteneffiziente

Fördersystem dazu geführt, dass in Deutschland die Grenze der

Belastbarkeit erreicht ist. Verbraucher und Industrie dürfen aber

nicht gegeneinander ausgespielt werden. Jede weitere Belastung für

die Industrie schadet unserer Wettbewerbsfähigkeit als Exportnation

Nr. 1 in Europa.'

'Die Belastbarkeit der energieintensiven Unternehmen wird

überschätzt', so Basten. Die deutsche Industrie zahle heute

europaweit die zweithöchsten Strompreise. Die Mehrkosten durch

staatliche Regelungen verzerrten den Wettbewerb und könnten

Unternehmen in ihrer Existenz gefährden. Kneer warnte davor, dass

einmal abgeschaltete Anlagen und zerstörte Wertschöpfungsketten

unwiederbringlich verloren seien, nebst den damit verbundenen

hochqualifizierten Jobs. Er zog daher das Fazit: 'Es ist die

Industrie in Deutschland, die uns durch die Krise bringt. Der Erhalt

der Industrie ist daher auch ein Teil der sozialen Dimension der

Energiewende.'

Basten erläuterte, dass die Industrie, einschließlich der

energieintensiven Branchen hinter der Energiewende steht, für die sie

notwendige Produkte 'Made in Germany' liefern. Die Industrie leistet

anders als häufig dargestellt trotz Entlastungsregeln einen

finanziellen Beitrag, überwiegend als EEG-Umlage, der sich auf 6

Milliarden Euro im Jahr beläuft. Die Unternehmen könnten aber nur

investieren und Werkstoffe für Innovationen zur Energiewende

hervorbringen, wenn die Strompreise bezahlbar blieben und es weiter

einen Nachteilsausgleich für die heimischen Produktionsstandorte im

internationalen Wettbewerb gebe.

Originaltext: EiD Energienintensive Branchen

Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/52911

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Pressekontakt:

Dirk Langolf

WirtschaftsVereinigung Metalle

Kommunikation

Tel.: +49 30 726207-111

Mobil: +49 170 7606628

Fax: +49 30 726207-198

E-Mail: langolf@wvmetalle.de

www.wvmetalle.de

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