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Veröffentlicht am 29.11.2011, 14:03
Umfrage: Europäischer Kreditmarkt gerät weiter unter Druck /

Arbeitslosigkeit und Eurokrise werden ihren Tribut fordern;

DACH-Region bleibt stabil

München (ots) - FICO, ein führender Anbieter von prädiktiver

Analytik und Lösungen für das Decision Management, und die European

Financial Marketing Association (Efma), geben die Ergebnisse des

dritten 'European Credit Risk Survey' bekannt. Für die Umfrage wurden

im September europaweit Risikomanager von Kreditinstituten zu ihrer

Einschätzung des Retail-Banking-Markts in den kommenden sechs Monaten

befragt. Der Umfrage zufolge hat sich die Stimmung unter den

Risikomanagern im Vergleich zum Frühjahr 2011 verschlechtert. Während

sich die Experten im Frühjahr erstmals wieder optimistischer zeigten,

prognostizieren sie nun eine Zunahme der Zahlungsstörungen bei

Hypotheken, Kfz-Krediten und anderen Kreditprodukten. Im Vergleich zu

ihren europäischen Kollegen sind die Risikoexperten in Deutschland,

Österreich und der Schweiz allerdings deutlich zuversichtlicher.

Entgegen des europäischen Trends zeigen sich die deutschsprachigen

Länder weiterhin stabil.

Engpässe bei Krediten für Kleinunternehmer

Für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) zeichnet sich in

ganz Europa ein Nachfrageüberhang ab. Die Hälfte der befragten

Risikomanager erwartet, dass in diesem Segment sowohl die Zahl der

Kreditanträge als auch die Höhe der beantragten Kredite zunehmen

werden. Dagegen gehen nur 36 Prozent von einem steigenden

Kreditangebot für KMU aus, 28 Prozent prognostizieren sogar eine

rückläufige Tendenz. Bei den Verbrauchern rechnen 42 Prozent mit

einer Zunahme der Kreditanträge und nur 28 Prozent mit einer erhöhten

Kreditvergabe; 27 Prozent glauben sogar, dass die Kreditvergabe in

diesem Segment abnehmen wird. Auch in Deutschland, Österreich und der

Schweiz wird für KMU in den kommenden Monaten die Kreditaufnahme

etwas schwieriger. Denn die Anzahl der Kreditanträge nimmt

voraussichtlich zu (44%) und die Höhe der Beträge je Kreditantrag

steigt (56%), während das Kreditvolumen relativ stabil bleibt (78%).

Bei den Verbrauchern dürfte die Nachfrage laut 55 Prozent der

Befragten ebenfalls steigen, während nur 22 Prozent glauben, dass

auch das Angebot und oder die Anzahl der Bewilligungen zunehmen wird.

Im europäischen Vergleich ist diese Entwicklung in den

deutschsprachigen Ländern aufgrund des kulturell bedingten geringeren

Verschuldungsgrads allerdings weniger beunruhigend.

Zunehmende Kreditausfälle in Europa

In Deutschland, Österreich und der Schweiz erwarten die Befragten

eine leichte Zunahme der Kreditausfälle bei KMU. Insgesamt sehen sie

die Zukunft aber deutlich positiver als ihre europäischen Kollegen.

Für Hypotheken prognostizieren sie sogar einen leichten Rückgang der

Ausfälle. Anders verhält es sich in den übrigen Regionen Europas: Den

europäischen Risikomanagern zufolge könnte in den kommenden Monaten

europaweit eine steigende Anzahl an Kreditnehmern bei verschiedenen

Kreditprodukten in Zahlungsverzug geraten. Probleme werden nicht nur

bei KMUs, sondern insbesondere auch bei Überziehungskrediten,

Kreditkarten und in geringerem Maße auch bei Kfz-Krediten und

Hypotheken erwartet. Nur 12 bis 14 Prozent der Experten gehen von

einer Entspannung bzw. Verbesserung der Situation bei einem der

abgefragten Kreditprodukte aus.

Bedenken trotz besserem Risikomanagement

Die meisten europäischen Experten (77%) geben an, dass sie seit

2008 ihre Prozesse im Risikomanagement angepasst haben, um die mit

dem wirtschaftlichen Abschwung verbundenen Risiken zu managen. Zudem

hat das Risikomanagement laut 83 Prozent der Befragten mittlerweile

einen deutlich höheren Stellenwert und die Kreditvergabepolitik lässt

sich schneller anpassen (79%). Ganze 97 Prozent sind außerdem der

Meinung, dass ihre Entscheidungen auf einem vertieften Wissen über

die finanzielle Fähigkeit eines Kunden, zusätzliche Kredite

aufzunehmen und zu bedienen, fußen. 40 Prozent glauben dennoch, dass

sich vor allem die Arbeitslosigkeit und Probleme der Eurozone negativ

auf die Portfolien auswirken werden.

Die Risikomanager aus Deutschland, Österreich und der Schweiz

zeigen sich bezüglich der Einschätzung ihrer Kunden besonders

selbstbewusst. Sie bekunden einstimmig, in ihrem Hause sei die

Kreditvergabe auf die finanziellen Möglichkeiten der Kunden,

zusätzliche Lasten zu schultern, abgestimmt, und die seit 2008

angepasste Kreditpolitik federe die Auswirkungen eines Abschwungs ab.

Auch in dieser Region geben 89 Prozent der Befragten an, das

Risikomanagement habe in den letzten drei Jahren an Bedeutung

gewonnen.

'Die finanziellen und wirtschaftlichen Schwierigkeiten in der

Eurozone werden sich voraussichtlich auch in der DACH-Region auf das

Kundenverhalten und das Kundenvertrauen auswirken', erklärt Phillip

Sertel, Senior Director DACH, Central & Eastern Europe bei FICO in

München. 'Angesichts dieser Entwicklungen müssen die Banken auf jeden

einzelnen Kunden noch stärker eingehen und seine Bedürfnisse genau

kennen. Um mit attraktiven Angeboten zu überzeugen und ihre Kunden

besser zu verstehen, nutzen deshalb immer mehr Kreditinstitute neue

analytische Verfahren und Tools.'

An der Umfrage nahmen europaweit über 70 Risikomanager von 61

Kreditinstituten teil. Der Report steht im Internet zum Download

bereit unter:

http://www.fico.com/account/resourcelookup.aspx?theid=572

Originaltext: FICO

Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/83201

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Pressekontakt:

Maisberger GmbH

Marion Schwenk

Senior Account Manager

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81669 München

Tel. +49 / (0) 89-41 95 99 - 65

FICO@maisberger.com

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