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ots.CorporateNews: foodwatch e.V. / Commerzbank steigt aus der Spekulation mit ...

Veröffentlicht am 09.08.2012, 08:51
Aktualisiert 09.08.2012, 08:52
Commerzbank steigt aus der Spekulation mit Nahrungsmitteln aus -

Deutsche Bank verschleppt Überprüfung des Geschäfts mit Agrar-Anlagen

Berlin (ots) - Die Commerzbank ist aus der Spekulation mit

Nahrungsmitteln ausgestiegen. Die zweitgrößte deutsche Großbank nahm

alle Agrarprodukte aus ihrem Rohstoff-Fonds ComStage ETF CB Commodity

EW Index TR heraus und beabsichtigt auch keine neuen börsennotierten

Anlageprodukte auf Basis von Grundnahrungsmitteln aufzulegen. Damit

reagiert das Geldhaus auf die Debatte über eine Reihe von Studien,

nach denen Anlagen in derartige Rohstoff-Fonds die Preise für

Nahrungsmittel nach oben treiben und so zu Hungerkrisen in vielen

Teilen der Welt beitragen. Die Entscheidung ist aus vorsorglichen

Gründen erfolgt, wie die Commerzbank der Verbraucherorganisation

foodwatch bestätigte.

Auch die DekaBank der Sparkassen und die Landesbank

Baden-Württemberg (LBBW) hatten angekündigt, künftig auf die

Spekulation mit Agrarrohstoffen zu verzichten. Beim Commerzbank-Fonds

wurde die Umbildung zum 30. Juli 2012 bereits vollzogen.

'Wenn sich eine Bank nicht sicher ist, welchen Schaden ihre

Rohstoffanlagen anrichten, gibt es nur einen verantwortlichen

Schritt: Diese Anlagen aus Vorsorgegründen nicht mehr anzubieten',

erklärte foodwatch-Geschäftsführer Thilo Bode. 'Am Handeln der

Commerzbank sollten sich andere Häuser ein Beispiel nehmen - allen

voran die Deutsche Bank. Denn während ihre Gremien angeblich seit

Monaten das Geschäftsfeld Nahrungsmittelspekulation überprüfen,

treiben ihre Produkte weiterhin Menschen in Armut und Hunger. Unter

der neuen Spitze Jain/Fitschen scheint der Überprüfung jede

Ernsthaftigkeit verloren gegangen zu sein.'

Nach der Veröffentlichung des foodwatch-Reports 'Die Hungermacher'

im Oktober 2011 hatte der damalige Vorstandschef der Deutschen Bank,

Josef Ackermann, eine schnelle Prüfung zugesagt. Die angekündigten

Termine für die Vorlage eines Berichts über die Auswirkungen

spekulativer Rohstoff-Anlagen sowie die Entscheidung über mögliche

Konsequenzen wurden jedoch immer wieder vertagt - zuletzt hatte Herr

Ackermann den Bericht für Ende 2012 in Aussicht gestellt. Seine

Nachfolger Anshu Jain und Jürgen Fitschen bestätigten diesen Zeitplan

bislang nicht; eine foodwatch-Anfrage direkt nach ihrem Amtsantritt

ließen die Manager unbeantwortet.

foodwatch forderte zudem den CSU-Abgeordneten Markus Ferber als

Berichterstatter des Europäischen Parlaments für die Regulierung der

Finanzmärkte (MiFID-Richtlinie) auf, eindeutig Stellung gegen die

überbordende Spekulation mit Nahrungsmitteln zu beziehen. 'In der EU

hat das Vorsorgeprinzip Verfassungsrang - da darf es nicht sein, dass

nur einzelne Banken vorsorglich die Finger von der Agrarspekulation

lassen, aber die europäische Politik der gefährlichen Zockerei aller

anderen Banken nur zusieht und ein vorsorgliches Eingreifen

unterlässt', kritisierte foodwatch-Geschäftsführer Thilo Bode. 'Durch

ihr Nichtstun gegen die Preistreiberei durch Rohstoff-Wetten riskiert

die europäische Politik, dass Menschen in vielen Ländern der Welt

verhungern.' foodwatch fordert die Begrenzung des rein spekulativen

Handels mit Nahrungsmittel-Kontrakten durch wirksame Positionslimits,

den Ausschluss institutioneller Anleger vom Rohstoffgeschäft sowie

das Verbot von Publikumsfonds und Zertifikaten für Agrarrohstoffe.

Link:

fooodwatch-Report 'Die Hungermacher':

www.foodwatch.de/report-spekulation

Originaltext: foodwatch e.V.

Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/50496

Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_50496.rss2

Pressekontakt:

foodwatch e.V.

Martin Rücker

E-Mail: presse@foodwatch.de

Tel.: +49 (0)30 / 24 04 76 - 2 90

Fax: +49 (0)30 / 24 04 76 - 26

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