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Veröffentlicht am 28.12.2011, 09:46
Bundesbankpräsident Weidmann verteidigt im stern Rekordkredit an

Banken und prognostiziert: 'Private Einkommen steigen 2012 um drei

Prozent'

Hamburg (ots) - Bundesbankpräsident Jens Weidmann hat sich

erstmals zu dem 489-Milliarden-Euro-Kredit geäußert, den die

Europäische Zentralbank vorige Woche den Banken zu einem Mini-Zins

von einem Prozent zur Verfügung gestellt hat. In einem Gespräch mit

dem Hamburger Magazin stern nannte Weidmann dies 'eine ungewöhnliche

Maßname, auch in dieser Höhe'. Sie sei aber notwendig, um 'den

Kreditfluss in die Wirtschaft in Gang zu halten'. Weidmann: 'Es ist

eine Überbrückungshilfe für die Banken, die erst dann wieder

gefestigt dastehen können, wenn die Staatsschuldenkrise überwunden

ist.'

Gleichzeitig lehnte Weidmann in dem stern-Interview stärkere

Eingriffe der Notenbanken zur Lösung der Staatsschuldenkrise ab. Dies

würde die Stabilität der Währung infrage stellen und die Krise nur

verschärfen. Weidmann: 'Staatsfinanzierung mit der Notenpresse würde

auf Dauer zulasten gerade der kleinen Sparer gehen, der Menschen mit

niedrigem Einkommen.'

Vordringlich sei, das Problem an der Wurzel zu packen und die

Staatsfinanzen in Ordnung zu bringen. Weidmann: 'Jeder Bürger weiß,

wenn man zu hohe Schulden hat, dann muss man den Gürtel enger

schnallen.' In einer Währungsunion sei jedes Land für seine Finanzen

verantwortlich. Andernfalls wäre es möglich, sich auf Kosten anderer

zu verschulden.

Trotz der gegenwärtig schwierigen Lage sieht Weidmann 'überhaupt

keinen Grund, in Panik zu verfallen'. Der Euro ist nach seinen Worten

stabiler als die D-Mark. Auch die Perspektiven für Deutschland seien

gut: Das Wachstum sei relativ robust, die Arbeitslosigkeit so niedrig

wie lange nicht. Dem stern sagte Weidmann: 'Wir gehen davon aus, dass

die Einkommen der privaten Haushalte im kommenden Jahr um drei

Prozent steigen. Da kann man doch nicht so tun, als ob die Welt

untergeht.'

Verständnis äußert der Bundesbankpräsident für die

'Occupy'-Demonstranten vor der Frankfurter EZB-Zentrale: 'Manche

Anliegen der Demonstranten sind ja durchaus berechtigt, etwa die

Forderung nach stärkerer Regulierung der Banken.' Große Banken

müssten 'strenger beaufsichtigt werden'. Generell habe die

Finanzkrise Defizite in unserem Wirtschaftssystem aufgezeigt - 'von

der Regulierung der Finanzmärkte bis hin zur Frage der demokratischen

Legitimation bestimmter Entscheidungen'.

Originaltext: Gruner+Jahr, stern

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