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ots.CorporateNews: impulse, G+J Wirtschaftsmedien / Von Public Private ...

Veröffentlicht am 25.01.2012, 13:21
Von Public Private Partnership-Projekten profitieren meist nur die

Generalunternehmer: 'Die Generalunternehmer leben von dem Geld, das

sie den Subunternehmern abpressen'

Hamburg (ots) - Mittelstand kritisiert Einfluss der PPP-Lobby

Hamburg, 25. Januar 2012 - Langfristige Partnerschaften zwischen

öffentlicher Hand und Wirtschaft, sogenannte

Public-Private-Partnerships (PPP), ziehen verstärkt Kritik von Seiten

des Mittelstands auf sich. Auch die PPP-Beratungsgesellschaft

'Partnerschaften Deutschland - ÖPP Deutschland AG', die der Bund 2008

mit dem Ziel gründete, PPP in Deutschland zu fördern, hat daran

nichts geändert. Gegenüber dem Wirtschaftsmagazin 'impulse' (Ausgabe

2/2012, EVT 26. Januar) sagte Michael Heide, Geschäftsführer des

Zentralverbands Deutsches Baugewerbe (ZDB): 'Von der Arbeit der

Partnerschaften Deutschland sind wir von Beginn an enttäuscht.' Der

Mittelstand diene der Partnerschaften Deutschland AG vor allem als

Feigenblatt, so Heide weiter. Man stehe inzwischen mit den

Verfechtern großer PPP-Projekte 'auf Kriegsfuß'.

'Schön ist das Leben als Subunternehmer nicht', sagte Gerhard

Joksch, der als Stadtbaurat für PPP-Projekte in Münster zuständig war

und nun als Berater arbeitet. Die Konditionen für Subunternehmer

seien mies, die Gewinne blieben vor allem bei den

Hauptauftragnehmern. Manfred Hopmann, langjähriger Geschäftsführer

vom Fachbetrieb Elektro Heikes und erfahren in Sachen PPP,

formulierte es noch drastischer: 'Die Generalunternehmer leben von

dem Geld, das sie den Subunternehmern abpressen', sagte er 'impulse'.

Die 'Partnerschaften Deutschland' sind auf Betreiben der größten

deutschen Banken gegründet worden, wie 'impulse' in seiner

Titelgeschichte 'Die Selbstbediener' anhand vertraulicher Dokumente

erstmals detailliert nachzeichnet. Die Initiative Finanzstandort

Deutschland (IFD), eine Lobby-Organisation der deutschen

Finanzindustrie, habe im ersten Halbjahr 2007 ein

'entscheidungsreifes Konzept' ausgearbeitet, das anschließend ohne

große Änderungen vom Bund umgesetzt worden sei. Wie aus vertraulichen

IFD-Unterlagen zu entnehmen ist, die 'impulse' vorliegen, habe der

damalige Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) die Lobbyisten

gebeten, 'das Vorhaben zur Entscheidungsreife zu brin¬gen'. Laut

'impulse' sei die Verstrickung von Lobbyisten mit den politischen

Entscheidern selten so eng gewesen.

Zudem gebe es Merkwürdigkeiten bei dem ersten zivilen

PPP-Hochbau-Projekt des Bundes, wie Insider berichteten. Hier hatte

die Partnerschaften Deutschland AG für den Bund das PPP-Verfahren

gesteuert. Beim Vergleich der PPP-Variante mit der herkömmlichen

Beschaffung seien die Instandhaltungs- und Risikokosten der

öffentlichen Hand besonders hoch angesetzt, sagte ein Experte

gegenüber 'impulse'. Die PPP-Variante erscheine dadurch auf dem

Papier wirtschaftlicher. Der Vorstand der Partnerschaften

Deutschland, Johannes Schuy, erklärte hingegen: 'Wir haben keine

Tricksereien gemacht.'

Originaltext: impulse, G+J Wirtschaftsmedien

Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/8327

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Pressekontakt:

Joachim Haack, Sprecher G+J Wirtschaftsmedien,

c/o PubliKom Kommunikationsberatung GmbH

Telefon: +49-40-39-92-72-0, E-Mail: jhaack@publikom.com

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