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ots.CorporateNews: ING Investment Management / Aktien-Ausblick für 2012 (mit Bild)

Veröffentlicht am 05.12.2011, 10:28
Aktualisiert 05.12.2011, 10:32
Aktien-Ausblick für 2012 (mit Bild)

Frankfurt am Main (ots) -

Dezember-Kolumne von Ad van Tiggelen, Senior Investment

Specialist, Investment Content Management bei ING Investment

Management, Den Haag

Investmentbanken - jedenfalls die großen US-Häuser - neigen

berufsmäßig zu Optimismus. Umso erstaunlicher ist es, dass ihre

jüngsten Prognosen für 2012 ungewöhnlich verhalten klingen. Das ist

nicht zwangsläufig schlecht, denn geringe Erwartungen lassen sich

leichter übertreffen als hohe. Angesichts der Eurokrise und des

voraussichtlichen Rückgangs der Unternehmensgewinne ist das

Anlageumfeld zweifellos schwierig. Doch bei Gewinnen auf Rekordstand

und überaus soliden Bilanzen bieten Aktien weiterhin attraktive

Chancen.

Das Jahr 2011 war vor allem davon geprägt, dass die Finanzmärkte

wirtschaftspolitische Entscheidungen zunehmend mittragen, anstatt

einfach nur auf sie zu reagieren. Insofern steht zu erwarten, dass

sie auch eine tragfähigere Lösung der Eurokrise aktiv durchsetzen

werden und damit einen politischen Prozess beschleunigen, der

andernfalls Jahre dauern würde. Ein Auseinanderfallen der Eurozone

wäre fatal, bleibt aber ein Risiko, das Investoren weder ignorieren

noch begrüßen sollten. Letztlich ist diese Gefahr lediglich ein

weiterer Grund zur Diversifikation, die in jedem Fall geboten ist.

Um die Chancen für 2012 zu begreifen, müssen wir zunächst die

richtigen Lehren aus 2011 ziehen.

- Die Finanzmärkte sind nach wie vor unersättlich, wenn es um

Wachstum geht (ähnlich wie die Konsumenten in den USA).

- Um die Wachstumsentwicklung aufrechtzuerhalten, sind die Märkte

bereit, ein ungeheures Maß an Fremdfinanzierung in Kauf zu

nehmen - solange sie ein Land oder Unternehmen als

wettbewerbsfähig und flexibel einschätzen und sich das

betreffende Land bzw. Unternehmen ausreichend Liquidität

verschaffen kann.

- Gerade hier müssen die Zentralbanken zunehmend ihre Funktion als

glaubwürdiger 'Lender of Last Resort' wahrnehmen - und vor allem

als solcher wahrgenommen werden. Andernfalls würden die

Geldmärkte zufrieren und es käme zu einer Abwärtsspirale, die

schließlich auch die Solvenz bedrohen würde.

Daher ist Liquidität auf kurze Sicht das dringlichste Problem. Die

Renditen britischer Langläufer liegen mittlerweile auf einem

ähnlichen Niveau wie die vergleichbarer Bundesanleihen - trotz der

weitaus besseren Rahmendaten in Deutschland. Grund ist die bessere

Liquiditätsversorgung in Großbritannien. Im Gegensatz zur EZB gilt

die Bank of England nämlich als zuverlässiger Lender of Last Resort.

Mit Liquidität kauft man Zeit. Und Zeit ist dringend erforderlich,

damit Südeuropa Probleme wie mangelnde Wettbewerbsfähigkeit und

Flexibilität wirksam angehen kann - unter den wachsamen Augen von

Markt und Aufsichtsbehörden.

Je nachdem, wie erfolgreich die politischen Entscheidungsträger

mit der Konzipierung von Lösungen für die Liquiditätsklemme in der

EWU sind, wird die Eurozone sich einer schweren oder lediglich einer

leichten Rezession gegenübersehen. In den USA sind die Weichen für

eine Fortsetzung der staatlichen Konjunkturförderung in 2012 bereits

gestellt. Damit können die USA eine Rezession wahrscheinlich

abwenden, auch wenn das Wachstum sehr bescheiden bleibt. Die

Schwellenländer scheinen immer noch in guter Verfassung zu sein; ein

langsameres Wachstum wird hier womöglich durch sinkende Zinsen

ausgeglichen.

Das oben skizzierte Szenario, bei dem es an den meisten

entwickelten Märkten zu moderaten Gewinnrückgängen und an einigen

Emerging Markets zu Gewinnzuwächsen kommt, spiegelt sich in den

Aktienbewertungen bereits weitgehend wider. Angesichts der geringen

Erwartungen hält sich die Wahrscheinlichkeit positiver oder negativer

Überraschungen die Waage. Vor diesem Hintergrund weisen die

Aktienkurse ein nur begrenztes Aufwärtspotenzial auf; insofern steigt

die Bedeutung von Dividenden als Ertragsfaktor insgesamt.

Was empfehlen wir also? Wir setzen auf internationale

Großunternehmen mit gutem Zugang zu den Kapitalmärkten, Wachstum und

auskömmlichen Dividendenrenditen. Das heißt: Energieaktien (vor allem

Erdölkonzerne), Pharmakonzerne und Lebensmittelhersteller wegen der

Dividenden und führende Technologieunternehmen wegen ihrer

Wachstumsdynamik. Die hohen Dividenden europäischer Telcos und

Versorger sollten mit einer gewissen Vorsicht betrachtet werden, denn

hier mag es bei der Nachhaltigkeit hapern. Finanzwerte und Zykliker

würden am stärksten von einer entschlossenen Lösung der Eurokrise

profitieren; hier rechnen wir jedoch mit einem eher uneinheitlichen

Verlauf.

Originaltext: ING Investment Management

Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66684

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Pressekontakt:

Birgit Stocker

-Head of PR D/A/CH-

ING Investment Management

Westhafenplatz 1

60327 Frankfurt am Main, Germany

T +49 69 50 95 49-15, F +49 69 50 95 49-31

E birgit.stocker@ingim.com

W www.ingim.de

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