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ots.CorporateNews: Intrum Justitia / European Payment Index 2012: Liquiditätsengpass in ...

Veröffentlicht am 07.05.2012, 10:01
Aktualisiert 07.05.2012, 10:04
European Payment Index 2012: Liquiditätsengpass in vielen europäischen

Ländern, während die Schuldenabschreibung von Unternehmen in

Deutschland auf 2 % sinkt

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http://ots.de/IS6sM

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Darmstadt (ots) - Die neueste Studie von Intrum Justitia, der

führenden europäischen Anbieterin von Credit Management Services,

belegt, dass europäische Unternehmen stark unter Liquiditätsproblemen

leiden. 43% der Unternehmen in Deutschland gaben Liquiditätsprobleme

aufgrund von verspäteten Zahlungen an. Dem European Payment Index

2012 (EPI 2012) zufolge erreicht die Schuldenabschreibung

europäischer Unternehmen den neuen Rekordstand von 340 Milliarden

Euro.

Die Studie European Payment Index von Intrum Justitia, an der über

7.800 europäische Unternehmen in 28 Ländern teilnahmen, zeigt, dass

die wirtschaftliche Lage der europäischen Länder, sowohl in Bezug auf

Liquiditätsprobleme als auch Schuldenabschreibung, sehr

unterschiedlich ist. Deutschland und die nordischen Länder sind

erstaunlich stark, wohingegen vor allem Länder in Süd- und Osteuropa

mit großen Problemen zu kämpfen haben.

'Diese Unterschiede, die sich aus dem EPI letztes Jahr ergaben,

wurden dieses Jahr bekräftigt. Alarmierend viele Unternehmen in

Ländern wie Griechenland, Portugal und Spanien haben aufgrund

verspäteter Zahlungen Liquiditätsprobleme. In mehreren Ländern nehmen

die Schuldenabschreibungen weiterhin zu. In Griechenland, Bulgarien

und Rumänien wird pro 20 Euro Umsatz jeweils mehr als ein Euro als

Forderungsausfall abgeschrieben. Große Volkswirtschaften wie das

Vereinigte Königreich und Polen verzeichnen ebenfalls steigende

Schuldenabschreibungen,' kommentiert Bernard Green, Geschäftsführer

von Intrum Justitia Deutschland.

Die fortwährende wirtschaftliche und finanzielle Krise fordert

ihren Tribut. 42 % der Unternehmen in Deutschland geben an, dass die

Rezession zu Problemen mit der Liquidität geführt hat, dies sind rund

10 % mehr als im Vorjahr.

Den Ergebnissen der 8. Ausgabe des EPI zufolge versuchen

Unternehmen, die Liquiditätsprobleme zu lösen, indem sie die

vertraglich vereinbarten Zahlungsfristen verkürzen. Im Durchschnitt

ist die vertraglich vereinbarte Zahlungsfrist für B2B-Zahlungen von

36 auf 32 Tage zurückgegangen. Die durchschnittliche

Zahlungsverzögerung beträgt weiterhin 20 Tage. Die vertraglich

vereinbarte Zahlungsfrist für B2B-Zahlungen ist in Deutschland mit 25

Tagen gleichgeblieben, die durchschnittliche Zahlungsverzögerung

liegt bei 10 Tagen.

'Unternehmen in Europa versuchen, die Situation zu meistern, sind

jedoch in einem Teufelskreis gefangen: Sie versuchen, so zeitig wie

möglich vergütet zu werden und gleichzeitig ihre Rechnungen so spät

wie möglich zu begleichen', so Bernard Green weiter.

Die von europäischen und internationalen Behörden ergriffenen

Maßnahmen zur Eindämmung der internationalen Finanzkrise im

Allgemeinen und speziell der Eurokrise konzentrierten sich sehr stark

auf Banken und das Finanzsystem. Der Studie zufolge gaben jedoch 47

Prozent der europäischen Unternehmen an, weniger Vertrauen darauf zu

haben, dass die Banken sie unterstützen würden, während nur 5 Prozent

der Unternehmen angaben, mehr Vertrauen zu haben. Dies lässt darauf

schließen, dass insgesamt nur ein Teil der Finanzhilfen tatsächlich

bei den Unternehmen ankommt. In Deutschland haben immer noch 28 % der

Unternehmen weniger Vertrauen in die Betreuung durch ihre Banken,

während 25 % mehr Vertrauen haben.

'Ein funktionierendes Finanzsystem ist für die gesamte Wirtschaft

unerlässlich. Wenn jedoch die immensen Summen, die zur Rettung der

Banken ausgegeben werden, nie bis zu den Unternehmen, die Waren und

Services produzieren bzw. anbieten, durchsickern, wird es sehr

schwierig sein und lang dauern, bis sich die Wirtschaft erholt.

Bezogen auf Gesamt-Europa ist auch das geringe Vertrauen der

Unternehmen in die Banken besorgniserregend. Es ist umso

gravierender, dass nur drei von zehn Unternehmen darauf vertrauen,

dass die Regierungen in der Lage sind, sie zu unterstützen,' sagt

Bernard Green.

Aufgrund des geringen Vertrauens in die Unterstützung von Banken

und Regierungen sind die europäischen Unternehmen auf sich selbst

gestellt. Die Situation gibt auch in der nahen Zukunft keinen Anlass

zur Hoffnung: 94 Prozent der Unternehmen in Europa und 98 Prozent der

Unternehmen in Deutschland schätzen die von ihren Schuldnern

drohenden Risiken in den kommenden 12 Monaten als steigend oder

gleichbleibend ein. Intrum Justitia schlägt Unternehmen daher die

folgenden zehn Schritte zur Selbsthilfe vor:

1. Erstellen und implementieren Sie zur Risikominimierung und

Umsatzsteigerung verbindliche und adäquate Richtlinien für das

Kredit- und Debitorenmanagement.

2. Fassen Sie bei jedem Schritt Ihres Credit-Management-Prozesses

nach.

3. Stellen Sie sicher, dass Sie die Kunden, mit denen Sie

Geschäfte tätigen, kennen.

4. Treffen Sie klare Vereinbarungen mit Ihren Kunden, in denen

alle Bedingungen für das Geschäft festgelegt werden.

5. Beziehen Sie die Abteilungen Verkauf, Marketing und Buchhaltung

mit ein, um Zahlungsverzug zu vermeiden.

6. Führen Sie regelmäßig Adressprüfungen bei Ihren Kunden durch.

7. Behalten Sie Wirtschafts- und Brancheninformationen sowie die

Zahlungsfähigkeit großer Kunden im Blick.

8. Führen Sie ein effizientes und schnelles Mahnwesen ein und

berechnen Sie gegebenenfalls Verzugszinsen.

9. Arbeiten Sie ständig an der Erweiterung und Ausgeglichenheit

Ihrer Kundenstruktur.

10. Warten Sie keinesfalls ab, ergreifen Sie immer sofort

Maßnahmen, um Ihren Zahlungseingang zu sichern.

Originaltext: Intrum Justitia

Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/54479

Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_54479.rss2

Pressekontakt:

Intrum Justitia GmbH

Bernard Green, Geschäftsführer

Pallaswiesenstr. 180 - 182

64293 Darmstadt

E-Mail: PressestelleDE@intrum.com

www.intrum.de/presse

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