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ots.CorporateNews: KfW / Beteiligungsmarkt: Stimmungsaufhellung auf schwachem Fundament

Veröffentlicht am 27.01.2012, 10:02
Beteiligungsmarkt: Stimmungsaufhellung auf schwachem Fundament

Frankfurt (ots) -

- German Private Equity Barometer gewinnt 6,8 Zähler

- Positive Entwicklung bei Einstiegspreisen und Zinsniveau

- Nachhaltige Erholung nicht zu erkennen: Fundraising und

Exitoptionen bleiben auf Talfahrt

Zum Jahresende hat sich die Stimmung auf dem deutschen

Beteiligungsmarkt etwas aufgehellt. Nach dem Rekordrückgang im Herbst

gewann das German Private Equity Barometer im 4. Quartal 6,8 Zähler

und liegt nun mit 36,1 Punkten wieder auf seinem historischen

Durchschnittsniveau. Die Stimmungsaufhellung steht allerdings auf

einem schwachen Fundament: Der Anstieg des Indikators, den die KfW

zusammen mit dem BVK erhebt und exklusiv für das Handelsblatt

berechnet, ist vor allem auf eine vorteilhafte Entwicklung bei

Einstiegspreisen und Zinsniveau zurückzuführen, die mit der

anhaltenden Unsicherheit im Markt und einer sich abkühlenden

Konjunktur einhergehen. Die für eine nachhaltige Erholung

maßgeblichen Teilindikatoren zu Fundraising und Exitmöglichkeiten

bleiben - insbesondere bei den Frühphasenfinanzierern - auf Talfahrt.

Die Marktteilnehmer beurteilten zuletzt zwar sowohl die aktuelle

Geschäftslage als auch die Geschäftserwartungen besser als im

Vorquartal. Allerdings stiegen die Lageurteile (+3,9 Zähler) deutlich

schwächer an als die Erwartungen (+8,8 Zähler) und liefern ein

weiteres Indiz dafür, dass die Schwächephase auf dem

Beteiligungsmarkt anhält.

Früh- und Spätphasensegment haben sich im 4. Quartal

unterschiedlich entwickelt. Nur bei den Later-stage-Finanzierern hat

sich die Stimmung merklich verbessert (+18,2 auf 41,1 Punkte). Die

Financiers der Frühphase beurteilen zwar die aktuelle Lage positiver.

Dies wird jedoch durch eine Verschlechterung der Geschäftserwartungen

für die kommenden sechs Monate mehr als kompensiert (Gesamtstimmung

Frühphase: -8,6 auf 29,2 Punkte).

Dr. Norbert Irsch, Chefvolkswirt der KfW Bankengruppe, dämpft die

Hoffnung auf einen deutlichen Stimmungsaufschwung in naher Zukunft:

'Der Beteiligungsmarkt scheint zwar sein absolutes Stimmungstief

hinter sich zu haben, eine dynamische Erholung ist aber in den

kommenden Monaten nicht zu erwarten.' Die deutsche Konjunktur werde

im laufenden Jahr deutlich an Schwung verlieren, auch wenn die

BIP-Entwicklung aufwärts gerichtet bleibe. 'In Kombination mit der

schwelenden Schuldenkrise bedeutet dies, dass sich die negative

Bewertung der Fundraisingsituation und der Exitoptionen nicht

merklich verbessern wird', so Irsch. Problematisch sei dabei vor

allem die Lageeinschätzung in der Frühphase: 'Bessert sich diese

nicht, werden künftig die Mittel für die Finanzierung von

volkswirtschaftlich wichtigen Innovationen fehlen.'

BVK-Geschäftsführerin Ulrike Hinrichs zeigte sich erfreut über die

jetzige Stimmungsverbesserung und betonte: 'Es bleibt zu hoffen, dass

sich trotz der Staatsschuldenkrise die Situation für unsere Branche

nicht noch einmal verschlechtert. Nach dem hoffnungsvollen Start ins

Jahr 2011 hatten sich Schuldenkrise und Konjunkturabkühlung merklich

auf die Stimmung und die Investitionsaktivitäten der Gesellschaften

niedergeschlagen. Wir hoffen, dass der Beteiligungsmarkt im laufenden

Jahr zu Zuversicht und Stärke zurückkehrt. Gerade angesichts einer

drohenden wirtschaftlichen Stagnation oder gar eines Abschwungs

gewinnen alternative Finanzierungsmöglichkeiten wie

Beteiligungskapital für junge und mittelständische Unternehmen an

Bedeutung. Es fehlen aber leider weiterhin politische Signale und

Anstrengungen, dem deutschen Beteiligungsmarkt zu mehr Schlagkraft zu

verhelfen.'

Das aktuelle German Private Equity Barometer steht unter

www.kfw.de/gpeb zum Download zur Verfügung.

Originaltext: KfW

Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/41193

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