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ots.CorporateNews: KfW / Erstes Quartal 2012: KfW fokussiert die Förderung

Veröffentlicht am 10.05.2012, 11:15
Aktualisiert 10.05.2012, 11:16
Erstes Quartal 2012: KfW fokussiert die Förderung

Frankfurt (ots) -

- Steigerung der Umweltquote auf 44% (Vorjahr: 32%)

- Starke Nachfrage nach Export- und Projektfinanzierung

- Erfreulicher Konzerngewinn von 0,7 Mrd. EUR

Die KfW hat ihre Fördertätigkeit, wie zu Beginn des Jahres

angekündigt, weiter fokussiert und noch stärker Produkte und

Programme mit hoher Förderqualität in den Mittelpunkt gestellt. Einen

Schwerpunkt bildeten mit 6,5 Mrd. EUR im ersten Quartal 2012 Zusagen

im Bereich des Umwelt- und Klimaschutzes, was einem Anteil von 44% am

Fördervolumen des Quartals entspricht. Dies ist ein deutlicher

Anstieg im Vergleich zu 2011, als der Wert bei 32% lag. Für das

Gesamtjahr 2012 wird eine Umweltquote von 36% erwartet.

'Die eingeleitete Fokussierung der KfW auf wichtige Förderfelder

wie Klimaschutz und demographischer Wandel zeigt nun erste Wirkung.

So ist die Umweltquote am Förderneugeschäft im ersten Quartal stark

gestiegen. Dies ist ein Zeichen, dass wir die Weichen richtig

gestellt haben', sagt Dr. Ulrich Schröder, Vorstandsvorsitzender der

KfW.

Das Fördervolumen der KfW insgesamt liegt per 31.03.2012 bei 14,7

Mrd. EUR. Zurückzuführen ist diese Veränderung im Vergleich zum

Vorjahreszeitraum (22,7 Mrd. EUR) neben der Umsetzung der

strategischen Fokussierung im Wesentlichen auf eine methodische

Umstellung bei der allgemeinen Refinanzierung von

Landesförderinstituten: Bisher hat die KfW die Verträge zu

Jahresbeginn für das Gesamtjahr abgeschlossen, ab 2012 werden sie pro

Quartal verhandelt. Damit wird sich das Zusagevolumen auf die

Quartale verteilen. Dies erklärt den Volumensrückgang in diesem

Segment um 6,75 Mrd. EUR im ersten Quartal (1. Quartal 2011: 7,95

Mrd. EUR; 1. Quartal 2012: 1,2 Mrd. EUR).

Die KfW ist auch hinsichtlich der Ertragslage erfolgreich in das

Jahr 2012 gestartet und setzt damit die gute Entwicklung des

Geschäftsjahres 2011 fort. Im ersten Quartal wurde ein Konzerngewinn

von 697 Mio. EUR (1.021 Mio. EUR) erzielt. Der für die Steuerung der

KfW relevante Konzerngewinn vor IFRS-Effekten aus

Sicherungszusammenhängen* liegt mit 685 Mio. EUR sogar über dem Wert

des Vorjahresquartals (588 Mio. EUR).

'Die KfW kann mit der Ertragssituation im ersten Quartal 2012, die

deutlich über dem langfristigen Potential liegt, sehr zufrieden sein.

Eine Basis für eine Hochrechnung auf das Jahresergebnis ist dies

aufgrund des starken Einflusses von Bewertungseffekten allerdings

nicht', so Dr. Schröder weiter.

Das Betriebsergebnis vor Bewertungen beträgt 576 Mio. EUR (509

Mio. EUR). Maßgeblich dafür ist der nochmals verbesserte

Zinsüberschuss in Höhe von 721 Mio. EUR (624 Mio. EUR) als

wesentliche Ertragsquelle der KfW. Die KfW profitiert unverändert von

guten Refinanzierungsmöglichkeiten aufgrund ihrer erstklassigen

Bonität bei einem nochmals verbesserten Zinsumfeld insbesondere im

kurzfristigen Bereich. Die im Förderkreditgeschäft gewährten

Zinsverbilligungsleistungen bewegen sich mit 135 Mio. EUR auf dem

hohen Niveau des Vorjahres (139 Mio. EUR).

Die Risikolage hat sich im Rahmen der Erwartungen entwickelt. Die

konsequente Fortführung einer weiterhin vorsichtigen Risikopolitik

hat insbesondere im Geschäftsfeld Export- und Projektfinanzierung zu

entsprechendem Wertberichtigungsbedarf geführt. Positiv wirkten

einzelne Sondereffekte im Zusammenhang mit den im Rahmen der

IKB-Rettung übernommenen Risiken, so dass im Ergebnis die

Risikovorsorge im Kreditgeschäft insgesamt um 99 Mio. EUR (71 Mio.

EUR) reduziert wurde.

Das Ergebnis aus dem Beteiligungs- und Wertpapierportfolio in Höhe

von 49 Mio. EUR (23 Mio. EUR) ist vor allem auf die im ersten Quartal

2012 verbesserte Marktentwicklung bei Wertpapieren der Eurozone

zurückzuführen. Aus der Teilnahme der KfW an der

Griechenland-Umschuldung sowie der anschließenden Veräußerung

sämtlicher Anleihen mit griechischem Staatsrisiko resultierten nur

unwesentliche Ergebniseffekte.

Die rein IFRS-bedingten Effekte aus der Bewertung von Derivaten,

die zu Sicherungszwecken eingesetzt werden, überzeichnen die

Ertragslage mit 12 Mio. EUR nur in geringem Maße, nachdem dies im

Vorjahr (433 Mio. EUR) noch ein wesentlicher Faktor für den hohen

Gewinn war.

Die Bilanzsumme hat sich bei nahezu unveränderten

Nettokreditforderungen in Höhe von 360,6 Mrd. EUR insbesondere

aufgrund wechselkursbedingt rückläufiger Derivatemarktwerte leicht um

1,4 Mrd. EUR auf 493,4 Mrd. EUR verringert. Dagegen ist das

Geschäftsvolumen aufgrund des Kreditneugeschäfts und dadurch

steigender offener Kreditzusagen um 2,1 Mrd. EUR auf 575,7 Mrd. EUR

angestiegen.

Die positive Ergebnisentwicklung sowie die Anpassung der

Risikomodelle an die im Jahr 2011 geänderte Rechtslage bei

Finanzsicherheiten führen zu deutlich verbesserten regulatorischen

Quoten. Mit einer Kernkapitalquote von 17,0% (31.12.2011: 15,4%) bzw.

14,2% nach Basel III erfüllt die KfW bereits heute die neuen

regulatorischen Anforderungen.

Ergebnisse der Förderaktivitäten im Einzelnen

Das Neugeschäftsvolumen erreicht im Geschäftsbereich KfW

Mittelstandsbank 5,2 Mrd. EUR (5,6 Mrd. EUR). Im Bereich Gründung und

allgemeine Unternehmensfinanzierung hat sich das Zusagevolumen

planungsgemäß von 3,2 Mrd. EUR auf 2,6 Mrd. EUR reduziert. Dieser

Rückgang ist im Wesentlichen auf das Auslaufen der

Konjunkturprogramme, insbesondere des KfW-Sonderprogramms,

zurückzuführen. Aus diesem Programm wurden im ersten Quartal 2011

noch Restzusagen getätigt. Ein deutlicher Zuwachs auf 2,3 Mrd. EUR

ist im Förderfeld Umwelt zu verzeichnen (1,9 Mrd. EUR). Insbesondere

die Zusagen aus dem KfW-Programm Erneuerbare Energien haben sich mit

1,8 Mrd. EUR (1,2 Mrd. EUR) positiv entwickelt. Im Programm

Offshore-Windenergie hat die KfW 2012 noch keine Zusagen gemacht,

obwohl das Interesse daran ungebrochen sehr hoch ist. Jedoch

verschiebt sich die Realisierung einiger Projekte insbesondere wegen

des verspäteten Netzanschlusses. Die KfW ist in die Überlegungen zur

Verbesserung der Finanzierungssituation beim Netzanschluss Offshore

und weiterem Netzausbau eingebunden.

Das Fördervolumen im Geschäftsbereich KfW Privatkundenbank lag bei

3,8 Mrd. EUR (4,5 Mrd. EUR). Diese Veränderung erklärt sich mit der

strategisch gewollten Einstellung des Programms Wohnraum

Modernisieren und der Reduzierung des Förderhöchstbetrags im

KfW-Wohneigentumsprogramm zum Jahresende 2011. Beides wurde im Rahmen

der Fokussierung der Förderaktivitäten auf die Energiewende und den

demografischen Wandel umgesetzt. Das Volumen der

klimaschutzrelevanten Förderprogramme Energieeffizient Bauen und

Sanieren liegt mit 2,3 Mrd. EUR mehr als 50% über dem Vorjahreswert

von 1,5 Mrd. EUR. Besonders die weiterhin günstigen Kreditkonditionen

im Förderprogramm Energieeffizient Sanieren (ab 1,00% effektiver

Jahreszinssatz) haben die Nachfrage beflügelt. In der

Bildungsfinanzierung liegt das Zusagevolumen mit 519 Mio. EUR über

dem Vorjahresniveau (478 Mio. EUR). Insbesondere die Nachfrage nach

dem KfW-Studienkredit hat um 16 % angezogen.

Im Geschäftsbereich KfW Kommunalbank liegt das Zusagevolumen im

Bereich Infrastrukturfinanzierung mit 365 Mio. EUR unter dem Volumen

des sehr starken Vorjahreszeitraums (1,1 Mrd. EUR). Hier wirkt sich

u.a. die aktuell durch höhere Steuereinnahmen beeinflusste

Haushaltslage der Kommunen aus. Zudem führten im Vorjahr einige

großvolumige Finanzierungen zu sehr hohen Quartalswerten. Eine

deutliche Steigerung erfahren demgegenüber erfreulicherweise die

Zusagen in den umwelt- und klimaschutzrelevanten Förderfenstern in

Höhe von 29 Mio. EUR (13 Mio. EUR). In der Allgemeinen Refinanzierung

der Landesförderinstitute hat die KfW die Vertragsabschlüsse von

Jahres- auf Quartalsbasis umgestellt. Der Wert des ersten Quartals

2012 liegt mit 1,2 Mrd. EUR durch diesen methodischen Wechsel

begründet deutlich unter dem Vorjahr (7,95 Mrd. EUR).

Im Geschäftsbereich Export- und Projektfinanzierung, das innerhalb

der KfW durch die KfW IPEX-Bank verantwortet wird, wurde Neugeschäft

in Höhe von 3,1 Mrd. EUR (2,8 Mrd. EUR) zugesagt. Ein wesentlicher

Treiber ist mit 0,7 Mrd. EUR (0,3 Mrd. EUR) die Geschäftssparte

Verarbeitendes Gewerbe/Handel/Gesundheit/Telekommunikation, die

insbesondere Projekte im Bereich energieeffizienter Anlagen,

Verkaufs- und Produktionsstätten finanzierte.

Im Geschäftsfeld Förderung der Entwicklungs- und

Transformationsländer sind die Zusagen im Geschäftsbereich KfW

Entwicklungsbank leicht auf 589 Mio. EUR gesunken (713 Mio. EUR). Die

meisten Mittel wurden mit 285 Mio. EUR für Programme in der 'Sozialen

Infrastruktur' zugesagt. Die KfW fördert in diesem Bereich vor allem

Vorhaben in der Wasserver- und Abwasserentsorgung sowie Bildungs- und

Gesundheitsprojekte. Mit 244 Mio. EUR liegt das Zusagevolumen der DEG

deutlich über dem des Vergleichszeitraums von rund 136 Mio. EUR.

Besonders erfreulich entwickelten sich die Neuzusagen für

Infrastrukturvorhaben mit 75 Mio. EUR (26 Mio. EUR) sowie für

Projekte der Agrar- und Ernährungswirtschaft mit 50 Mio. EUR (16 Mio.

EUR).

Im ersten Quartal 2012 hat die KfW an den internationalen

Kapitalmärkten langfristige Mittel im Gegenwert von 33,8 Mrd. EUR in

elf verschiedenen Währungen aufgenommen. Für das Gesamtjahr rechnet

die KfW mit einem Refinanzierungsvolumen in Höhe von rund 80 Mrd.

EUR. Eine Überprüfung dieser Schätzung wird planmäßig zum Ende des

zweiten Quartals 2012 auf Basis der aktuellen Geschäftsentwicklung

erfolgen. Aktuell (per 30.04.2012) hat die KfW mit 40,4 Mrd. EUR

bereits über die Hälfte des Jahresvolumens refinanziert. Für

kapitalmarktnahe Produkte hat die KfW 230 Mio. EUR zugesagt.

* Erklärung Konzerngewinn vor IFRS-Effekten aus

Sicherungszusammenhängen: Nach IFRS sind Derivate, auch wenn sie wie

bei der KfW nicht zu Handelszwecken, sondern zur Absicherung von

Zins- und Währungsrisiken dienen, zum Zeitwert zu bilanzieren. Die

gegenläufigen Bewertungseffekte der abgesicherten bilanziellen

Grundgeschäfte können unter IFRS nur eingeschränkt abgebildet werden

und führen so in der Ertragslage der KfW zu ökonomisch nicht

sinnvollen temporären Ergebniseffekten. Diese gleichen sich in Summe

über die Gesamtlaufzeit der gesicherten Positionen aus.

Originaltext: KfW

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