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ots.CorporateNews: KfW / Innovationen: Erholung nach der 2008/09-Krise in Sicht?

Veröffentlicht am 09.01.2013, 10:03
Aktualisiert 09.01.2013, 10:04
Innovationen: Erholung nach der 2008/09-Krise in Sicht?

Frankfurt (ots) -

- Positive Konjunkturerwartungen lassen auf Anspringen der

Innovationsaktivitäten hoffen

- Anteil der mittelständischen Innovatoren seit 2006 stark

gesunken

- Entwicklung von Marktneuheiten seit 2002 rückläufig

Die positiven Konjunkturaussichten geben Anlass zur Hoffnung, dass

die in den letzten fünf Jahren eingebrochene Innovationstätigkeit im

Mittelstand wieder an Fahrt gewinnt. Kommt die für die nächsten

Monate erwartete konjunkturelle Trendwende, dürfte vor allem der

Anteil imitierender Produktinnovatoren - Unternehmen, die ihr Angebot

mit bereits auf dem Markt bekannten Produkten bzw. Dienstleistungen

erneuern oder erweitern - zunehmen. Dies ist ein Ergebnis einer

aktuellen Untersuchung der KfW-Bankengruppe auf der Datenbasis des

KfW-Mittelstandspanels für die Jahre 2002 bis 2011.

Der Grund: eine steigende Nachfrage ist der wichtigste Faktor für

den Markterfolg einer imitierenden Innovation. Darüber benötigen

imitierende Produktinnovationen die kürzesten Entwicklungszeiten und

können entsprechend als erstes bei anziehender Konjunktur platziert

werden. Marktneuheiten erscheinen dagegen in der Regel unabhängig von

der konjunkturellen Situation. Aufgrund oftmals hoher

Innovationsanstrengungen und langer Entwicklungsphasen spielen hier

längerfristige Marktentwicklungen und technologische Möglichkeiten

eine wichtigere Rolle.

Entsprechend hat sich die zurückliegende Finanz- und

Wirtschaftskrise vor allem negativ auf die Markteinführung von

imitierenden Produktinnovationen ausgewirkt. Der Anteil der

Mittelständler, der entsprechende Innovationen in den zurückliegenden

drei Jahren eingeführt hat, brach zwischen 2006 und 2009 von 31 auf

18 % ein (-42 %). Die Innovatorenquote insgesamt, d. h. der Anteil

der Unternehmen mit neuen Produkten oder Prozessen, ist von ihrem

Höchststand 2006 von 43 % um rund ein Drittel auf 29 % (2009)

gesunken. Nach einer kurzen Erholung nach Abklingen der 2008/09-Krise

liegt die Quote aktuell nahezu unverändert bei 30 %.

Der Anteil der 'echten' Innovatoren, d. h. derjenigen Unternehmen,

die Produkte auf den Markt bringen, die noch von keinem Wettbewerber

angeboten werden, hat sich von 8 % (2002) auf 5 % (2011) beinahe

halbiert. Insbesondere Unternehmer aus dem Bereich der

wissensintensiven Dienstleistungen haben nach eigenen Angaben

aufgrund des zunehmenden Kostendrucks ihre FuE-Aktivitäten in den

vergangenen zehn Jahren stark eingeschränkt.

Kleine und mittlere Unternehmen sind ein wichtiger Bestandteil des

deutschen Innovationssystems. Sie erbringen derzeit gut ein Viertel

der Innovationsaufwendungen des Unternehmenssektors. Anlass zur Sorge

geben daher der nahezu kontinuierliche Rückgang bei der Entwicklung

von Marktneuheiten und die zunehmende Konzentration der Forschungs-

und Entwicklungstätigkeit auf das verarbeitende Gewerbe. Dies führt

möglicherweise zum Verlust von wichtigem technologischen Know-how und

gefährdet mittelfristig die Zukunftsfähigkeit des

Wirtschaftsstandorts Deutschland.

'Innovationen sichern das Wachstum von morgen. Sie sind Ausdruck

von Flexibilität und Kundennähe, erhalten so die internationale

Wettbewerbsfähigkeit und sichern Arbeitsplätze', sagt Dr. Jörg

Zeuner, Chefvolkswirt der KfW Bankengruppe. 'Infolge der besseren

Stimmung bei den Unternehmen rechnen wir im laufenden Jahr auch

wieder mit mehr Innovationen. Die KfW steht als Finanzierungspartner

bereit, um auch den Innovationsaufschwung zu schaffen.'

Kleine und mittlere Unternehmen beklagen Finanzierungsprobleme,

Bürokratie und Fachkräftemangel besonders häufig als

Innovationshemmnisse. 'An diesen Punkten können wirtschaftspolitische

Maßnahmen ansetzen', so Zeuner. 'Es gilt finanzielle Anreize für

Innovationen aufrechtzuerhalten, bestehende rechtliche Regelungen und

Verwaltungsprozeduren zu hinterfragen und Maßnahmen zur

Qualifizierung und Weiterbildung zu ergreifen. Denn: Die spezifischen

Innovationshemmnisse treffen gerade jene Mittelständler am stärksten,

von denen die größten innovativen Impulse ausgehen.'

Die vollständige Studie steht unter www.kfw.de/fokus zum Download

bereit.

Originaltext: KfW

Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/41193

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Pressekontakt:

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