😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

ots.CorporateNews: KfW / KfW-Investbarometer: Kälteeinbruch, aber kein Frost

Veröffentlicht am 28.12.2011, 09:42
KfW-Investbarometer: Kälteeinbruch, aber kein Frost

Frankfurt (ots) -

- Unternehmensinvestitionen wachsen 2011 um 8%

- 2012 Rückgang auf 0,7% erwartet

Nach einem starken Wachstum von 8 % in diesem Jahr dürfte die

Dynamik der Unternehmensinvestitionen im Jahr 2012 deutlich auf nur

noch 0,7 % zurückgehen. Dies ist ein zentrales Ergebnis des aktuellen

KfW-Investbarometers. Grund für den erwarteten Rückgang ist die

Tatsache, dass sich die deutschen Unternehmen nicht mehr den

konjunkturellen Auswirkungen der Banken- und Staatsschuldenkrise im

Euroraum entziehen können.

'Wir erleben einen Kälteeinbruch, aber keinen Frost', sagt Dr.

Norbert Irsch, Chefvolkswirt der KfW Bankengruppe. 'Für das kommende

Jahr erwarten wir bei den Unternehmensinvestitionen kein negatives

Vorzeichen, sondern nur eine - allerdings deutlich spürbare -

Wachstumsverlangsamung. Die Investitionstätigkeit der Unternehmen

wird dennoch auch 2012 positiv zu dem von uns prognostizierten

BIP-Wachstum von 1,0 % beitragen.' Sollte jedoch die Stabilisierung

der Schuldenkrise im Euroraum nicht gelingen, könne die Kombination

aus hartem Konsolidierungskurs in wichtigen Mitgliedsländern,

weltwirtschaftlicher Abkühlung und nervösen Kapitalmärkten eine

ausgeprägte Rezession in der Eurozone auslösen. 'In diesem derzeit

eher unwahrscheinlichen Risikoszenario erwartet die KfW auch für

Deutschland ein Abgleiten in die Rezession mit einem Rückgang der

Unternehmensinvestitionen von -4,5 % und des BIP von -0,5 %.', so Dr.

Norbert Irsch.

Nach dem Basisszenario der KfW werden die

Unternehmensinvestitionen trotz des erwarteten Wirtschaftsabschwungs

im kommenden Jahr nicht ganz so schnell und massiv einbrechen wie in

früheren Abschwungsphasen, etwa 2001/2002. Das aktuell niedrige

Zinsniveau stimuliert weiter die Investitionen, wobei künftig für die

Unternehmen weniger Investitionen zur Erweiterung sondern vielmehr

zur Kostensenkung oder zur Etablierung energie- und

rohstoffeffizienter Verfahren interessant sein dürften. Parallel dazu

stützt der private Konsum die Investitionstätigkeit

binnenwirtschaftlich ausgerichteter Unternehmen.

Im 3. Quartal hatten die Unternehmensinvestitionen insgesamt mit

+1,9 % gegenüber dem Vorquartal noch einmal kräftig zugelegt. Die als

Frühindikator für die Unternehmensinvestitionen geltende

Maschinenbauproduktion signalisiert mit einem Rückgang von aktuell

-2,7 % gegenüber dem Vorquartalsdurchschnitt allerdings bereits das

Ende des Höhenflugs. Der Grund dafür liegt in der Eurokrise, die über

zwei Kanäle auf die Unternehmensinvestitionen wirkt: Zum einen

verstärken die Sparbemühungen in öffentlichen Haushalten der Eurozone

die Konjunkturabkühlung. Zum anderen belasten Abschreibungen auf

Staatsanleihen, die zusätzlichen Eigenkapitalanforderungen sowie die

anhaltenden Refinanzierungsprobleme die Kreditvergabekapazität und

-bereitschaft der Banken. Dies könnte zu einer Verschlechterung des

bisher kaum beeinträchtigten Zugangs deutscher Unternehmen zu

Krediten führen.

Die neue Ausgabe des KfW-Investbarometers ist im Internet unter

www.kfw.de/Investbarometer abrufbar.

Originaltext: KfW

Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/41193

Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_41193.rss2

Pressekontakt:

KfW, Palmengartenstraße 5-9, 60325 Frankfurt

Kommunikation (KOM), Christine Volk,

Tel. 069 7431-3867, Fax: 069 7431-3266,

E-Mail: Žchristine.volk@kfw.de, Internet: www.kfw.de/newsroom

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.