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Veröffentlicht am 29.11.2011, 11:02
KfW-Mittelstandspanel 2011: Der Mittelstand trägt die Wirtschaft und

schafft die meisten Arbeitsplätze

Frankfurt (ots) -

- Gesamtwirtschaftlicher Beschäftigungszuwachs zwischen 2005 und

2010 ausschließlich von kleinen und mittleren Unternehmen

getragen

- Mittelfristiges Wachstum des Investitionsvolumen fast doppelt so

hoch wie bei Großunternehmen

- Verbesserte Eigenkapitalausstattung erleichtert Kreditzugang,

Kreditablehnungsquoten deutlich gesunken.

Die kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) waren in den Jahren

2005 bis 2010 Motor des Beschäftigungswachstums und tragende Kraft

der deutschen Volkswirtschaft. Dies zeigen die Ergebnisse des neuen

KfW-Mittelstandspanels 2011. Danach wurde der gesamtwirtschaftliche

Beschäftigungszuwachs im genannten Zeitraum in Höhe von 1,8 Millionen

Erwerbstätigen ausschließlich vom Segment der mittelständischen

Unternehmen getragen. Auch im Jahr 2010 waren die kleinen und

mittleren Unternehmen maßgeblich für den Aufschwung am Arbeitsmarkt

verantwortlich. Während im öffentlichen Sektor und in den

Großunternehmen im Vorjahresvergleich 170.000 Stellen abgebaut

wurden, hat der Mittelstand 670.000 neue Arbeitsplätze geschaffen.

Wie auf dem Arbeitsmarkt, ging auch bei der Investitionstätigkeit

von den kleinen und mittleren Unternehmen die stärkere Dynamik aus.

Zwar sind die Investitionsausgaben nach einem tiefen Einbruch im

Krisenjahr 2009 (-15,9 %) im vergangenen Jahr nur um 2,8 % gestiegen.

Über den gesamten Zeitraum 2005-2010 hinweg konnten die

Bruttoanlageinvestitionen der mittelständischen Unternehmen

allerdings um insgesamt 11,2 % zulegen. Demgegenüber haben die

Großunternehmen ihre Investitionen im selben Zeitraum lediglich um

6,8 % erhöht. Im Jahr 2010 beliefen sich die

Bruttoanlageinvestitionen des Mittelstandes auf 143 Mrd. EUR. Dies

sind 55 % der gesamten Unternehmensinvestitionen bzw. 33 % der

gesamtwirtschaftlichen Bruttoanlageinvestitionen. Wesentliche

Faktoren für die Stärke des deutschen Mittelstandes sind - neben der

Qualität seiner Produkte und Dienstleistungen - die Fähigkeit, sich

veränderten Rahmenbedingungen flexibel anzupassen.

Dies schlägt sich in einer über Jahre hinweg stabilen Ertragslage

und als Folge in einer kontinuierlich verbesserten

Eigenkapitalausstattung nieder. So mussten die mittelständischen

Unternehmen im Krisenjahr 2009 zwar einen Umsatzeinbruch von 6,2 %

hinnehmen, diesen konnten sie im Jahr 2010 aber vollständig aufholen

(+ 6,7 %). Auf die Umsatzrendite hatte der Einbruch des Jahres 2009

kaum Auswirkungen. Sie lag auch 2009 bei 5,1 % und damit in etwa auf

dem Niveau der übrigen Jahre. Der Mittelstand war - auch in der Krise

- in der Lage, positive Erträge zu erzielen, Rücklagen zu bilden und

damit seine Eigenkapitalbasis zu stärken. Dies ist eine entscheidende

Voraussetzung für den friktionslosen Zugang zu Krediten. Entsprechend

ist der Anteil der Kreditablehnungen seit 2004 um 15 Prozentpunkte

auf 20 % in 2010 gesunken.

Die mittelständischen Unternehmen blickten zum Zeitpunkt der

Befragung (2.Quartal 2011) überwiegend optimistisch in die Zukunft.

46 % rechnen damit, dass in den Jahren 2011 bis 2013 ihre Umsätze

bzw. Erträge gegenüber 2010 steigen. Nur 20 % erwarten Rückgänge.

Hemmnisse für ihre positive mittelfristige Entwicklung sehen nur

knapp 40 %. Bemerkenswert ist, dass lediglich 3 % der Unternehmen

Personalenengpässe einschließlich Rekrutierung qualifizierter

Fachkräfte angeben.

Der Chefvolkswirt der KfW Bankengruppe, Dr. Norbert Irsch: 'Die

Ergebnisse belegen eindrucksvoll, dass der Mittelstand in der Breite

gut aufgestellt ist. Auch sehen wir derzeit keine Anzeichen einer

generellen Kreditklemme, obwohl wir davon ausgehen, dass sich das

deutsche Wirtschaftswachstum erheblich abschwächen wird. Wir rechnen

für 2012 mit einem kalenderbereinigten Wachstum von 1 % - nach 3 % in

2011. Diese relativ sanfte Landung ist allerdings nur erreichbar,

falls es der Politik bald gelingt, mit überzeugenden Maßnahmen die

Eurostaatenkrise zu stoppen. Hinsichtlich der

Finanzierungsbedingungen sind zudem die Anforderungen an die Banken

aus dem Stresstest und zur Umsetzung von Basel III zu

berücksichtigen. Sie wirken bremsend auf die Kreditvergabe und

verschärfend auf die Konditionen. Die im Schnitt gesunde

Finanzierungsstruktur und stabile Ertragskraft der mittelständischen

Unternehmen geben aber Anlass zu der Hoffnung, dass diese die

künftigen Herausforderungen meistern können'.

Die Studie 'KfW-Mittelstandspanel 2011' steht unter www.kfw.de im

Bereich Research zum Download zur Verfügung.

Originaltext: KfW

Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/41193

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