Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zu EU/Schattenbanken von Patricia
Dudeck
Regensburg (ots) - Allein im vergangenen Jahr hat EU-Kommissar
Barnier 25 Gesetze zur Regulierung der Finanzmärkte vorgelegt. Das
Paket zielt darauf ab, die Krise im Bankensektor zu lösen und vor
allem einer neuen vorzubeugen. Es scheint eine Sisyphusarbeit zu
sein, die unbändige Gier der Finanzhändler in den Griff zu bekommen.
Die EU-Regeln werden die blühende Fantasie für immer neue
risikoreiche Produkte kaum völlig ausschalten können. Vor dem Sommer
soll endlich der Richtlinienentwurf zur Bankenabwicklung kommen, der
durchsetzen will, dass die Banken im Insolvenzfall selbst für ihre
Probleme aufkommen, samt neuen Frühwarnsystemen und stärkeren
Befugnissen der EU-Behörden für Banken-, Versicherungs- und
Wertpapieraufsicht. Die Aussicht, dass Banken ihre Misswirtschaft
selbst verantworten und nationale Abwicklungsfonds für den Notfall
anfüttern müssen, ist wohl die wirkungsvollste Waffe. Bis 2013 soll
der gesamte Finanzsektor reguliert sein. Dann gilt es für die
Politiker der Staaten, der EU und weltweit, ihre Zusagen einzuhalten
und die Gesetze durchzusetzen. Am Ende hängt erneut alles von ihrer
Standhaftigkeit ab, die Banken wieder zu einem Instrument der
Realwirtschaft zu machen. So wie es sein sollte - im Interesse der
Bürger unbeirrt von Lobbyisten.
Originaltext: Mittelbayerische Zeitung
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Pressekontakt:
Mittelbayerische Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 941 / 207 6023
nachrichten@mittelbayerische.de
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Regensburg (ots) - Allein im vergangenen Jahr hat EU-Kommissar
Barnier 25 Gesetze zur Regulierung der Finanzmärkte vorgelegt. Das
Paket zielt darauf ab, die Krise im Bankensektor zu lösen und vor
allem einer neuen vorzubeugen. Es scheint eine Sisyphusarbeit zu
sein, die unbändige Gier der Finanzhändler in den Griff zu bekommen.
Die EU-Regeln werden die blühende Fantasie für immer neue
risikoreiche Produkte kaum völlig ausschalten können. Vor dem Sommer
soll endlich der Richtlinienentwurf zur Bankenabwicklung kommen, der
durchsetzen will, dass die Banken im Insolvenzfall selbst für ihre
Probleme aufkommen, samt neuen Frühwarnsystemen und stärkeren
Befugnissen der EU-Behörden für Banken-, Versicherungs- und
Wertpapieraufsicht. Die Aussicht, dass Banken ihre Misswirtschaft
selbst verantworten und nationale Abwicklungsfonds für den Notfall
anfüttern müssen, ist wohl die wirkungsvollste Waffe. Bis 2013 soll
der gesamte Finanzsektor reguliert sein. Dann gilt es für die
Politiker der Staaten, der EU und weltweit, ihre Zusagen einzuhalten
und die Gesetze durchzusetzen. Am Ende hängt erneut alles von ihrer
Standhaftigkeit ab, die Banken wieder zu einem Instrument der
Realwirtschaft zu machen. So wie es sein sollte - im Interesse der
Bürger unbeirrt von Lobbyisten.
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