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Veröffentlicht am 13.03.2012, 14:03
Solidarische Ökonomie als Alternative zu entfesselten Finanzmärkten /

Jahresbilanz der internationalen Kreditgenossenschaft Oikocredit

Frankfurt (ots) - Soziale Verantwortung und Wirtschaftlichkeit

schließen sich nicht aus. Das zeigt die internationale

Kreditgenossenschaft Oikocredit, die heute in Frankfurt ihre

Jahresbilanz für 2011 vorlegt. Solidarität statt Gewinnmaximierung,

Kredite statt Almosen - mit diesen Prinzipien gewinnt Oikocredit auch

in Deutschland immer mehr Anleger, für die ethische Verantwortung

nicht beim Geld aufhört.

2011 steigerte die Kreditgenossenschaft ihre Bilanzsumme um fünf

Prozent auf 672 Mio. Euro. Mehr als 85 Prozent davon sind

Eigenkapital. Einen wesentlichen Beitrag dazu haben deutsche Anleger

geleistet: mit Neuanlagen von 27,6 Mio. Euro. Dadurch wuchsen die

Anlagen aus Deutschland um 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die

Zahl der deutschen Anleger stieg 2011 um fast sechs Prozent auf über

19.700. Insgesamt haben sie 242,5 Mio. Euro bei Oikocredit

investiert. 'Diese Anleger wollen nicht auf Termingeschäfte

spekulieren oder in Fonds investieren, deren Kapital in sozial

unverträgliche Industrien fließt', erklärt Dr. Florian Grohs,

Geschäftsführer von Oikocredit Deutschland. 'Ihnen ist die soziale

Wirkung ihrer Investition wichtiger als spekulative Gewinne.' Die

Investoren geben über Oikocredit Darlehen an Unternehmen, die bei

örtlichen Banken kaum Kredite bekommen, und fördern so Entwicklung

und Gerechtigkeit in fast 70 Ländern.

Acht Prozent mehr für Entwicklung

Das Entwicklungsfinanzierungsportfolio von Oikocredit

International - die Summe, die als Kredit oder Kapitalbeteiligung an

Partnerorganisationen vor Ort vergeben wird - wuchs 2011 um acht

Prozent auf 520 Mio. Euro. Oikocredit unterstützt damit fast 900

Mikrofinanzorganisationen, Genossenschaften und Unternehmen in

Entwicklungs- und Schwellenländern.

'Diese Form einer solidarischen Ökonomie zeigt eine Alternative zu

den unregulierten Finanzmärkten', bestätigt auch Volker Weber,

Vorstandsvorsitzender des Forums Nachhaltige Geldanlagen, auf der

Oikocredit-Pressekonferenz. 'Denn diese ethischen Investments fließen

dorthin, wo Kapital benötigt wird: in die Realwirtschaft von

Entwicklungs- und Schwellenländern. Sie erfüllen damit Aufgaben, die

die Finanzmärkte zunehmend weniger leisten', so Weber. Ein

Schwerpunkt lag 2011 zum Beispiel auf Afrika, wo Oikocredit 75 Mio.

Euro bei 188 Partnern in 17 Ländern investiert hat.

Die Idee ist seit der Gründung von Oikocredit im Jahr 1975

erfolgreich. 'Wir können das Kapital der Investoren seit Jahren

stabil verzinsen. Dank der diversifizierten Investitionen in

Landwirtschaft, Handel und Mikrofinanz in fast 70 Ländern verzeichnen

wir bislang keinerlei Wertverlust der Anlagen', so Florian Grohs.

'Und das, obwohl Oikocredit gezielt in Ländern investiert, die als

risikoreich eingeschätzt werden, und in Unternehmen mit wenig

Sicherheiten. Denn in diesen Ländern erreichen die Investitionen die

größte soziale Wirkung.' Grohs hebt die Selbstbegrenzung der Rendite

auf zwei Prozent hervor: 'Damit unterstreicht Oikocredit seine

Ausrichtung auf Entwicklungsförderung, Armutsbekämpfung und

solidarisches, verantwortliches Wirtschaften.'

2011 erzielte die internationale Kreditgenossenschaft einen

Nettoertrag von 15,9 Millionen Euro. Davon sind 9,7 Millionen Euro

zur Ausschüttung an die Anleger als zweiprozentige Dividende

vorgeschlagen. Die Restsumme wird in Beratung und Schulung der

Oikocredit-Projektpartner investiert und für Rücklagen verwendet.

Soziale Wirksamkeit und Transparenz

Oikocredit überprüft systematisch die sozialen Auswirkungen ihrer

eigenen Arbeit und der ihrer Mikrofinanzpartner. Oikocredit sucht

sich gezielt Partner mit den gleichen sozialen Zielen und Werten,

denen es in ihrer Arbeit vor allem darum geht, die Lebensbedingungen

der Menschen zu verbessern. Eine eigene Abteilung von Oikocredit

widmet sich dem sozialen Wirkungsmanagement. 2010 wurde Oikocredit

durch die Consultative Group to Assist the Poor (CGAP) als

vorbildlicher Mikrofinanz-Investor gewürdigt und mit dem sogenannten

ESG-Award für Umweltverträglichkeit, soziale Leistungsfähigkeit und

verantwortungsvolle Unternehmensführung ausgezeichnet.

Kurzinfo: Oikocredit - einer der führenden privaten

Entwicklungsfinanzierer

Oikocredit vergibt Kredite und Kapitalbeteiligungen an

Mikrofinanzinstitutionen, Genossenschaften und andere Unternehmen in

Entwicklungs- und Schwellenländern. Vielen Menschen wird dadurch der

Weg in die wirtschaftliche Eigenständigkeit ermöglicht. Das Kapital

geben Anleger, die ihr Geld sozial verantwortlich investieren möchten

- Privatpersonen, Kommunen, kirchliche und andere Organisationen.

Oikocredit ist eine internationale Genossenschaft, die auf

Entwicklungsförderung und Armutsbekämpfung setzt und dabei eine

stabile Rendite erzielt. Seit ihrer Gründung 1975 ist Oikocredit mit

diesem Konzept zu einem der weitweit führenden privaten

Entwicklungsfinanzierer geworden.

www.oikocredit.de

Oikocredit in Zahlen (Stand 31.12.2011)

- Bilanzssumme: 672 Millionen Euro

- Entwicklungsfinanzierungsportfolio insgesamt: 520 Millionen Euro

- Durchschnittliche Kredithöhe: 406.287 Euro

- 896 Partner in fast 70 Entwicklungs- und Schwellenländern

- Die Oikocredit-Mikrofinanzpartner erreichen über 26 Millionen

Menschen

- 45.000 Anlegerinnen und Anleger, davon 19.758 in Deutschland

- Rendite für Anleger: In der Regel 2 Prozent

- Sitz der internationalen Oikocredit-Zentrale:

Amersfoort/Niederlande

Originaltext: Oikocredit

Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58051

Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58051.rss2

Pressekontakt:

Ulrike Haug

Oikocredit Geschäftsstelle Deutschland

Göttelmannstr. 13

55130 Mainz

Tel.: 06131 / 329 32 23

Mob.: 0177 / 21 34 388

uhaug@oikocredit.org

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