😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

ots.CorporateNews: Oliver Wyman / Das Rennen in den Emerging Markets entscheiden / Studie ...

Veröffentlicht am 10.04.2012, 10:03
Aktualisiert 10.04.2012, 10:04
Das Rennen in den Emerging Markets entscheiden / Studie von Oliver

Wyman zum globalen Baumaschinenmarkt

München (ots) -

- China treibt Wachstum des globalen Baumaschinenmarkts

- Der Kampf um die 'Emerging Markets 2.0' ist eröffnet

- Chinesische Player haben klare Startvorteile

- Westliche Hersteller müssen Gas geben

Im Weltmarkt für Baumaschinen werden die Karten neu gemischt.

Chinesische Hersteller haben in den vergangenen Jahren signifikante

Weltmarktanteile erobert und nehmen jetzt massiv Kurs auf die

Schwellenländer, vor allem die 'Emerging Markets 2.0' in Südostasien,

im Mittleren Osten und in Afrika. Die westlichen Produzenten müssen

dagegenhalten, wollen sie nicht ins Hintertreffen geraten. Für sie

heißt es, schnell gezielte Strategien für die aufstrebenden Märkte zu

entwickeln, um an derem rasanten Wachstum partizipieren zu können.

Parallel dazu müssen sie ihre Position auf den Heimatmärkten

absichern und in China Nischen als Qualitäts- und Technologieführer

besetzen. Dies sind Ergebnisse der Oliver Wyman-Studie zum globalen

Baumaschinenmarkt 'Choose Your Weapons for the Battles on Next

Emerging Markets'.

Die Zeichen im globalen Baumaschinenmarkt stehen in den kommenden

Jahren klar auf Wachstum. Bis 2015 erwarten Branchenexperten ein

Marktvolumen von rund 150 Milliarden US-Dollar. Nach den rund 100

Milliarden US-Dollar im Jahr 2010 entspricht dies einer jährlichen

Zuwachsrate von über sieben Prozent. Treiber dieses Wachstums ist vor

allem China. Der Baumaschinenmarkt der Volksrepublik hat nicht nur

während, sondern auch nach der Krise enorm zugelegt. Hatte China 2008

einen Anteil von 15 Prozent am Weltmarkt, war dieser zwei Jahre

später auf mehr als 30 Prozent hochgeschnellt. Im gleichen Zeitraum

rutschte die Triade Europa, USA und Japan von 62 auf nur 47 Prozent

ab. Bis 2015 wird China seinen Anteil nahezu konstant halten, die

Triade dagegen bleibt weiter unter 50 Prozent.

Chinas Hersteller wachsen überproportional

Hand in Hand mit dem boomenden Heimatmarkt sind chinesische

Baumaschinenhersteller extrem gewachsen. Zwischen 2004 und 2010

konnte etwa XCMG seinen Umsatz verdoppeln, Zoomlion legte um das

Vierfache zu, Sany gelang mit rund fünf Milliarden US-Dollar sogar

eine Verfünffachung. Damit eroberten alle drei im Jahr 2010 die Top

Ten des globalen Baumaschinenmarkts. Zugleich glänzten sie mit

EBIT-Margen zwischen 14 bis 21 Prozent, während die beiden

weltgrößten Baumaschinenproduzenten Caterpillar und Komatsu nur auf

acht beziehungsweise zwölf Prozent kamen.

Längst machen die chinesischen Player auch außerhalb ihres starken

Binnenmarkts mobil. In Europa wuchsen sie 2010 um 60 Prozent, in

Nordamerika um über 80 Prozent und in Japan um rund ein Drittel.

Gleichzeitig stoßen sie die Tür zu den rasant wachsenden

Schwellenländern wie Russland, Brasilien oder Indien immer weiter

auf. Zuwachsraten von weit über 100 Prozent sprechen eine eindeutige

Sprache. 'Der Kampf um die Emerging Markets 2.0 ist eröffnet', sagt

Romed Kelp, Partner und Baumaschinenexperte bei Oliver Wyman. 'Mit

inzwischen halbwegs robusten Low-Cost-Produktlinien und lokalen

Wertschöpfungsstrukturen sind die chinesischen Hersteller den

westlichen Produzenten derzeit mehr als einen Schritt voraus. Diese

sollten dort zügig an ihrer Position arbeiten.'

Heimatmarkt verteidigen

Die Herausforderungen für die etablierten Baumaschinenhersteller

sind enorm. Sie müssen in den kommenden Jahren an drei Fronten

gleichzeitig Schlachten schlagen. So gilt es den Heimatmarkt zu

verteidigen. Noch haben die chinesischen Wettbewerber in den

Triade-Märkten nicht viel Terrain gewonnen. Kunden in Europa, USA

oder Japan bevorzugen nach wie vor westliche, technologisch

hochwertige Produkte in bester Qualität. Die etablierten

Baumaschinenhersteller sind nah an ihren Kunden und haben ein

fundiertes Verständnis für deren Anforderungen. Mit starken

Markenimages, dicht geflochtenen Vertriebs- und Servicenetzen,

starker Ersatzteilversorgung und anderen Dienstleistungen bieten sie

Rundum-Sorglos-Pakete und sichern so den Zugang zu ihren Kunden ab.

Ausruhen aber können sich die Hersteller der Triade-Märkte auf ihrem

komfortablen Polster nicht. Wenn chinesische Player mittelfristig

dazu übergehen, westliche Baumaschinenhersteller in großem Stil zu

kaufen, um sich in puncto Technologie und Service zu verbessern,

könnten sich auf deren Heimatmärkten Wettbewerbsdynamik und

Marktumfeld massiv verändern. Entsprechend gilt es

Technologieführerschaft, Serviceorientierung und Produktqualität

konsequent beizubehalten und weiter auszubauen. Möglichkeiten hierfür

sind vorhanden.

Nischen in China besetzen

China ist und bleibt für westliche Baumaschinenhersteller ein

spannender Markt. Mit einem Weltmarktanteil von mehr als 30 Prozent

steht die Bedeutung dieses regionalen Marktes außer Frage. Hier heißt

daher die Devise, den chinesischen Markt richtig zu definieren - und

zwar im obersten Teil der Qualitätspyramide. Die Chancen, im

chinesischen Massenmarkt Erfolg zu haben, sind gering. Die

einheimischen Incumbents sind stark aufgestellt, haben ein breites

Produktportfolio und sind gut vernetzt mit den lokalen

Bauunternehmen. Davon abgesehen haben sie deutlich günstigere Preise.

Für ein Produkt westlicher Prägung eignet sich allein das oberste

Marktsegment. Gerade bei erfolgs- oder zeitkritischen Projekten

bevorzugen sowohl chinesische als auch westliche Kunden, die in China

aktiv sind, häufig erstklassige Technologie und Qualität. 'Das

Premiumsegment in China ist zwar überschaubar, aber auch lukrativ',

sagt Tom Sieber, Co-Autor der Oliver Wyman-Studie. 'Zugleich ist es

die Basis für weiteres Vorankommen. In dem Maße, in dem sich China

technologisch nach oben entwickelt, steigt das Absatzpotenzial der

etablieren Hersteller.'

Chancen in den Schwellenländern nutzen

Das höchste Augenmerk muss indes der Eroberung der neuen Märkte

gelten. Die einfachen und kostengünstigen Produkte, mit denen Chinas

Baumaschinenproduzenten ihren Heimatmarkt beherrschen, entsprechen

auch den Bedürfnissen der Schwellenländer. Für diese wenig

premiumaffinen Märkte wie Russland, Indien und auch die VISTA-Staaten

Vietnam, Indonesien, Südafrika, Türkei und Argentinien benötigen die

westlichen Hersteller Produkte, die simpel und robust in der

Handhabung sind sowie die spezifischen Erfordernisse dieser Regionen

erfüllen. Um dem chinesischen Wettbewerb die Stirn zu bieten, reicht

es allerdings nicht aus, ein europäisches oder amerikanisches

Hightech-Produkt technologisch abzuspecken. Vielmehr müssen vor Ort

Entwicklungs- und Produktionsstrukturen geschaffen werden. Nur so

können die etablierten Player auch preislich und kostenmäßig

dagegenhalten.

Eine Möglichkeit ist, sich durch Kauf, Mehrheitsbeteiligung oder

Joint Venture mit einem einheimischen Partner zu verbünden und dessen

landesspezifische Produktplattform technologisch ein Stück weit

aufzupolieren. Allerdings sind die lokalen Industriestrukturen

oftmals schwach ausgeprägt. Ein Blick in die LKW-Branche zeigt eine

Alternative auf: die Entwicklung und Fertigung adäquater Produkte

direkt vor Ort in Eigenregie. Dies muss für jede Region separat

entschieden werden. So hat sich Daimler beispielsweise in Russland

bei einem Truck-Hersteller beteiligt, in Indien dagegen wird 'stand

alone' mit einem lokalisierten Produkt und eigenem Markennamen

agiert.

Die Zeit drängt

Welche Strategie die westlichen Baumaschinenhersteller auch wählen

- Schnelligkeit ist gefragt. Für Zögern bleibt keine Zeit. Wer rasch

handelt, hat gute Chancen, am Wachstum der aufstrebenden Märkte zu

partizipieren. Trotz ihres Startvorteils sind die chinesischen

Produzenten noch keineswegs fest etabliert. Darüber hinaus ist die

Zahl bedeutender einheimischer Anbieter in den Schwellenländern

gering. Incumbents wie in China gibt es kaum. Nahezu alle Player in

den neuen Märkten sind ausländischer Natur. 'Dadurch lässt sich der

Kuchen leichter verteilen', betont Kelp. 'Doch die etablierten

Hersteller müssen jetzt beim Tempo zulegen. In spätestens zehn Jahren

ist das Rennen in den neuen Märkten entschieden.'

Die vollständige Pressemeldung und die dazugehörigen Grafiken

finden Sie hier zum Download: http://ots.de/Z4DGZ

ÜBER OLIVER WYMAN

Oliver Wyman ist eine international führende Managementberatung

mit weltweit 3.000 Mitarbeitern in mehr als 50 Büros in 25 Ländern.

Weitere Informationen finden Sie unter www.oliverwyman.de

Originaltext: Oliver Wyman

Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66435

Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66435.rss2

Pressekontakt:

Andrea Steverding

Manager Corporate Communications

Oliver Wyman

Marstallstraße 11

80539 München

Tel.: 089 939 49 763

Fax: 089 939 49 515

andrea.steverding@oliverwyman.com

www.oliverwyman.de

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.