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ots.CorporateNews: Praktiker AG / Konzernabschluss der Praktiker AG / Hoher operativer ...

Veröffentlicht am 29.03.2012, 10:02
Konzernabschluss der Praktiker AG / Hoher operativer Verlust durch

zahlreiche Sondereffekte beeinflusst

Kirkel (ots) -

- Umsatz und Ertrag auf Konzernebene rückläufig

- Praktiker Deutschland im Umbruch

- Auslandsgeschäft von makroökonomischen Problemen geprägt

Die Praktiker Gruppe hat das Jahr 2011 - bei einem Umsatzrückgang

um 7,7 Prozent auf 3,183 Milliarden Euro - mit einem operativen

Verlust (EBITA) in Höhe von 375,1 Millionen Euro abgeschlossen. Auch

nach Abzug aller Sondereffekte verblieb ein Minus von 61,6 Millionen

Euro. Ursächlich hierfür war, dass die eingeleiteten Maßnahmen zur

Neupositionierung der Marke Praktiker in Deutschland noch nicht im

erwünschten Umfang gegriffen haben und das internationale Geschäft in

Folge makroökonomischer Probleme in den wichtigsten Auslandsmärken

weiter lahmt. Die Sondereffekte gehen auf eine Neubewertung der

Warenbestände, auf Sonderaufwendungen und Rückstellungen im

Zusammenhang mit dem Restrukturierungsprogramm sowie auf

Wertberichtigungen und Rückstellungen zurück, die aus einer

veränderten Unternehmensplanung resultieren.

Dazu Thomas Fox, Vorstandsvorsitzender der Praktiker AG: 'Das

zurückliegende Geschäftsjahr war für die Praktiker AG das bisher

schlechteste Jahr seit dem Börsengang 2005. Umsatz und Ertrag sind

erneut kräftig zurück gegangen, auch wenn das Ergebnis maßgeblich von

vielen Sonderfaktoren beeinflusst worden ist, die überwiegend nicht

zahlungswirksam waren. Das alles zeigt jedoch nur, wie dringend

notwendig die strukturellen und strategischen Veränderungen sind, die

wir jetzt mit dem zur Jahreswende eingeleiteten

Restrukturierungsprogramm eingeleitet haben '.

Konzern: Umsatz rückläufig, operatives Ergebnis stark von

Sondereffekten geprägt

2011 erzielte der Praktiker Konzern einen Umsatz von 3,183

Milliarden Euro. Das waren 7,7 Prozent weniger als im Vorjahr (3,448

Milliarden Euro). Diese negative Entwicklung hing erneut mit den

schwierigen makroökonomischen Rahmenbedingungen in weiten Teilen

Osteuropas und in Griechenland zusammen. Hinzu kam, dass das

Deutschlandgeschäft von der Wende in der Vermarktungsstrategie der

Marke Praktiker geprägt war: Nach Abkehr von offenen, allgemeinen

Rabattaktionen ging der Umsatz in den ersten neun Monaten kräftig

zurück und stabilisierte sich erst im vierten Quartal.

Das operative Ergebnis (EBITA) erreichte auf Konzernebene minus

375,1 Millionen Euro (Vorjahr plus 35,3 Millionen Euro), wurde jedoch

durch zahlreiche Sondereffekte beeinflusst. Eine Umstellung der

Bewertungssystematik der Warenvorräte führte zu Wertberichtigungen im

Vorratsvermögen in Höhe von 69,8 Millionen Euro, die den Rohertrag in

entsprechendem Umfang schmälerten. Maßnahmen im Rahmen des früheren

Programms 'Praktiker 2013' und des Ende 2011 aufgesetzten

Restrukturierungsprogramms führten zu Sonderaufwendungen und

Rückstellungen in Höhe von insgesamt 95,8 Millionen Euro. Darüber

hinaus hat die Anpassung der Unternehmensplanung Wertminderungen auf

Vermögenswerte sowie Rückstellungen für belastete Verträge in Höhe

von 147,9 Millionen Euro ausgelöst. Insgesamt mussten

Sonderaufwendungen in Höhe von 313,5 Millionen Euro bilanziert

werden. Nach Abzug aller Sondereffekte verbleibt ein EBITA von minus

61,6 Millionen Euro.

Deutschland: Praktiker im Minus, Max Bahr im Plus

In Deutschland setzte der Praktiker Konzern 2011 insgesamt rund

2,289 Milliarden Euro um, 6,7 Prozent weniger als im Vorjahr (2,452

Milliarden Euro).

Der Umsatz von Praktiker Deutschland nahm im Zuge der

Neuausrichtung der Vermarktungsstrategie um 10,3 Prozent auf 1,507

Milliarden Euro ab. Dieser Rückgang konzentrierte sich auf die ersten

drei Quartale des Jahres, im vierten Quartal stabilisierte sich der

Umsatz auf Vorjahresniveau. Gleichzeitig verschlechterte sich die

Ertragskraft von Praktiker Deutschland. Das lag vor allem daran, dass

der Umsatzrückgang bis zur Jahresmitte zu Überbeständen geführt

hatte, die in der Folgezeit mit hohen Preiszugeständnissen zu Lasten

der Rohertragsmarge abgebaut werden mussten. Alles in allem wies

Praktiker Deutschland einen operativen Verlust von 262,5 Millionen

Euro aus. Vor Sondereffekten verblieb ein Fehlbetrag von 79,6

Millionen Euro.

Der Umsatz von Max Bahr übertraf 2011 mit 694,8 Millionen Euro das

Vorjahresniveau um 1,4 Prozent. Dabei lagen die Umsatzerlöse vor

allem in den ersten neun Monaten über dem Branchentrend. Besondere

Marketinganstrengungen, höhere Abschriften auf Pflanzen im Sommer und

Wertberichtigungen auf den Vorratsbestand zum Jahresende gingen

jedoch zu Lasten der Marge. Die hohen Sondereffekte haben das

ausgewiesene EBITA auf minus 20,9 Millionen Euro gedrückt, vor

Sondereffekten erreichte Max Bahr ein positives EBITA von 16,3

Millionen Euro.

International: Umsatz und operatives Ergebnis rückläufig

Im internationalen Geschäft stellte sich die zu Jahresbeginn

erwartete Besserung nicht ein. Der Umsatz sank auf 894,2 Millionen

Euro und lag damit 10,2 Prozent unter Vorjahr (996,1 Millionen Euro).

Nicht nur in den für Praktiker wichtigsten Ländern Griechenland und

Rumänien, sondern auch in anderen Auslandsmärkten blieben die

wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ungünstig und führten zu einem

kräftigen Rückgang der Nachfrage. Allerdings ging gut ein Viertel des

in Euro ausgewiesenen Umsatzrückgangs auf Wechselkursveränderungen

zurück, die sich in der zweiten Jahreshälfte noch verstärkt hatten.

Währungsbereinigt gab der Auslandsumsatz um 7,8 Prozent nach.

Mit dem Umsatz ging auch das operative Ergebnis deutlich zurück.

Belastend wirkten sich im Segment International ebenfalls

Sondereffekte aus, die vor allem auf die Anpassung der

Unternehmensplanung und die veränderte Bewertungssystematik der

Warenvorräte zurück gingen. Vor Sondereffekten verblieb ein EBITA in

Höhe von 7,7 Millionen Euro, das vor allem in Griechenland, Luxemburg

und Polen erwirtschaftet wurde. Nach Sondereffekten entstand ein

operativer Verlust in Höhe von 84,1 Millionen Euro.

Finanzposition: Liquidität unter Vorjahr, höhere Investitionen

Der Bestand an liquiden Mitteln lag am Jahresende mit 148

Millionen Euro deutlich unter Vorjahr (266,3 Millionen Euro) und

damit auch niedriger als von Praktiker selbst ursprünglich

prognostiziert. Im Januar 2012 entsprach der Liquiditätsstand aber

wieder den eigenen Planungen. Der Grund für die Diskrepanz am

Stichtag liegt darin, dass zum Jahresende einige Zahlungsläufe

angepasst wurden.

2011 wurde mit 70,6 Millionen Euro mehr investiert als im Vorjahr.

Der größte Anteil (51,6 Millionen Euro) davon floss in die

Modernisierung, die Konzeptumstellung und die Sortimentserneuerung

des deutschen Filialnetzes von Praktiker und Max Bahr.

Die Nettoverschuldung machte Ende 2011 351,1 Millionen Euro aus

und überstieg den vergleichbaren Vorjahreswert (184,7 Millionen

Euro), weil die liquiden Mittel rückläufig waren, die

Finanzverbindlichkeiten aber zunahmen.

Standortportfolio: Moderates Wachstum im Ausland

Der Praktiker Konzern betrieb am Ende des Geschäftsjahres 2011 ein

Filialnetz von 439 Standorten, einem mehr als am Ende des Vorjahres.

In Deutschland verringerte sich die Anzahl der Praktiker-Märkte um

einen auf 235. Max Bahr betrieb weiterhin 78 Filialen. International

setzte der Praktiker Konzern seine Expansion moderat fort. So wuchs

das ausländische Filialnetz im Jahr 2011 um zwei Standorte auf

insgesamt 109. Dabei standen vier Neueröffnungen - einer in

Griechenland und drei in Polen - eine Schließung in Ungarn und die

Aufgabe des einzigen albanischen Marktes in Tirana zum Jahresende

gegenüber.

Ausblick: Umsatz 2012 leicht über Vorjahresniveau, EBITA deutlich

besser

Für das Gesamtjahr 2012 rechnet das Management mit einem

Konzernumsatz, der leicht über Vorjahresniveau liegt. Diese

Entwicklung dürfte vor allem vom deutschen Markt getrieben sein, in

dem sowohl Praktiker als auch Max Bahr die Schärfung ihrer

Markenprofile vorantreiben. Im Auslandsgeschäft dürfte ein Umsatz auf

dem Niveau des Jahres 2011 realistisch sein. Das setzt allerdings

voraus, dass die gesamtwirtschaftlichen Entwicklungen stabil bleiben,

die Wechselkurse nicht weiter nachgeben und das Länderportfolio keine

wesentlichen Änderungen erfährt. Beim operativen Ergebnis wird im

laufenden Geschäftsjahr, anders als beim Umsatz, mit einer deutlichen

Verbesserung gerechnet. Den größten Beitrag zur Ergebnisverbesserung

sollte dabei Praktiker Deutschland liefern.

Originaltext: Praktiker AG

Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/32439

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Pressekontakt:

Harald Günter

Leiter Presse & Kommunikation

Praktiker AG

Am Tannenwald 2

D-66459 Kirkel

Tel.:  +49 (0)6849 95-2030

Fax:   +49 (0)6849 95-1139

Mobil: +49 (0)151 15112440

E-Mail: GuenterH@praktiker.de

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