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Veröffentlicht am 28.11.2011, 09:31
Roland Berger-Studie zum internationalen Windenergiemarkt: Unsichere

Wachstumsperspektiven und starker Wettbewerb aus Asien führen zur

Konsolidierungswelle

München (ots) -

- Globaler Markt für Windkraftenergie wird in den nächsten Jahren

langsamer wachsen als bisher angenommen

- China ist der dynamischste Markt: 2020 werden voraussichtlich 20

Gigawatt (GW) Windenergieleistung jährlich neu installiert

- Asiatische Mitbewerber drängen mit einer aggressiven Preis- und

Finanzierungspolitik verstärkt auf den internationalen Markt

- Die Netzparität wird voraussichtlich in drei bis fünf Jahren

erreicht - Herstellungskosten werden um 25 bis 40 Prozent sinken

- Langsameres Wachstum, stärkere Konkurrenz aus Asien und sinkende

Preise werden zu einer Marktkonsolidierung führen

Der Boom der globalen Windenergiebranche lässt langsam nach - vor

allem in Europa. Verbuchte der On- und Offshore-Windenergiemarkt in

den vergangenen Jahren noch ein zweistelliges Jahreswachstum, so wird

er bis 2015 nur noch um ca. fünf Prozent pro Jahr zunehmen. In Europa

stagniert vor allem der Onshore-Sektor. China zeigt hingegen das

größte Wachstumspotenzial: Bis 2020 wird dort die installierte

Windkraftleistung auf 20 GW pro Jahr steigen. Doch auch Märkte wie

die USA, Indien, Kanada, Brasilien, Australien und Afrika zeigen in

den kommenden Jahren eine gute Dynamik. Der zunehmende Wettbewerb

asiatischer Mitbewerber auf dem weltweiten Markt und die angestrebte

Netzparität für Windenergie zwingen OEMs jedoch dazu, ihre Kosten um

25 bis 40 Prozent zu senken. Eine starke Konsolidierungswelle im

Windenergiesektor ist daher zu erwarten. Das ist das Ergebnis der

neuen internationalen Studie 'Wind Turbine Manufacturing - A Case for

Consolidation' von Roland Berger Strategy Consultants.

'Das Wachstum der Windenergiebranche erlebt in den kommenden

Jahren eine deutliche Entschleunigung im Vergleich zum starken Boom

der Vergangenheit', erklärt Manfred Hader, Partner von Roland Berger.

'Vor allem in Europa sehen wir eine Stagnation des Marktes, allen

voran im Onshore-Bereich. Das liegt hauptsächlich an der zunehmenden

Saturation des Onshore-Marktes sowie an den mangelnden öffentlichen

Investitionen in Ländern wie Spanien. Bessere Chancen bietet hingegen

der europäische Offshore-Markt für Windenergie.'

Starkes Wachstum in China

Verzeichnete der internationale Windenergiemarkt in den

vergangenen Jahren noch ein zweistelliges Jahreswachstum, so wird er

bis 2015 nur noch um fünf Prozent pro Jahr zunehmen; bis 2020 dann

lediglich um vier Prozent pro Jahr. 'Für OEMs und Zulieferer stellt

das eine besondere Herausforderung dar. Denn ihre künftigen

Absatzmärkte werden zunehmend in Asien, Ozeanien und Lateinamerika

sein', sagt Hader.

Vor allem der chinesische Windenergiemarkt wird in den nächsten

zehn Jahren deutlich weiter wachsen. Im Jahr 2015 wird das Land 18 GW

Windkraftleistung neu installieren; 2020 werden es 20 GW sein. An

zweiter Stelle folgt der amerikanische Markt mit 7 GW

Neuinstallationen im Jahr 2015 und 9 GW im Jahr 2020. 'Die USA zeigen

weiterhin ein gutes Wachstumspotenzial. Doch die unsicheren

politischen Rahmenbedingungen, wie etwa die instabile steuerliche

Förderung der Windenergie (Tax Credits), führen zu erheblichen

Unsicherheiten auf dem amerikanischen Markt', erklärt Hader.

Am stärksten wird der Markt für Offshore-Windkraftanlagen wachsen.

Bis 2015 wird die weltweite installierte Windkraftleistung von den

heutigen 1,2 GW auf 4,4 GW steigen (+260%). Bis 2020 wird sie dann

auf 8 GW weiter wachsen. Dabei spielt Europa mit einem

voraussichtlichen Anteil von 6 GW den wichtigsten Part.

Asiatischer Wettbewerb auf dem Vormarsch

Doch asiatische OEMs und Zulieferer der Windenergiebranche drängen

zunehmend auf den internationalen Markt. So stammen bereits heute

acht der zehn größten Zulieferer von Gussteilen für Windturbinen aus

dem asiatischen Raum. Gegenüber der weltweiten Konkurrenz bieten sie

vor allem eindeutige Preisvorteile. 'Dies führt wiederum dazu, dass

die Preise für Einzelteile von Windkraftanalgen aus

Wettbewerbsgründen deutlich sinken. So sind die Preise für

Windturbinen seit 2008 durchschnittlich um 22 Prozent gesunken. Die

internationale Branche spürt zunehmend den Preisdruck', so Marcus

Weber, Partner von Roland Berger.

Netzparität erfordert weitere Kostensenkungen

Die Windenergie wird voraussichtlich in den nächsten drei bis fünf

Jahren die Netzparität erreichen. Besonders für westeuropäische

Erstausrüster ist das eine wichtige Voraussetzung, um ihre

Marktposition zu halten. Doch um Energieerzeugungskosten zwischen 4

und 5 Cent pro Kilowattstunde (KWh) zu erzielen, muss die Industrie

ihre Produktionskosten um weitere 25 bis 40 Prozent reduzieren. Durch

Maßnahmen wie Produktoptimierung, Prozessverbesserung und

strategische Partnerschaften mit Lieferanten können OEMs ihre

Produktionskosten erheblich senken. 'Durch den Übergang hin zur

Kleinserienfertigung erreicht die Windenergiebranche eine weitere

Stufe auf dem Weg zur Industrialisierung', sagt Weber. 'Denn nur so

kann diese Industrie die ehrgeizigen Kostenziele erreichen.'

Konsolidierung des Marktes

Sinkende Preise, starker Wettbewerb aus Asien und langsameres

Wachstum der gesamten Windenergiebranche werden daher in den nächsten

Jahren zu einer Konsolidierung des Marktes führen - sowohl auf

Hersteller- als auch auf Zuliefererebene. 'Die Industrie steht vor

der Herausforderung zeitgleich global und lokal agieren zu müssen.

Wichtige Hersteller und Zulieferer müssen daher ihre Präsenz in

wichtigen Zukunftsmärkten stärken', erklärt Roland Berger-Partner

Manfred Hader .

Dabei spielen unter anderem logistische Aspekte eine wichtige

Rolle. Denn sensible Teile einer Windkraftanlage, wie Türme und

Blätter, können viel effizienter auf dem Absatzmarkt produziert

werden, als durch die Welt transportiert zu werden. Doch für eine

rentable Produktion vor Ort sind Skaleneffekte von großer Bedeutung.

'Größere Konzerne werden dabei sicherlich im Vorteil sein',

prognostiziert Hader.

Die Studie können Sie kostenlos herunterladen unter:

www.rolandberger.com/pressreleases

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Roland Berger Strategy Consultants, 1967 gegründet, ist eine der

weltweit führenden Strategieberatungen. Mit 2.500 Mitarbeitern und 45

Büros in 33 Ländern ist das Unternehmen erfolgreich auf dem Weltmarkt

aktiv. Die Strategieberatung ist eine unabhängige Partnerschaft im

ausschließlichen Eigentum von mehr als 200 Partnern.

Originaltext: Roland Berger Strategy Consultants

Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/32053

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Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an:

Claudia Russo

Roland Berger Strategy Consultants

Tel.: +49 89 9230-8190

e-mail: claudia_russo@de.rolandberger.com

www.rolandberger.com

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