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ots.CorporateNews: Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft / Hochschulfinanzierung: ...

Veröffentlicht am 02.11.2012, 10:11
Aktualisiert 02.11.2012, 10:12
Hochschulfinanzierung: Berlin, Sachsen und Bremen sind besonders

erfolgreich im Drittmittelwettbewerb

Essen/Berlin (ots) - Die Hochschulen in Berlin, Sachsen und Bremen

werben überdurchschnittlich viele Drittmittel im Vergleich zu ihren

Grundmitteln ein. Das zeigt der neue Ländercheck des

Stifterverbandes. Insgesamt ist der Anteil der Drittmittel an der

Hochschulfinanzierung deutlich gestiegen: von 15 Prozent im Jahr 2000

auf über 22 Prozent im Jahr 2010.

Brandenburg, Hamburg, Hessen, Rheinland-Pfalz und Thüringen werben

im Verhältnis zu ihren Grundmitteln relativ wenig Drittmittel ein.

Die ostdeutschen Bundesländer können insbesondere bei Drittmitteln

aus der nationalen öffentlichen Programmförderung punkten. Beim

Wettbewerb um Unternehmensdrittmittel liegen Bayern, Bremen, das

Saarland und Sachsen vorne. Die Gesamtsieger Berlin, Sachsen und

Bremen sind bei fast allen Drittmittelgebern gleichermaßen

erfolgreich.

'Der entscheidende Erfolgsfaktor bei der Drittmittelakquise ist

eine gelungene Profilbildung. Wie man sogar aus einer relativen

Schwäche eine absolute Stärke machen kann, zeigt etwa Sachsen. Es ist

bei der Einwerbung von Drittmitteln aus der Wirtschaft ähnlich stark

wie Bayern, obwohl seine Wirtschaftskraft geringer ist. Sachsen ist

es offenbar gelungen, seine Forschungsstärken in unternehmensnahen

Disziplinen voll auszuspielen', sagt Volker Meyer-Guckel, der

stellvertretende Generalsekretär des Stifterverbandes. 'Einen

direkten Zusammenhang zwischen Grundmitteln und Drittmitteln konnten

wir dagegen nicht feststellen. Sowohl finanziell starke wie auch

finanziell schwache Länder sind beim Einwerben von Drittmitteln

gleichermaßen erfolgreich. Es gibt keinen Matthäus-Effekt, nach dem

vor allem den Hochschulen geben wird, die ohnehin schon viel haben.

Umgekehrt spornt eine Absenkung der Grundfinanzierung die Hochschulen

zwar möglicherweise zu besonderer Kreativität und besonderem

Engagement bei der Drittmittelakquise an, messbare Erfolge sind damit

aber nicht zwingend verbunden.'

Der Anteil der Drittmittel an der Gesamtfinanzierung der

Hochschulen ist insgesamt deutlich gestiegen: im Bundesdurchschnitt

von 15 Prozent im Jahr 2000 auf über 22 Prozent im Jahr 2010. In

absoluten Zahlen: 26,5 Milliarden Euro betrug das Gesamtvolumen der

Hochschulfinanzierung im Jahr 2010, davon waren 5,9 Milliarden Euro

Drittmittel. Zum Vergleich: Im Jahr 2000 lagen das Gesamtvolumen bei

18,9 Milliarden Euro und die Drittmittel bei 2,8 Milliarden Euro.

Drittmittel werden von den Hochschulen für konkrete

Forschungsprojekte zusätzlich zu den von den Ländern bereitgestellten

Grundmitteln eingeworben, mit denen sie Personal, Gebäude und

Gerätschaften finanzieren.

Wichtigster Drittmittelgeber ist nach wie vor die Deutsche

Forschungsgemeinschaft (DFG): 34 Prozent aller Drittmittel kamen 2010

von der DFG, 27 Prozent von Bund und Ländern, 10 Prozent von der EU

und internationalen Organisationen, 7 Prozent von Stiftungen. Der

Anteil der Wirtschaft ist in den Jahren 2000 bis 2010 von 28 Prozent

auf 21 Prozent zurückgegangen. Die von Unternehmen vergebenen

Hochschulmittel sind zwar gestiegen, jedoch weniger stark als die

Mittel aus anderen Quellen.

Der Ländercheck im Internet:

www.laendercheck-wissenschaft.de/drittmittel

Über den Ländercheck: Der Ländercheck des Stifterverbandes

überprüft regelmäßig den Stand und die Wirkungen des föderalen

Wettbewerbs auf unterschiedlichen Feldern der akademischen Bildungs-

und Innovationspolitik und zeichnet Landkarten Deutschlands, die

Orientierungen bieten für politische Standortdebatten.

Originaltext: Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft

Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/18931

Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_18931.rss2

Pressekontakt:

Moritz Kralemann

Pressesprecher

Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft

Tel.: (0 30) 32 29 82-5 27

E-Mail: moritz.kralemann@stifterverband.de

Fachkontakt:

Dr. Mathias Winde

Programmleiter Hochschulpolitik und -organisation

Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft

Tel.: (0 30) 32 29 82-5 01

E-Mail: mathias.winde@stifterverband.de

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