Stuttgarter Zeitung: Kommentar zur vorzeitigen Rückzahlung der
EZB-Kredite
Stuttgart (ots) - Die durchaus umstrittenen Liquiditätsspritzen
von insgesamt einer Billion Euro, die die Europäische Zentralbank
(EZB) den europäischen Banken zur Verfügung gestellt hatte, scheinen
ihr Ziel erreicht zu haben. Die EZB wollte damit den Finanzsektor
stabilisieren, ohne gleichzeitig die Kreditversorgung der Wirtschaft
abzuwürgen. Nun nutzen immerhin rund die Hälfte der Banken die erste
Gelegenheit, um zumindest einen Teil der Kredite vorzeitig
zurückzuzahlen. Dass die Summe dieser ersten Rückzahlungstranche
sogar höher ausfällt, als Experten erwartet haben, ist ein gutes
Zeichen.
Es zeigt, dass sich viele Banken bereits auf die neuen
Herausforderungen für die Kreditwirtschaft eingestellt haben, dass
sie höhere Reserven aus eigener Kraft gebildet haben und somit auch
für neue Krisen besser gewappnet sind. Allerdings bleibt abzuwarten,
wie sich die Kreditinstitute in den kommenden Wochen und Monaten
verhalten. Denkbar ist durchaus, dass einige von ihnen das Geld nur
deshalb zurückzahlen, weil sie sich bei den neuen Angeboten der
Notenbank noch billiger mit frischem Geld eindecken wollen. Zudem
bleibt das Risiko, dass die Banken, die nicht zurückzahlen, doch noch
in den Verdacht geraten, nicht ausreichend stabil zu sein.
Originaltext: Stuttgarter Zeitung
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newsroom.stuttgarterzeitung@stz.zgs.de
EZB-Kredite
Stuttgart (ots) - Die durchaus umstrittenen Liquiditätsspritzen
von insgesamt einer Billion Euro, die die Europäische Zentralbank
(EZB) den europäischen Banken zur Verfügung gestellt hatte, scheinen
ihr Ziel erreicht zu haben. Die EZB wollte damit den Finanzsektor
stabilisieren, ohne gleichzeitig die Kreditversorgung der Wirtschaft
abzuwürgen. Nun nutzen immerhin rund die Hälfte der Banken die erste
Gelegenheit, um zumindest einen Teil der Kredite vorzeitig
zurückzuzahlen. Dass die Summe dieser ersten Rückzahlungstranche
sogar höher ausfällt, als Experten erwartet haben, ist ein gutes
Zeichen.
Es zeigt, dass sich viele Banken bereits auf die neuen
Herausforderungen für die Kreditwirtschaft eingestellt haben, dass
sie höhere Reserven aus eigener Kraft gebildet haben und somit auch
für neue Krisen besser gewappnet sind. Allerdings bleibt abzuwarten,
wie sich die Kreditinstitute in den kommenden Wochen und Monaten
verhalten. Denkbar ist durchaus, dass einige von ihnen das Geld nur
deshalb zurückzahlen, weil sie sich bei den neuen Angeboten der
Notenbank noch billiger mit frischem Geld eindecken wollen. Zudem
bleibt das Risiko, dass die Banken, die nicht zurückzahlen, doch noch
in den Verdacht geraten, nicht ausreichend stabil zu sein.
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