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Veröffentlicht am 15.01.2012, 20:38
Weser-Kurier: Der Weser-Kurier kommentiert in seiner Ausgabe vom

16.Januar 2012 die Entscheidung der Ratingagentur S&P zur Abstufung

von neun Euroländern.

Bremen (ots) - Letzte Warnung

Nicht die Herabstufung der Bonität von AAA auf AA+ ist so schlimm.

Sie bedeutet unmittelbar nur, dass einige Fondsgesellschaften,

Renten- und Lebensversicherungen nun von französischen oder

österreichischen Staatsanleihen die Finger lassen müssen, weil sie

verpflichtet sind, ihr Geld nur bei allerhöchster Sicherheit

anzulegen. Die Finanzminister werden allerdings steigende Zinssätze

zahlen müssen, wenn sie ihre Milliardenschulden refinanzieren.

Unangenehm daran ist, dass jede kleinste Zinsänderung die

Schuldenlast weiter vergrößert und damit mühsam erreichte

Sparmaßnahmen gleich wieder verpuffen lässt. So ist es verständlich,

dass viele Politiker nun sauer sind auf die Ratingagentur. Zumal sie

nicht einmal verrät, was konkret denn getan werden sollte, um das

Schuldenrating wieder zu verbessern. Vorschläge von anderer Seite

dafür gibt es viele. Soweit sie zu Lasten der kleinen Leute gehen,

sind sie allerdings kontraproduktiv, weil sie die Kaufkraft, die

Konjunktur und damit die Steuereinnahmen abwürgen. Mit Vorschlägen,

die zu Lasten der Vermögenden gehen, tun sich die Politiker noch

schwer. Zwar wurden erste Maßnahmen gegen die Steuerflucht der

Millionäre beschlossen. Doch noch immer gibt es viele

Steuerparadiese, kaum Vermögens- und Erbschaftssteuern, keine

Börsenumsatzsteuer. Nicht mal die Bundesrepublik schafft es, zumal

mitten in der Hochkonjunktur, so auch nur einen Euro vom Schuldenberg

abzubauen. Im Gegenteil. Dennoch ist sie für Standard & Poor's immer

noch kreditwürdiger als die anderen EU-Staaten. Für eine Agentur

wohlgemerkt, die davon lebt, für diejenigen, die den Staaten ihr Geld

leihen, die Anlagerisiken zu bewerten.Dass die Staaten diese

Vermögenden nun auch mal stärker zur Kasse bitten sollte, das

empfehlen die Ratingagenturen verständlicherweise nicht. Aber das

forderten sogar schon Multimillionäre - nicht nur amerikanische,

sondern auch deutsche. Ausgerechnet der Warnschuss von Standard &

Poor's könnte es unumgänglich machen, auf sie zu hören.

Originaltext: Weser-Kurier

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