BERLIN (dpa-AFX) - Die gute Lage auf dem Arbeitsmarkt hat auch der gesetzlichen Pflegeversicherung 2012 einen Überschuss beschert. Um 100 Millionen Euro lagen die Einnahmen über den Ausgaben. Eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums bestätigte am Sonntag einen entsprechenden Bericht der 'Frankfurter Allgemeinen Zeitung' (Samstag). Ursprünglich war wegen der steigenden Zahl von Pflegebedürftigen ein kleines Defizit erwartet worden.
Die Sozialversicherung, zu der auch die Pflegeversicherung zählt, hatte die ersten drei Quartale 2012 mit einem Überschuss von 5,9 Milliarden Euro abgeschlossen.
Die Rücklagen der Pflegeversicherung lagen Ende 2012 bei 5,5 Milliarden Euro oder etwa drei Monatsausgaben. Die Reserven sind damit doppelt so hoch wie vom Gesetzgeber - mit 1,5 Monatsausgaben - vorgeschrieben. Die Rentenkasse sitzt auf einem Polster von etwa 29 Milliarden Euro, die Rücklagen im Gesundheitssystem dürften bei schätzungsweise 30 Milliarden Euro liegen.
Die Bundesbürger müssen seit Beginn des Jahres mehr Geld für die Pflegeversicherung aufbringen. Der Beitragssatz stieg von 1,95 auf 2,05 Prozent, bei Kinderlosen auf 2,3 Prozent.
Immer mehr Menschen sind in Deutschland auf Pflege angewiesen - die Hauptlast tragen Angehörige. Gut zwei Drittel oder 1,76 Millionen der insgesamt rund 2,5 Millionen Pflegebedürftigen werden zu Hause versorgt.
Nur schleppend läuft nach einem Bericht des 'Spiegel' die staatlich geförderte private Pflegezusatzversicherung an. Danach verzeichnete die Versicherungsbranche für den sogenannten Pflege-Bahr im Januar weniger als 10 000 Vertragsabschlüsse. Für die Förderung stehen für 2013 100 Millionen Euro bereit - für etwa 1,7 Millionen Abschlüsse.
Die Pflegevorsorge sei 'ein langfristiges Projekt', sagte dazu Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP). Auch die Riester-Rente habe eine längere Anlaufzeit benötigt. Die Zusatzversicherung für den Pflegefall wird bei einem Mindesteigenbeitrag von 10 Euro mit 5 Euro vom Staat bezuschusst./vs/DP/he
Die Sozialversicherung, zu der auch die Pflegeversicherung zählt, hatte die ersten drei Quartale 2012 mit einem Überschuss von 5,9 Milliarden Euro abgeschlossen.
Die Rücklagen der Pflegeversicherung lagen Ende 2012 bei 5,5 Milliarden Euro oder etwa drei Monatsausgaben. Die Reserven sind damit doppelt so hoch wie vom Gesetzgeber - mit 1,5 Monatsausgaben - vorgeschrieben. Die Rentenkasse sitzt auf einem Polster von etwa 29 Milliarden Euro, die Rücklagen im Gesundheitssystem dürften bei schätzungsweise 30 Milliarden Euro liegen.
Die Bundesbürger müssen seit Beginn des Jahres mehr Geld für die Pflegeversicherung aufbringen. Der Beitragssatz stieg von 1,95 auf 2,05 Prozent, bei Kinderlosen auf 2,3 Prozent.
Immer mehr Menschen sind in Deutschland auf Pflege angewiesen - die Hauptlast tragen Angehörige. Gut zwei Drittel oder 1,76 Millionen der insgesamt rund 2,5 Millionen Pflegebedürftigen werden zu Hause versorgt.
Nur schleppend läuft nach einem Bericht des 'Spiegel' die staatlich geförderte private Pflegezusatzversicherung an. Danach verzeichnete die Versicherungsbranche für den sogenannten Pflege-Bahr im Januar weniger als 10 000 Vertragsabschlüsse. Für die Förderung stehen für 2013 100 Millionen Euro bereit - für etwa 1,7 Millionen Abschlüsse.
Die Pflegevorsorge sei 'ein langfristiges Projekt', sagte dazu Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP). Auch die Riester-Rente habe eine längere Anlaufzeit benötigt. Die Zusatzversicherung für den Pflegefall wird bei einem Mindesteigenbeitrag von 10 Euro mit 5 Euro vom Staat bezuschusst./vs/DP/he