DÜSSELDORF/FRANKFURT (dpa-AFX) - Der kriselnden Baumarkt-Kette Praktiker droht einem Bericht der 'Wirtschaftswoche' zufolge eine neue Hauptversammlung mit Konfliktstoff. Die Wiener Fondsmanagerin Isabella de Krassny wolle über den von ihr vertretenen zypriotischen Fonds Maseltov ein außerordentliches Aktionärstreffen einberufen, falls sich der US-Investor Anchorage mit seinem Finanzierungskonzept durchsetze. Ein Praktiker-Sprecher habe bestätigt, dass dem Unternehmen eine entsprechende Ankündigung der Anwälte von Maseltov vorliege. In der Branche werde auch ein Verkauf der Anteile an der Baumarktkette für denkbar gehalten, schreibt die 'Wirtschaftswoche'. Der Fonds hält zehn Prozent an Praktiker.
Praktiker ist mit seiner Rabattpolitik ('20 Prozent auf alles - außer Tiernahrung') zum Sanierungsfall geworden und sucht seit vergangenem Jahr einen Weg aus der Krise. Bei der Hauptversammlung Anfang Juli stimmten die Aktionäre einem Konzept des Vorstands zu, das neben einer Kapitalerhöhung auch einen Kredit des Hedgefonds Anchorage über 85 Millionen Euro zu einem Zinssatz von 16 bis 17 Prozent vorsieht. Fondsmanagerin Krassny, die noch einen weiteren Großaktionär vertritt, hatte ein eigenes Konzept vorgelegt, das der Praktiker-Vorstand ablehnt.
KRASSNY: 'KREDIT WIRD UNTER KNEBELBEDINGUNGEN GEWÄHRT'
Krassny lehnt wiederum den Sanierungsplan des Vorstands vehement ab. 'Dieser Kredit wird unter Knebelbedingungen gewährt', sagte sie der 'Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung'. Bei geringsten Vertragsverstößen könnten die Geldgeber die gesamte Kreditsumme fällig stellen und Praktiker ruinieren. An diesem Montag (13.8.) endet der Vertrag von Vorstandschef Kay Hafner./rae/DP/he
Praktiker ist mit seiner Rabattpolitik ('20 Prozent auf alles - außer Tiernahrung') zum Sanierungsfall geworden und sucht seit vergangenem Jahr einen Weg aus der Krise. Bei der Hauptversammlung Anfang Juli stimmten die Aktionäre einem Konzept des Vorstands zu, das neben einer Kapitalerhöhung auch einen Kredit des Hedgefonds Anchorage über 85 Millionen Euro zu einem Zinssatz von 16 bis 17 Prozent vorsieht. Fondsmanagerin Krassny, die noch einen weiteren Großaktionär vertritt, hatte ein eigenes Konzept vorgelegt, das der Praktiker-Vorstand ablehnt.
KRASSNY: 'KREDIT WIRD UNTER KNEBELBEDINGUNGEN GEWÄHRT'
Krassny lehnt wiederum den Sanierungsplan des Vorstands vehement ab. 'Dieser Kredit wird unter Knebelbedingungen gewährt', sagte sie der 'Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung'. Bei geringsten Vertragsverstößen könnten die Geldgeber die gesamte Kreditsumme fällig stellen und Praktiker ruinieren. An diesem Montag (13.8.) endet der Vertrag von Vorstandschef Kay Hafner./rae/DP/he