WIEN (dpa-AFX/APA) - Die Telekom Austria ist einem Pressebericht zufolge an dem vor dem Verkauf stehenden bulgarischen Telekomkonzern Vivacom interessiert. In einer ersten Runde im November 2011 habe der Konzern Interesse gezeigt, schreibt die österreichische Tageszeitung 'Die Presse' (Montagausgabe). Die Telekom Austria wollte den Bericht auf Nachfrage der Nachrichtenagentur APA nicht kommentieren. Sie ist in Bulgarien bereits mit der Mobilfunktochter MobilTel vertreten. Laut der Zeitung könnte die Telekom mit einem Kauf ins Festnetz in Bulgarien einsteigen und damit Synergien erzielen. Die beauftragte Investmentbank Morgan Stanley wolle den Verkauf bereits im ersten Quartal 2012 unter Dach und Fach bringen.
Ein Kaufpreis für die finanziell angeschlagene Vivacom sei derzeit noch nicht im Umlauf, so die Zeitung weiter. Der Schuldenberg soll 1,65 Milliarden Euro betragen, weshalb es beim geplanten Verkauf vor allem um die Übernahme der Verbindlichkeiten und die Restrukturierung des Unternehmens gehen soll. Seit der Privatisierung hat die Vivacom einige Eigentümerwechsel hinter sich, zuletzt übernahm der chinesische Unternehmer Richard Li, Sohn von Hutchison-Boss Li Ka-Shing, den Telekomkonzern vom insolventen US-Versicherer American International Group (AIG) . Li will kein Geld mehr nachschiessen und verkauft nun Vivacom. Das bulgarische Telekomunternehmen habe sich zuletzt mit Dumpingpreisen auf Kundenfang begeben und damit auch die MobilTel angegriffen.
Ob die Telekom Austria ein Angebot legen wird, steht laut Zeitung noch nicht fest. Vor allem Finanzvorstand Hans Tschuden soll im Hinblick auf erwartete Belastungen in Weißrussland wegen der Rubelabwertung auf der Bremse stehen. Er fürchte einen neuen Klotz am Bein, heißt es. Als weitere Interessenten für die angeschlagene Vivacom werden Turkcell, Türk Telekom und der bulgarische Banker Tsvetan Wassilew gehandelt./APA/kja
Ein Kaufpreis für die finanziell angeschlagene Vivacom sei derzeit noch nicht im Umlauf, so die Zeitung weiter. Der Schuldenberg soll 1,65 Milliarden Euro betragen, weshalb es beim geplanten Verkauf vor allem um die Übernahme der Verbindlichkeiten und die Restrukturierung des Unternehmens gehen soll. Seit der Privatisierung hat die Vivacom einige Eigentümerwechsel hinter sich, zuletzt übernahm der chinesische Unternehmer Richard Li, Sohn von Hutchison-Boss Li Ka-Shing, den Telekomkonzern vom insolventen US-Versicherer American International Group (AIG)
Ob die Telekom Austria ein Angebot legen wird, steht laut Zeitung noch nicht fest. Vor allem Finanzvorstand Hans Tschuden soll im Hinblick auf erwartete Belastungen in Weißrussland wegen der Rubelabwertung auf der Bremse stehen. Er fürchte einen neuen Klotz am Bein, heißt es. Als weitere Interessenten für die angeschlagene Vivacom werden Turkcell, Türk Telekom und der bulgarische Banker Tsvetan Wassilew gehandelt./APA/kja