BERLIN (dpa-AFX) - Die 'Berliner Zeitung' zur türkischen Rolle im Syrien-Konflikt:
'Tatsächlich ist die Syrienpolitik Erdogans gescheitert. Zum einen wollte er verhindern, dass die syrischen Kurden eine Autonomie aufbauen wie im Nordirak - aber genau dies geschieht derzeit. Zum zweiten unterstützt Ankara die sunnitischen Rebellen der Freien Syrischen Armee aus konfessionellen Gründen und um sich Einfluss in der einstigen osmanischen Provinz zu sichern - aber im Bürgerkrieg gewinnen nicht moderate Muslimbrüder, sondern radikale Islamisten die Oberhand. Die neo-osmanischen Träume von einer türkischen Hegemonie über die Sunniten zerplatzen angesichts der Banalität, dass das Geld für den Aufstand aus Katar und Saudi-Arabien kommt. Ankara wird vor aller Augen auf den Status einer kraftlosen Lokalmacht zurückgestutzt.'/ra/DP/jha
'Tatsächlich ist die Syrienpolitik Erdogans gescheitert. Zum einen wollte er verhindern, dass die syrischen Kurden eine Autonomie aufbauen wie im Nordirak - aber genau dies geschieht derzeit. Zum zweiten unterstützt Ankara die sunnitischen Rebellen der Freien Syrischen Armee aus konfessionellen Gründen und um sich Einfluss in der einstigen osmanischen Provinz zu sichern - aber im Bürgerkrieg gewinnen nicht moderate Muslimbrüder, sondern radikale Islamisten die Oberhand. Die neo-osmanischen Träume von einer türkischen Hegemonie über die Sunniten zerplatzen angesichts der Banalität, dass das Geld für den Aufstand aus Katar und Saudi-Arabien kommt. Ankara wird vor aller Augen auf den Status einer kraftlosen Lokalmacht zurückgestutzt.'/ra/DP/jha