FRANKFURT (dpa-AFX) - 'Frankfurter Allgemeine Zeitung' zu Munch-Gemälde:
'Im Fall des 'Schreies' lässt sich exemplarisch erkennen, dass Preise in diesen Regionen keinesfalls unerklärlich sind - und im Kern gar nicht irrational, selbst wenn das Bietgefecht eigene emotionale Spielregeln hat, die einen letzten Ausschlag geben können. Für den Munch-Rekord gibt es einleuchtende Gründe: Das Bild ist - die Floskel ist angebracht - eine Ikone. Es ist im allgemeinen Gedächtnis verankert, auf der ganzen Welt, und es stellt eine humane Verfasstheit dar, die der existenziellen Angst und Verstörung, die selbsterklärend sind, über alle Grenzen hinweg. Das Kalkül also, dass der 'Schrei' so teuer werden würde, gründet schlicht in dem vorhersehbaren Begehren nach dem Besitz eines solchen Objekts - bei denen, die über das Geld dafür verfügen.'/al/DP/he
'Im Fall des 'Schreies' lässt sich exemplarisch erkennen, dass Preise in diesen Regionen keinesfalls unerklärlich sind - und im Kern gar nicht irrational, selbst wenn das Bietgefecht eigene emotionale Spielregeln hat, die einen letzten Ausschlag geben können. Für den Munch-Rekord gibt es einleuchtende Gründe: Das Bild ist - die Floskel ist angebracht - eine Ikone. Es ist im allgemeinen Gedächtnis verankert, auf der ganzen Welt, und es stellt eine humane Verfasstheit dar, die der existenziellen Angst und Verstörung, die selbsterklärend sind, über alle Grenzen hinweg. Das Kalkül also, dass der 'Schrei' so teuer werden würde, gründet schlicht in dem vorhersehbaren Begehren nach dem Besitz eines solchen Objekts - bei denen, die über das Geld dafür verfügen.'/al/DP/he