FRANKFURT (dpa-AFX) - "Frankfurter Allgemeine Zeitung" zu Ost-West-Verhältnis:
"(...) Das Ost-West-Verhältnis befindet sich in einer neuen Eiszeit, die so schnell nicht vorüber sein wird. Noch immer fällt die Temperatur. Der Westen verfolgt die Ausbreitung der sibirischen Kälte nach wie vor mit einer gewissen Fassungslosigkeit, aber wenigstens nicht mehr tatenlos. Partner wie Polen und Deutschland, die eine schwierige Vergangenheit verbindet, rücken enger zusammen. Die Nato sollte Putin einen Verdienstorden dafür verleihen, dass er sie wiederbelebt hat. Nun muss sie darauf achten, dass sie sich nicht von ihm spalten lässt. Berlin spielt auch auf diesem Feld die Hauptrolle. Henry Kissinger wüsste nun, welche Telefonnummer er wählen müsste, wenn er mit Europa sprechen wollte: die der Bundeskanzlerin.(...