FRANKFURT (dpa-AFX) - 'Frankfurter Allgemeine Zeitung' zu Schlecker:
'Es wird nicht leicht sein, der zum Symbol gewordenen 'Schlecker-Frau' begreiflich zu machen, dass eine Bürgschaft in zweistelliger Millionenhöhe für eine Transfergesellschaft zu teuer ist, dreistellige Milliardenbeträge für die europäische Solidarität aber recht und billig sind. Es macht die Sache nicht leichter, dass das Unternehmen, um das es geht, bis vor kurzem noch im Ruch des Frühkapitalismus stand, dass es gewerkschaftlich domestiziert werden musste, und die Verkäuferinnen deshalb als die Schützlinge einer gegen neoliberale Kälte gerichteten Fürsorge behandelt werden. Geblendet vom Jobwunder, das in Deutschland zu beobachten ist, gerät dabei leicht in Vergessenheit, dass es die Schleckers dieser Welt sind, die Arbeit schaffen - und auch ruinieren.'/kos/DP/he
'Es wird nicht leicht sein, der zum Symbol gewordenen 'Schlecker-Frau' begreiflich zu machen, dass eine Bürgschaft in zweistelliger Millionenhöhe für eine Transfergesellschaft zu teuer ist, dreistellige Milliardenbeträge für die europäische Solidarität aber recht und billig sind. Es macht die Sache nicht leichter, dass das Unternehmen, um das es geht, bis vor kurzem noch im Ruch des Frühkapitalismus stand, dass es gewerkschaftlich domestiziert werden musste, und die Verkäuferinnen deshalb als die Schützlinge einer gegen neoliberale Kälte gerichteten Fürsorge behandelt werden. Geblendet vom Jobwunder, das in Deutschland zu beobachten ist, gerät dabei leicht in Vergessenheit, dass es die Schleckers dieser Welt sind, die Arbeit schaffen - und auch ruinieren.'/kos/DP/he