FRANKFURT (dpa-AFX) - 'Frankfurter Allgemeine Zeitung' zu Staatsschuldenkrise:
'In der EU und in der Eurozone geben nach verbreiteter Meinung, Deutschland und dessen Regierung, also die Kanzlerin, den Ton an. Deren Handschrift bei der Überwindung der Staatsschuldenkrise ist ebenso offensichtlich wie die Stärke der deutschen Wirtschaft, die zum Ausrüster der Schwellenländer geworden ist. Deutsche Führung wird nachgefragt - allerdings genügen schon Andeutungen eines (vermeintlichen) Strebens nach deutscher Vorherrschaft, um viele Europäer hellhörig, ja hysterisch werden zu lassen. Umso bemerkenswerter sind deswegen die Aussagen des polnischen Außenministers Sikorski in Berlin. Er nannte Deutschland die 'unentbehrliche Nation', mahnte deutsche Führung bei der Reform der EU an und sagte sogar, er fürchte die Macht des westlichen Nachbarn weniger als dessen Untätigkeit.'/het/DP/he
'In der EU und in der Eurozone geben nach verbreiteter Meinung, Deutschland und dessen Regierung, also die Kanzlerin, den Ton an. Deren Handschrift bei der Überwindung der Staatsschuldenkrise ist ebenso offensichtlich wie die Stärke der deutschen Wirtschaft, die zum Ausrüster der Schwellenländer geworden ist. Deutsche Führung wird nachgefragt - allerdings genügen schon Andeutungen eines (vermeintlichen) Strebens nach deutscher Vorherrschaft, um viele Europäer hellhörig, ja hysterisch werden zu lassen. Umso bemerkenswerter sind deswegen die Aussagen des polnischen Außenministers Sikorski in Berlin. Er nannte Deutschland die 'unentbehrliche Nation', mahnte deutsche Führung bei der Reform der EU an und sagte sogar, er fürchte die Macht des westlichen Nachbarn weniger als dessen Untätigkeit.'/het/DP/he