FRANKFURT (dpa-AFX) - 'Frankfurter Allgemeine Zeitung' zu Wulff/Gabriel:
'Wulff hatte sich mit seinen Reden über 'die bunte Republik' und dem zu Deutschland gehörenden Islam einen Bonus bei den linken Parteien erworben. Doch selbst ihnen wurden Wulffs Windungen zuletzt zu bunt. SPD-Chef Gabriel wirft Wulff vor, das Amt in undenkbarem Maße beschädigt zu haben, seine Generalsekretärin attestiert dem Bundespräsidenten 'ein chronisch unsauberes Verhältnis zur Wahrheit'. Zu einer Rücktrittsforderung konnte sich die SPD bisher aber nicht durchringen. Wulff, das ließ er bei seinem Auftritt im Fernsehen erkennen, setzt darauf, dass das Volk ihn für die verfolgte Unschuld (mit nur einem 'schweren Fehler') hält. Wer dem Volk den Liebsten nehmen will, macht sich nicht beliebt. Das musste nicht nur die SPD schon im Fall Guttenberg erleben.'/cm/DP/he
'Wulff hatte sich mit seinen Reden über 'die bunte Republik' und dem zu Deutschland gehörenden Islam einen Bonus bei den linken Parteien erworben. Doch selbst ihnen wurden Wulffs Windungen zuletzt zu bunt. SPD-Chef Gabriel wirft Wulff vor, das Amt in undenkbarem Maße beschädigt zu haben, seine Generalsekretärin attestiert dem Bundespräsidenten 'ein chronisch unsauberes Verhältnis zur Wahrheit'. Zu einer Rücktrittsforderung konnte sich die SPD bisher aber nicht durchringen. Wulff, das ließ er bei seinem Auftritt im Fernsehen erkennen, setzt darauf, dass das Volk ihn für die verfolgte Unschuld (mit nur einem 'schweren Fehler') hält. Wer dem Volk den Liebsten nehmen will, macht sich nicht beliebt. Das musste nicht nur die SPD schon im Fall Guttenberg erleben.'/cm/DP/he