DÜSSELDORF (dpa-AFX) - 'Handelsblatt' zu Steinbrück:
'Steinbrücks Stärke ist auch gleichzeitig seine Schwäche, er liebt die Selbstinszenierung und die Übertreibung. Seine Worte sind so scharf wie seine Analysen, sein Urteil ist oft apodiktisch, seine Sprache nicht selten verletzend. Nicht selten geraten seine Reden zur Kriegserklärung. Der Schweiz hatte er beim Thema Steuerflucht mit der Kavallerie gedroht, Banken beschimpft er - übrigens wortgleich wie der ehemalige Links-Partei-Chef Oskar Lafontaine - als Zockerbuden, die aufgespalten werden müssen, und die eigenen Genossen werden als Heulsusen abgekanzelt. Steinbrücks Sprache schreckt auf, sie verschreckt aber auch - die Leute in der eigenen Partei ebenso wie das Management der Deutschen Bank. Staatsmännisch ist sie in weiten Strecken jedenfalls nicht.'/zz/DP/fn
'Steinbrücks Stärke ist auch gleichzeitig seine Schwäche, er liebt die Selbstinszenierung und die Übertreibung. Seine Worte sind so scharf wie seine Analysen, sein Urteil ist oft apodiktisch, seine Sprache nicht selten verletzend. Nicht selten geraten seine Reden zur Kriegserklärung. Der Schweiz hatte er beim Thema Steuerflucht mit der Kavallerie gedroht, Banken beschimpft er - übrigens wortgleich wie der ehemalige Links-Partei-Chef Oskar Lafontaine - als Zockerbuden, die aufgespalten werden müssen, und die eigenen Genossen werden als Heulsusen abgekanzelt. Steinbrücks Sprache schreckt auf, sie verschreckt aber auch - die Leute in der eigenen Partei ebenso wie das Management der Deutschen Bank. Staatsmännisch ist sie in weiten Strecken jedenfalls nicht.'/zz/DP/fn