DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Das 'Handelsblatt' zum Fall Hoeneß:
'Das Mitleid mit Uli Hoeneß hält sich in Grenzen. Egal, wie der Steuerfall juristisch ausgehen mag, der Ruf des Präsidenten des FC Bayern München ist ruiniert - vielleicht die schwerste Strafe für Prominente überhaupt. Womöglich wird der Name Hoeneß künftig gar in einem Atemzug mit Klaus Zumwinkel oder Peter Graf genannt werden. Dass nun eine Diskussion um die strafbefreiende Selbstanzeige hochkocht, ist auf den ersten Blick verständlich. Warum gewährt der Gesetzgeber Steuerhinterziehern die Möglichkeit, Weste und Gewissen reinzuwaschen, anderen Betrügern und Kriminellen jedoch nicht? Das hat schon etwas von 'Die Kleinen hängt man, die Großen lässt man laufen'. Gerecht ist das sicher nicht.'/ra/DP/jha
'Das Mitleid mit Uli Hoeneß hält sich in Grenzen. Egal, wie der Steuerfall juristisch ausgehen mag, der Ruf des Präsidenten des FC Bayern München ist ruiniert - vielleicht die schwerste Strafe für Prominente überhaupt. Womöglich wird der Name Hoeneß künftig gar in einem Atemzug mit Klaus Zumwinkel oder Peter Graf genannt werden. Dass nun eine Diskussion um die strafbefreiende Selbstanzeige hochkocht, ist auf den ersten Blick verständlich. Warum gewährt der Gesetzgeber Steuerhinterziehern die Möglichkeit, Weste und Gewissen reinzuwaschen, anderen Betrügern und Kriminellen jedoch nicht? Das hat schon etwas von 'Die Kleinen hängt man, die Großen lässt man laufen'. Gerecht ist das sicher nicht.'/ra/DP/jha