HANNOVER (dpa-AFX) - "Hannoversche Allgemeine Zeitung" zu Robin Williams":
"Depressionen sind die Tränen der Seele, heißt es. Robin Williams ist nicht der erste Star, der mit diesen Tränen offensichtlich nicht mehr leben konnte und wollte. Viele kennen den "großen Schmerz", der kommt und geht, und einige bekennen sich sogar öffentlich dazu. Noch immer schämen sich viele Patienten für diese Krankheit; und noch immer fällt es Kollegen und Bekannten schwer, dem Depressiven zu begegnen. Das Leiden ist nicht sichtbar wie ein gebrochener Arm. Es ist nicht so leicht erklärbar wie ein entzündeter Blinddarm Sicher ist: Depressionen müssen behandelt werden. Frühzeitig. Und sie müssen ausheilen wie eine Wunde. Denn jeder zehnte depressive Mensch spielt mit dem Gedanken, sich das Leben zu nehmen, weil er glaubt, ein Therapeut könne ihm nicht mehr helfen. Warum trifft es gerade die Reichen und Schönen? Sie sind Helden; und es ist immer schwer, Held zu bleiben. Robin Williams hat das Kinopublikum ermuntert, das Leben zu lieben. Er hat Millionen zum Lachen gebracht. Er selbst ist seinen Tränen erlegen."/cm/DP/he