MÜNCHEN (dpa-AFX) - 'Münchner Merkur' zu Dachau:
'Derartige Verfahren künftig hermetisch zu sichern, wäre nicht nur aus Personal- und Kostengründen unverhältnismäßig. Recht wird im Namen des Volkes gesprochen, und das Volk hat ein Recht darauf, nicht ausgeschlossen zu werden. Hochsicherheitsverfahren, in denen zwischen Panzerglas verhandelt wird und zu denen Beobachter erst nach Überwindung zahlreicher Sicherheitsschleusen Zutritt erhalten, stehen dazu im Widerspruch und wären ohne klar definierte Risiken absurd. Natürlich kann man jetzt über Maßnahmen diskutieren, eine Garderobenpflicht für Mäntel und Taschen etwa oder Stichproben- Kontrollen. Wer jeden Ort der Rechtsprechung aber in eine Festung verwandeln wollte, müsste konsequenterweise auch über Personenschutz nachdenken. Wenn eine Gefahr besteht, endet sie nicht an der Tür des Gerichtssaals.'/ra/DP/fn
'Derartige Verfahren künftig hermetisch zu sichern, wäre nicht nur aus Personal- und Kostengründen unverhältnismäßig. Recht wird im Namen des Volkes gesprochen, und das Volk hat ein Recht darauf, nicht ausgeschlossen zu werden. Hochsicherheitsverfahren, in denen zwischen Panzerglas verhandelt wird und zu denen Beobachter erst nach Überwindung zahlreicher Sicherheitsschleusen Zutritt erhalten, stehen dazu im Widerspruch und wären ohne klar definierte Risiken absurd. Natürlich kann man jetzt über Maßnahmen diskutieren, eine Garderobenpflicht für Mäntel und Taschen etwa oder Stichproben- Kontrollen. Wer jeden Ort der Rechtsprechung aber in eine Festung verwandeln wollte, müsste konsequenterweise auch über Personenschutz nachdenken. Wenn eine Gefahr besteht, endet sie nicht an der Tür des Gerichtssaals.'/ra/DP/fn