MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der 'Münchner Merkur' zu Merkel/Lagarde:
'Merkels Warnung vor einer Überforderung Deutschlands war die richtige Antwort auf die kaum verhüllte Klage der französischen IWF-Chefin Lagarde, Berlin zahle in der Schuldenkrise nicht genug. Das ist leichtfertig und falsch. Leichtfertig, weil es antideutsche Stimmungen schürt. Und falsch, weil es die Illusion nährt, die Kanzlerin könne alle im Alleingang retten. Schön wäre es, würden jene Politiker, die so 'mutig' deutsche Hilfen fordern, es wagen, zur Rettung des Vaterlandes auch die eigenen Begüterten mal kräftig zur Kasse zu bitten, die gerade fleißig dabei sind, ihre Vermögen ins sichere Ausland zu schaffen. Oder soll eine einmalige zehnprozentige Vermögensabgabe für Italiens Reiche und Superreiche unzumutbarer sein als der Griff in die Taschen fremder Steuerzahler? Das kann ja wohl nicht wahr sein.'/DP/she
'Merkels Warnung vor einer Überforderung Deutschlands war die richtige Antwort auf die kaum verhüllte Klage der französischen IWF-Chefin Lagarde, Berlin zahle in der Schuldenkrise nicht genug. Das ist leichtfertig und falsch. Leichtfertig, weil es antideutsche Stimmungen schürt. Und falsch, weil es die Illusion nährt, die Kanzlerin könne alle im Alleingang retten. Schön wäre es, würden jene Politiker, die so 'mutig' deutsche Hilfen fordern, es wagen, zur Rettung des Vaterlandes auch die eigenen Begüterten mal kräftig zur Kasse zu bitten, die gerade fleißig dabei sind, ihre Vermögen ins sichere Ausland zu schaffen. Oder soll eine einmalige zehnprozentige Vermögensabgabe für Italiens Reiche und Superreiche unzumutbarer sein als der Griff in die Taschen fremder Steuerzahler? Das kann ja wohl nicht wahr sein.'/DP/she